Zitat :
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| Hab Versuche mit 100nF und 27kOhm gemacht, |
Das ergibt eine Zeitkonstante von 2,7ms und das ist viel zu kurz, denn bekanntlich dauert eine Halbwelle des Wechselstroms schon 10ms.
100k und 1..10µF sind realistischer. Dann hat das Netzteil eine Chance seine Sollspannung zu erreichen, bevor der µP startet.
Das größere Problem ist aber der sog. Brownout, der auftritt, wenn die Versorgungsspannung, z.B. durch zu kurze Unterbrechung der Versorgung, unter ihren Sollwert fällt, sodaß das Programm zwar abstürzt, aber noch kein Reset ausgelöst wird.
Als Mindestmaßnahme schaltet man deshalb dem Widerstand eine Diode parallel, damit der Resetkondensator in die Versorgung entladen wird, wenn diese zusammenbricht.
Evtl. auch noch einen Widerstand zum sicheren Entladen der Siebkondensatoren, denn viele Halbleiterschaltungen nehmen praktisch keinen Strom mehr auf, wenn die Versorgung unter eine bestimmt Spannung, z.B. 2,5V, fällt. Ohne Entladewiderstand müsste man evtl. eine Ewigkeit warten, bis man wieder einschalten kann.
Für anspruchsvollere Zwecke sind Reset-Generatoren bzw. Spannungsüberwacher-ICs erhältlich, von denen die TL770x-Serie eine der ältesten sein dürfte.
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