Entwickeln von Mikrokontroller-Schaltungen

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Autor
Entwickeln von Mikrokontroller-Schaltungen

    







BID = 380875

metro2001

Gesprächig

Beiträge: 109
Wohnort: Duisburg
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Hallo Leute!

Ich habe nun Mikroelektronik in der Hochschule und wir hören einige Dinge über Mikrocontroller etc. Nun würde ich gerne nebenher auch "praktisch" lernen.
Habe dabei mal so im Internet geschaut und ein Überangebot von Experimentierschaltungen, Experimentierkästen, Softwaresimulationen,... gefunden. Nunja, kann mir jemand von euch einen Tipp geben, was sich zum Erlernen der Grundlagen in Sachen Mikrocontroller einschl. der Programmierung besonders eignet?

Danke euch!

Gruß,
metro2001

_________________
mfG,
metro2001

im Internet erreichbar unter http://www.ckop.de

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Es kann nichts Allgemeigültiges daraus abgeleitet werden.

BID = 380907

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

 

  

hallo,
also da gibt es mehrere möglichkeiten. aber ich würde entweder mit PIC oder AVR beginnen.
eine gute seite zu PIC: www.sprut.de
ich selber kenn mich mit PIC etwas aus, und will jetzt auf AVR umsteigen, da die µC von atmel etwas weniger umständlich in der handhabung sein sollen, und weil sie mehrere interruptvektoren haben, und nicht nur einen wie beim PIC.

ob PIC oder AVR ist eher eine glaubenssache, und viele haben sich deswegen schon gestritten welche wohl die besseren sein mögen. von mir aus gesehen sind sie beide nicht schlecht, und es ist egal womit man beginnt. obwohl ich persönlich jetzt zu m AVR tendiere.

mfg wulf

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 381009

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Wenn du einfach mal etwas herumspielen willst ohne gross zu löten kannst du dir z.B. einen AVR-Butterfly holen, du brauchst keinerlei zusätzliche Hardware um anzufangen und du hast einen leistungsfähigen Prozessor + Zubehör an Bord.

den gibt es z.B hier im Shop: http://shop.mikrocontroller.net/csc.....ial]=

BID = 381076

stepp64

Gesprächig


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Beiträge: 162

Hallo,

ich lese immer wieder, dass die Atmels mehrere Interupvektoren haben und der PIC nur einen. Das ist sicher richtig, aber welchen Vorteil bringen mir denn diese mehereren Vektoren beim Atmel? OK, ich spare mir die Abfrage, welches Interupbit denn nun gesetzt wurde und kann gleich in meine Routine springen. Aber welche Vorteile bringt mir das noch? Der PIC springt immer auf Adresse 4. Ich benötige für die Abfrage des Interupts genau 2 ASM-Befehle pro Interuptquelle (btfsc und goto) und bin dann auch in meiner Routine. Der PIC unterscheidet über 30 Interuptquellen (hängt vom Typ ab) und auf alle Quellen kann ich unterschiedlich reagieren. Man muß halt bloß immer erst die Quellen abfragen, welche einen interessieren.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich glaube halt nur, dass der Vorteil mit den Interupvektoren halt irgendwie überbewertet wird, es sei denn, es gibt noch Vorteile, die ich nicht kenne. Dann wäre es natürlich nett wenn ihr diese mal benennen könntet (also in Bezug auf die Interuptverarbeitung). Hat der ATmel eigentlich ein Prioritätenmodell für die Abarbeitung der Interupts und kann er einen laufenden Interupt durch einen weiteren Interupt unterbrechen (also verschachteln)? Würde mich mal interessieren.

Gruß Sven

BID = 381148

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

hallo,
noch ein vorteil der atmels:
der programmspeicher ist kontinuierlich adressierbar. bei den grösseren PICs der serie 16Fxxx reichen die adressen nicht aus, und so wird der programmspeicher in "pages" unterteilt. wenn man dann mehrmals dazwischen rumspringen muss, wirds schon sehr ungemütlich und es birgt immer die gefahr von fehlern, wenn man mal nicht mehr ganz aufmerksam ist.

scheinbar haben die atmels auch ein etwas besseres preis/leistungsverhältnis (ist aber nicht von mir überprüft, sondern nur nachgeplappert ).

mfg wulf

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 381197

qutom

Gelegenheitsposter



Beiträge: 58
Wohnort: Marl

Bin seit vielen Jahren Pic Programmierer, und würde sagen alles nur Geschmackssache.

