µController

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Autor
µController

    







BID = 482144

d0um

Gesprächig



Beiträge: 158
 

  


Hi Freaks!

Ich bin seit Jahren am Basteln. Aber bisher eher konventionell.
Nun möchte ich mich mit µC´s beschäftitgen.

Ich möchte mir also selber ein Weihnachtsgeschenk machen:

Am bekanntesten ist wohl Amtel.
Vorraussetzungen:
Es sollte über USB zu bedienen sein, da diese modernen PC´s ja keinen seriellen Anschluss haben.(Sonst nur kompliziert über Karten)
Die Software zum Programmieren muss dabei sein!
Über ein grafikfähiges LCD Display wäre ich dankbar. Bei Ebay gibt es ja für knapp 90€ welche mit Farbdisplay aber über seriell.

Und das wichtigste: Ich möchte es lernen!
Also ein gutes Handbuch MUSS dabei sein. Ich kenne mich recht passabel mit Elektronik aus, aber im Bezug auf PC habe ich NULL Ahnung.

Budget ist 200€...

...je mehr desto besser, klar!

Ich hoffe auf Hilfe.....denn sonst wird ja nichts unter dem Baum liegen

BID = 482160

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

 

  

Unter diesen Voraussetzungen würde ich zu Atmel greifen, der Programmer AVRISP MKII ist USB und für nicht allzuviel Geld z.B beim Reichelt erhältlich. Dazu bekommst du die Software AVR Studio um den Controller zu flashen oder Programme zu simulieren.

Compiler gibt es gratis, ich verwende WinAVR mit AVR-GCC, einem open source C-Compiler. Damit geht eigentlich alles was mit den Controllern möglich ist, bisher musste ich kein Assembler lernen, obwohl das gemäss der Ansicht von Vielen den besten Einblick in die Funktionsweise der Controller gibt und man damit die letzten paar % Leistung aus den Käferchen herausquetschen kann. Mit C kann man jedoch mit weniger Aufwand komplexe und sehr leistungsfähige Programme erstellen.

Als Einstiegsliteratur empfehle ich dazu das AVR-GCC Tutorial von mikrocontroller.net: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial

und natürlich das Datenblatt eines AVR-Prozessors, erhältlich auf der Website von Atmel. Als Einstiegscontroller ist ein ATMega48 oder 88 sehr gut, der hat viele Funktionen und ist von der neusten Generation. Wenn du einen AVR kennst kannst du mit allen arbeiten...

Ein Experimentierboard musst du dir allerdings selbst stricken, auf ein LCD kann man anfänglich gut verzichten. Grafikfähige sind sowieso recht schwer in der Handhabung. Wenn du dann doch mal ein Display möchtest ist die Implementation mit etwas Erfahrung gut machbar, online findest du auch die passenden C-Bibliotheken, oder du machst dir selbst eine.

Wenn du Erfahrung in Computerprogrammierung hast ist das natürlich ein grosser Vorteil, dann fällt der Wechsel auf die neue Plattform Microcontroller nicht schwer, ohne Programmiererfahrung wird es ein hartes Stück Arbeit.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 17 Dez 2007  1:25 ]

BID = 482228

d0um

Gesprächig



Beiträge: 158

Vielen Dank für die Antwort.

Ich habe gerade gesehen, dass mein PC noch einen COM-Port hat.
Ich werde mir demnächst einen neuen kaufen. Da könnte ich ja gezielt zu einem Mainboard mit Anschlussmöglichkeit greifen.
Da die Grafikkarte eine Macke hat und überall schwarze Punkte sind benutze ich im Moment einen Laptop ohne Serielle Anschlüsse.
Aber ich denke die Bedingung, dass das Board USB haben muss grenzt die Zielgruppe extrem stark ein.
Ich würde also auch eines nehmen welches seriell über COM arbeitet.

Display dachte ich auch nur, weil es bei Ebay viele Boards mit Display für wenig Geld gibt.
Ich dachte praktisch das wäre der "standart" bei allen Boards über 19,99€.
Aber bei Ebay bin ich vorsichtig; man weiß nie was man für einen Sch... bekommt.

Ich werde mir jetzt mal dieses Tutorial anschauen.
Villeicht bringt mich das eine Ecke weiter!

MfG
d0um

BID = 482521

d0um

Gesprächig



Beiträge: 158

Hallo,

Ich habe mir jetzt dieses STK 500 von Atmel bestellt.
Das Board ist weit verbreitet, sodass man auch mal eine Chance hat Hilfe zu bekommen in einem der vielen Foren falls etwas nicht klappt.

Ich hoffe, dass es jetzt kein absoluter Fehlkauf war.

Außerdem habe ich mal bei den aktuellen Mainboards nachgeschaut.
90% der Mainboards haben noch LPT und COM.
Ich muss nur darauf achten, dass ich keines der restlichen 10% erwische.

