Alte PC´s wieder verwenden???

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Autor
Alte PC´s wieder verwenden???

    







BID = 163487

Elektro Tobi

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Beiträge: 70
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Hallo zusammen!
Da bei mir mir zu Hause noch ein alte Pentium PC rumliegen und mir meine Atmel´s für manche Projekte zu langsam werden habe ich mir überlegt, ob man nicht die Motherboards+CPU´s für Projekte verwenden kann, die viel Leistung benötigen???
Ist es möglich den Bioschip des Motherboards neu zu beschreiben???
Welchen Assembler bräuchte man dazu und gibt es dazu irgendwelche Tutorials oder ähnliches???

Ist es überhaupt möglich über den PCI oder ISA Bus anderen Schaltungen zu steuern, oder gibt das zu große Probleme mit Signalreflektionen usw.?

Würde mich über alle Infos freuen!
Gruß

BID = 163498

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

 

  


Zitat :
Elektro Tobi hat am 16 Feb 2005 17:52 geschrieben :

Hallo zusammen!
Da bei mir mir zu Hause noch ein alte Pentium PC rumliegen und mir meine Atmel´s für manche Projekte zu langsam werden habe ich mir überlegt, ob man nicht die Motherboards+CPU´s für Projekte verwenden kann, die viel Leistung benötigen???

Man kann, allerdings wäre es einfacher die Software auf Diskette zu schreiben, und diese einfach zu laden.


Zitat :

Ist es möglich den Bioschip des Motherboards neu zu beschreiben???


Ja, die alten mussten mit UV Licht gelöscht werden, die neueren kann man elektrisch löschen.


Zitat :

Welchen Assembler bräuchte man dazu und gibt es dazu irgendwelche Tutorials oder ähnliches???


Einen x86 Assembler (z.B. www.emu8086.com). Du kannst es aber auch in C oder jeder anderen Sprache machen.


Zitat :

Ist es überhaupt möglich über den PCI oder ISA Bus anderen Schaltungen zu steuern, oder gibt das zu große Probleme mit Signalreflektionen usw.?


PCI ist fast unmöglich, ISA ist primitv wenn man eine Grundregel beachtet:
So na wie möglich am ISA Slot die Daten und Adressleitungen mit 74LS245 trennen.
Ich habe mir dazu eine kleine IO Karte gebastelt, auf der ein ADC/DAC, ein Festplatteninterface, IO Ports und einiges mehr drauf ist. Da hängt eine LCD dran. Die BIOS habe ich durch einen anderen Speicher ersetzt und da meine Software reingeladen. Damit kann ich Lieder von der Festplatte abspielen oder aufnehmen. Das ganze ohne eine Betriebsystem, nichtmal 1kB groß. Es ist aber ein Scheiß Aufwand das ganze in Assembler zu programmieren. Meistens verwende ich daher das Mainboard + Diskettenlaufwerk mit DOS drauf.

BID = 163506

Elektro Tobi

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Beiträge: 70
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Danke für deine schnelle Antwort!!

Ich habe mir jetzt die Motherboards mal genauer angeschaut und habe einen Baustein gefunden, der meiner Meinung nach das Bios sein könnte (is ein N28F001), nur wie beschreib ich den? Den rauslöten wird ein bischen kompliziert
Werde mir den xx86 Assembler auf jeden Fall gleich runterladen und mich mal nach Tutorials usw. umschauen!

Habe noch ein paar Fragen:

1) Warum benutzt du nicht den IDE-Interface auf dem Motherboard für deine Festplatte?

2)Wenn der ISA Bus einfach zu handhaben is, könnte man doch auch alte ISA Grafikkarten ansteuern, oder?

3) Kann man auch auf die Serielle Schnittstelle des Motherboards zugreifen?


Gruß Tobi


BID = 163543

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
Elektro Tobi hat am 16 Feb 2005 18:43 geschrieben :

Danke für deine schnelle Antwort!!

Ich habe mir jetzt die Motherboards mal genauer angeschaut und habe einen Baustein gefunden, der meiner Meinung nach das Bios sein könnte (is ein N28F001), nur wie beschreib ich den? Den rauslöten wird ein bischen kompliziert


Das wäre das erste Mainboard das ich kenne, auf dem die BIOS nicht in einem Sockel steckt...