BID = 381228

stepp64

Gesprächig


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Beiträge: 162

Ja OK. Das mit den Flash-Pages und den RAM-Bänken ist echt nervig. Gibt es aber bei den 18F auch nicht mehr. Leider findet man für die 18F noch nicht so viel im Netz wie für die 16F (zumindest nicht in deutsch).

Was mir nun bei den Atmels wieder nicht so gut gefällt ist, dass man im Assembler immer erst die Speicherinhalte in eins der Register laden muss um dann mit den Registern zu rechnen. Nach der Rechnung muss man dann erst wieder das Register in den RAM schreiben. Und das die Register unterschiedliche Bedeutungen haben bzw. für unterschiedliche Aufgaben zuständig sind find ich auch etwas gewöhnungsbedürftig. Bei den PICs kann ich auf alle RAM Adressen gleichberechtigt zugreifen. Dumm ist nun wieder bei den PICs das man z.Bsp. nicht zwei RAM-Adressen miteinander addieren kann ohne mit einer Adresse über das Register w zu gehen. Ich bin mir nicht sicher, aber mit den 18F hat man wohl auch dieses Manko beseitigt. Geht das eigentlich bei den Atmels (ich meine: addiere RAM1 zu RAM2, bei den PICS sieht das immer so aus: 1. Lade RAM1 nach W; 2. Addiere W zu RAM2)?

Aber wie gesagt, alles geschmackssache. Ich glaube nicht, dass es Probleme gibt, die man nur mit der einen Prozessorfamilie lößen kann. Es geht sicher auch mit der anderen mit vergleichbaren Aufwand.

Gruß Sven

BID = 381299

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Ich denke es ist persönlicher Gusto, wer weiss vielleicht würde ich heute PICs programmieren wenn ich als ersten Prozzi einen PIC gehabt hätte. War aber ein AVR...

Was ich daran schätze ist die effiziente Programmierbarkeit in C, die gute Performance mit Taktfrequenzen bis zu 20 MHz und die einfache günstige Verfügbarkeit von sehr vielen verscheidenen Modellen.

BID = 381365

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
photonic hat am 28 Okt 2006 04:05 geschrieben :

Ich denke es ist persönlicher Gusto, wer weiss vielleicht würde ich heute PICs programmieren wenn ich als ersten Prozzi einen PIC gehabt hätte. War aber ein AVR...

Dito!

Nur umgekehrt. Ich bin halt bei PICs gelandet und programmiere ausschließlich in Assembler. Die Interruppt-Behandlung bei PICs habe ich bislang nicht als Problem gesehen. Interrupts meide ich sowieso. Nicht, weil ich zu doof dafür wäre, sondern weil das meiste mit etwas Nachdenken auch ohne geht. Zumal sich die Interrupt-Flags ohne Interrupt verwenden lassen, was bei AVRs aber auch geht - glaube ich.

Für einen PIC-Einsteiger kann ich PICkit 2 mit dem dazugehörigen "Low Pin Count Development Board" empfehlen. Kostet im Set etwa 45,- Euronen. PICkit 2 ist nebenbei ein hübscher ICSP-Programmer für eine vielzahl gängiger PICs und für einen (ich hoffe es werden noch mehr) sogar als Debugger zu gebrauchen.

Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 381368

Hackes

Gesprächig



Beiträge: 117
Wohnort: Rommerskirchen

Hallo zusammen,

bin auch schon seit langer Zeit an den Dingern interessiert und habe mir auch schon viel angelesen, Sprut, mikrocontroller.net usw.

Leider komme ich aus beruflichen Gründen schon länger nicht mehr zum Basteln. Einfach nur stur lesen bringt es irgendwann auch nicht mehr. Man müßte halt Praxis und Theorie vereinen. Nur, die Zeit fehlt und im Bastelkeller gibt es zur Zeit keinen PC.

Weiter oben wurde auch ein Softwaresimulator angesprochen. Nun meine Frage, ist sowas zum ersten "experimentieren" geeignet und welche sind zu empfehlen? Kann ich mit denen erste KLEINE Programme schreiben und Eingänge "simulieren" und dann die Ausgänge beobachten???

Wäre dankbar für Hinweise. Dann könnte ich endlich etwas einsteigen. Ob PIC oder AVR, ja dadrüber grübel ich auch schon lange. Ist wohl wirklich einfach Geschmackssache. Lach, nur wie soll man einen Geschmack entwickeln, wenn man nicht weiß, wie die beiden denn schmecken??!!

Gruß, Hackes

BID = 381382

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Hackes hat am 28 Okt 2006 12:20 geschrieben :

...und im Bastelkeller gibt es zur Zeit keinen PC...