Ich werde in naher Zukunft bestimmt einige Fragen im Bezug auf µC´s haben also macht euch schonmal bereit

MfG
d0um

BID = 482523

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
90% der Mainboards haben noch LPT und COM.
Ich muss nur darauf achten, dass ich keines der restlichen 10% erwische.
Das wäre auch kein Beinbruch, denn es gibt Chips bzw. fertige Adapter, die dem USB eine COM-Schnittstelle hinzufügen.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 482542

d0um

Gesprächig



Beiträge: 158

Ja, das stimmt.

Aber dann bin ich auch wieder 20€ los.
Bei den günstigen Preisen für Mainboards rentiert sich das nicht.
Alle etwas höherwertigen Mainboards scheinen noch solche Anschlüsse zu haben.

Die nächste Frage ist natürlich ob das alles unter Vista klappt.

Im zweifel habe ich noch über 4 alte PC´s mit Win 95 und 98 und die haben auch alle noch ne COM Schnittstelle...

BID = 482702

d0um

Gesprächig



Beiträge: 158

Danke für das Verschieben; ich wollte gerade darum bitten.

Ich habe mir nun zusätzlich ein Adapterkabel von USB auf COM geordert.
Damit bin ich auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Dieses ganze Thema erschlägt mich ganz gewaltig.
Ich werde zwar keine großen Probleme mit der eigentlichen "Elektronik" bekommen(Also die Beschaltung) aber für das Programmieren sehe ich schwarz.
Ich habe so viel Ahnung, dass ich nichtmal in der lage bin einen einfachen Satz in HTML zu programmieren.

Aber welches ist die einfachste Sprache für µC´s?
Die einen sagen Assembler, die anderen sagen "nimm C" und wieder andere sagen "Vergesst die Beiden, Basic ist das einfachste".
Basic ist wohl das einzige Programm bei welchem man Einschränkungen in der Demo hat.
Aber ich denke diese Einschränkung wird mich eh nie betreffen.

Hätte ich gewusst, dass ich das nochmal benötigen würde hätte ich damals in der Schule besser aufgepasst was dieses ganze Binär/Hexadezimalzeugs betrifft.
Ich erhoffe mir, dass ich dennoch ein bisschen von der Materie verstehen werde wenn ich mich damit beschäftige.
Ansonsten werde ich das STK wohl ohne "große" Verluste wieder veräußern können.

Gibt es eine Seite auf der man die kompletten Grundlagen erhalten kann?
Wenn ich schon in den Quelltext bei Grundlagen lese "Lade Arbeitsregister r16 mit der Konstanten 0xFF" denke ich mir: HÄ?

Das Ganze reizt mich schon seit Jahren und ich habe auch vor mir alles über Jahre langsam anzueignen.
Dass das ein sehr komplexes Thema ist ist mir bewusst.

Villeicht ist ein richtiges Buch besser geeignet für meine Ansprüche.
Gibt es da Empfehlungen Eurerseits?

Schönen Abend noch,

d0um

BID = 482718

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178

Was für ASM:
http://www.avr-asm-tutorial.net/avr_de/index.html

Zitat :
Wenn ich schon in den Quelltext bei Grundlagen lese "Lade Arbeitsregister r16 mit der Konstanten 0xFF" denke ich mir: HÄ?
Ist doch ein schönes Beispiel.
Wenn du nun dieses 0xFF auch noch am Port ausgibst, gehen alle 8 Leitingen auf High oder 5 Volt.
Diese 0xFF ist das selbe wie 0b11111111 oder 255.
0x = Wertzuweisung in Hexa, 0b = Wertzuweisung Binär, ist das gleiche. In einigen Fällen ist die Binäre schreibweise besser lesbar, wenn du zum Beispiel verschiedene Leitungen steuern willst, denke dabei an ein Lauflicht. Bei 0xAA kann man sich schlechter vorstellen, wie das Bitmuster aussieht, einfacher ist da der gleiche Binärwert 0b10101010. Wenn dies dann noch einmal nach Rechts geschoben wird geht das auch im Kopf besser, weil da 0b01010101 rauskommt.


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mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 482728

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wenn ich schon in den Quelltext bei Grundlagen lese "Lade Arbeitsregister r16 mit der Konstanten 0xFF" denke ich mir: HÄ?
Wenn du dann etwas Übung hast, wirst du schnell merken, das solch ein Kommentar in einem echten Programm überflüssig ist, weil genau diese Aussage schon in der Assembler-Mnemonic steckt.
Sinnvoll wäre aber z.B. ein Kommentar wie "Zähler in r16 mit -1 initialisieren".

Schau dir im Datenblatt an, welche Hardware in deinem Chip enthalten ist und dann versuche anhand der regelmäßig mitgelieferten Beispielprogramme zu verstehen, wie und mit welchen Befehlen man damit umgeht.

Beim Selberschreiben eines Programms treten ernsthafte verständnisschwierigkeiten i.d.R. nur durch gewisse Steuerbefehle für den Assembler und den Linker, sowie die Initialisierung der diversen Konfigurationsbits des µC auf, die deinem Programm einen gewissen formellen Rahmen geben.
Zum Glück ändern diese Formalitäten sich meist nur wenig und deshalb kann man sie oft einfach aus den Beispielen übernehmen.