Weiter oben wurde auch ein Softwaresimulator angesprochen...

Ein Softwaresimulator braucht aber auch einen PC.

Bei der Entwicklungsumgebung MPLAB (Microchip PIC) ist ein Simulator dabei. Die Umgebung kann man kostenlos downloaden. Einen Simulator ohne Hardware halte ich aber für Unfug. Den Simulator benutze ich recht selten. Für die ersten Stehversuche kann man eher auf den Bastelkeller als auf einen PC verzichten. Irgendein Evaluations-System (PIC oder AVR ist eigentlich egal) an den Rechner klemmen und die LEDs zum Blinken bringen oder sowas...

http://www.sprut.de/electronic/pic/brenner/index.htm#pickit2

Gruß,
Ltof

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(Hanlon’s Razor)

BID = 381488

qutom

Gelegenheitsposter



Beiträge: 58
Wohnort: Marl

Angefangen habe ich die 16XX Pics mit Assembler zu Programmieren. Nur das die neuen 18xx sehr komplex sind. Daher Programmiere ich nur noch mit Basic. Und zwar mit den sehr
mächtige Proton-Pic-Basic Comiler.

BID = 381544

Hackes

Gesprächig



Beiträge: 117
Wohnort: Rommerskirchen

@Ltof

Lach, ja, da habe ich mich wohl selbst voll widersprochen!!! Grins...

Ja ja, sicher hast Du Recht!!! Meinte aber in meinem Büro oben gibt es aber schon so ein zwei PCs! Es ging mir darum, überhaupt mal anzufangen! Aber danke für Deinen Hinweis. Habe ich wohl voll überlesen!

Ein Board wollte ich mir nicht kaufen. Wenn ich bald wieder Zeit habe, dann wollte ich mir ein eigenes Board "zusammenschustern"! Ok, sowas kann man kaufen, aber ehrlich, uns reizt doch der Drang zum Selbermachen!!! Auch wenns teurer wird.

Platinen ätzen und löten und sich dann über den Erfolg freuen... Dabei ein Bierchen... mit nem Bastelkumpel. Was gibt es Schöneres??!!

Gruß, Hackes.

BID = 381546

Hackes

Gesprächig



Beiträge: 117
Wohnort: Rommerskirchen

mir und mich, verwechsel ich nich...

Gibt es ja nicht!!!

Dachte immer das passiert mich nicht!

Gruß, Hackes

BID = 381564

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Hackes hat am 29 Okt 2006 00:51 geschrieben :

Was gibt es Schöneres??!!...

Ach - da wüsste ich was.

Wenn Du so auf Selbstbau aus bist, dann bau den PC auch gleich selbst, vielleicht auch das Haus in dem Ihr das macht.

Ich schreibe logischerweise nur über PICs, wobei ja noch garnicht heraus ist, ob Du die nimmst. Für mich persönlich ist ganz klar: die Schnittstelle zwischen Kaufen und Basteln ist der Steckverbinder des Brenners! Wenn ich manchmal lese, welche Probleme die Bastler mit ihrem Brenner und der freien Software dazu haben, dann bin ich froh, so entschieden zu haben. Das hat natürlich auch noch einen anderen Grund: es ist eines der Hilfsmittel, die ich brauche um Geld zu verdienen. Zu empfehlen ist das aber auch für den Bastler.

Bleibe ich bei dem Beispiel PICkit 2: Da hat sich Microchip etwas wirklich praktisches ausgedacht! Einen USB-Brenner, der klein und handlich ist, ein kleines Testboard, welches man da anstecken kann und entweder als Programmieradapter oder zum Ausprobieren einfacher Funktionen benutzt wird. In der Software kann sogar die Versorgungsspannung für das Testboard variiert werden! So kann ich testen, ob die µC-Schaltung auch mit zwei ausgelutschten Batterien funktionieren würde. Das macht keiner der Selbstbau-Brenner. Ich bin froh, dass ich nicht auch noch an der Zuverlässigkeit des Brenners verstärkt zweifeln muss. Selten zwar, doch passiert das leider auch, was auch im Microchip-Forum diskutiert wird. Dafür habe ich notfalls noch zwei andere Brenner.

Mit dem richtigen Schaltungskonzept und einem Adapterkabel sind die µCs im eingebauten Zustand umzuprogrammieren. Das geht mit den meisten Brennern. Das ist dann die schöne Bastelei.

Entwickelt Euch ein eigenes Testboard zum Ranstöpseln an den Brenner und tobt Euch daran aus.

Gruß,
Ltof

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