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BID = 482745

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178

Perl hat geschrieben:

Zitat :
"Zähler in r16 mit -1 initialisieren"

Negative Ganzzahlen werden im sogenannten 2er-Komplement dargestellt.
Die Regel zur Bildung des 2er-Komplements lautet:
Alle Bits der entsprechenden positiven Zahl werden zuerst invertiert, d.h. aus einem Bit mit einer 1 wird ein Bit mit einer 0 und umgekehrt.
Zu der so erhaltenen "Zahl" wird der Wert 1 hinzuaddiert. Ein eventuell auftretender Überlauf wird verworfen.
Bei einer 8 Bit breite ist der Wertbereich von −128 bis +127.
Dies wollte ich aber den Anfänger nicht zumuten, deshalb das kleine Beispiel mit dem Lauflicht.



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mfg Jornbyte

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wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jornbyte am 18 Dez 2007 22:07 ]

BID = 482746

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Moin,

Also, du fragtest, ob man Basic gut nutzen könnte. Ich sage ja, einfach im Vergleich zu Anderem ist es, aber ich würde dringend davon abraten.

Ich würde dir auch zu AVR-Assembler raten, zumal eine gute Doku in den Datenblättern enthalten ist.

Und beginne mit einfachen Sachen, sowas wie brcs oder st Y+, reg macht man wesentlich später.

Wenn du AVR Studio verwendest, kannst du deine Programme auch Schritt für Schritt simulieren, sogar "offline", also ohne µC.

.


Edit:
Was ich nicht verstehe:
Warum wird hier schon von negativen Ganzzahlen resp. 2k-Darstellung gesprochen? Es sollte doch reichen, zu wissen, dass die Zahlen, dargestellt mit unterschiedlichen Basen im Endeffekt alle nur ein Bitmuster darstellen.

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 18 Dez 2007 22:15 ]

BID = 482752

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178


Zitat :
Also, du fragtest, ob man Basic gut nutzen könnte...

Da sage ich auch NEIN. Ich habe hier mal auf die schnelle ein kleines Programm in Ba.. geschrieben, LCD, Temperaturmessen, Luftfeuchte messen, kleines Menue dazu. Der Mega8 ist damit zu 75% ausgelastet. In ASM werden das keine 30%, also viel effektiver.
Niemals wieder werde ich das machen, zumal es nicht nachvollziehbar ist was der da Intern macht.

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mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 482753

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Zumal man an die 2kByte (oder 4kByte?)-Grenze schnell herankommt.

Nene, da nutze ich lieber einen ausgiebig getesteten, optimierten (und sinnvolleren) Compiler für C.

Siehe auch hier:
https://forum.electronicwerkstatt.d......html

_________________

BID = 482754

d0um

Gesprächig



Beiträge: 158

Danke für die Antworten!

Mit diesen "negativen Grenzzahlen" oder wie auch immer weiß ich noch nichts anzufangen
Das kommt bestimmt mit der Zeit...

Bei dem STK 500 ist ja wohl das AVR-Studio mitgeliefert.
Also werde ich dieses wohl erstmal benutzen.
Am Anfang werde ich wohl probieren fertige Texte zu kopieren und durch Veränderung von Befehlen/Variablen zu sehen was/ob sich etwas ändert.
Aber um nochmal auf die Frage zurückzukommen:
Was ist einfacher? Assembler, Basic oder C?
Also ich möchte keine Wunder vollbringen am Anfang sondern nur primitive Sachen.
Ich habe mir diverste Tutorials durchgelesen mit Assembler die fande ich ziemlich unüberschaulich.

Ich habe damals ein bisschen mit Basic auf einem C64 herumgespielt was sich allerdings auf "Gebe einen Text ein und du bekommst eine Antwort" beschränkte.
Ich habe dieses STK 500 gestern bei Reichelt bestellt.
Ich hoffe sie brauchen nicht soo lange.
Als erstes werde ich wohl eines der vielen simplen LED´s scripts testen.
Mal sehen...

Aber nebenbei eine Frage die garnicht hier her passt aber trotzdem:
Ich habe jetzt auf eine alte 200MHz Krücke Win98 gespielt.
Der hat wenigstens noch LPT und 2 COM Anschlüsse.

Nur wenn ich im Internet bin kommt alle 2 Sekunden ein Fehler von wegen "Fehler in Script Spalte blabla".
Da wird man ja bekloppt bei ständig Enter zu drücken.

In den Internetoptionen konnte ich nichts bezwecken.
Wie kann ich das beheben? (Firefox läuft selbstverständlich nicht)


MfG
d0um

BID = 482762

Licht aus!

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Beiträge: 420
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Licht aus! ICQ Status  

Wenn du das STK500 hast würde ich dir empfehlen genau hier anzufangen. Also ist meine Meinug, vonwegen Assembler und so. Kann aber nur bestätigen das es für den Anfang nicht verkehrt war Assembler zu lernen. Es war tatsächlich leichter als gedacht...

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All hail to the carry bit!


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