Zitat :

1) Warum benutzt du nicht den IDE-Interface auf dem Motherboard für deine Festplatte?


Es war ein 486er Board, das hatte keine IDE Onboard. Aber ein IDE Controller ist nichts anderes als ein Adressvergleicher. IDE kann man 1:1 an ISA hängen. (heit nicht umsonst ATA: AT-Bus(=ISA) Atachment


Zitat :

2)Wenn der ISA Bus einfach zu handhaben is, könnte man doch auch alte ISA Grafikkarten ansteuern, oder?

Ja, im PC ist es einfach, da die Software dafür im VGA Bios ist. Wie man das allerdings aktiveirt, keine Ahnung. Daher würde ich die orginale BIOS verwenden und nach der eigentlichen Initalisierung die eigene Software laden.



Zitat :

3) Kann man auch auf die Serielle Schnittstelle des Motherboards zugreifen?


Ja, da ist eine Kleinigkeit: Man muss nur wissen welche IO Adresse diese hat, und dann ins Datenblatt des 16C450 schaun. Das ist der Urtyp aller UARTs und alle sind abwärtskompatibel.

BID = 163577

Elektro Tobi

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Beiträge: 70
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Danke für die Antworten!

Also, ich kann nirgendwo auf dem Motherboard einen Sockel oder ähnliches entdecken. Hab aber schon des DAtenblatt des N28F001 runtergeladen und es ist ein 128 Kbyte Flash, würde also als Bios in frage kommen, oder?

Die Adressdecoder müssen ja später mit normalen IC´s aufgebaut werden, bis zu welchen Taktfrequenzen (CPU) kann man damit arbeiten??


Gruß Tobi

BID = 163586

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Die Taktfrequenz ist egal. Der ISA Bus arbeitet fest mit 8MHz. HC ICS sollten es schon sein. Besser ist aber LS oder ALS.
Der N28F001 ist definitiv die BIOS. Wenn du diese nicht problemlos austauschen kannst, würde ich ein anderes Board nehmen. Ich habe es schon mit einem 386er und einem 486er Board probiert, die verwenden normale 27C512 EPROMs. Dieses habe ich durch einen EPROM Simulator (RAM mit PC Anbindung) ersetzt, so dass ich in wenigen Sekunden mit einem PC neue Daten laden kann, ohne dass ich an der Harware was ändern muss.

BID = 163904

Elektro Tobi

Gelegenheitsposter

Beiträge: 70
Wohnort: Bondorf
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Dann werde ich mir bei Ebay irgendein anderes Board holen, bei dem man die EPROMs rausnehmen kann.

Noch mal zum ISA-Bus:

Hab grad gesehen, dass der ISA-Bus nur 4 Megabyte pro Sekunde Datentransfer zulässt. Gibt es noch andere Bussysteme, die einfach zu handhaben sind und höhere Datenraten zulassen?

Zum Bios:
Könnte man nicht anstatt ein Programm von einer Diskette oder ähnlichen zu starten die Bios auslesen und die aktivierung der VGA-Bios usw. heraussuchen und diese in die eigene Bios mit hinein kopieren? Man müsste doch nur die Adressen, an die das Bios Codes schickt mit den Adressen der ISA-Grafikkarte vergleichen und dann den Code kopieren, oder?

Würde mich sehr über Hilfe freuen
Gruß Tobi

BID = 163982

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
Elektro Tobi hat am 17 Feb 2005 16:38 geschrieben :

Hab grad gesehen, dass der ISA-Bus nur 4 Megabyte pro Sekunde Datentransfer zulässt. Gibt es noch andere Bussysteme, die einfach zu handhaben sind und höhere Datenraten zulassen?


4MB ich dachte es wären 8MB.. Wiso sind 4MB zu langsam ?


Zitat :

Zum Bios:
Könnte man nicht anstatt ein Programm von einer Diskette oder ähnlichen zu starten die Bios auslesen und die aktivierung der VGA-Bios usw. heraussuchen und diese in die eigene Bios mit hinein kopieren? Man müsste doch nur die Adressen, an die das Bios Codes schickt mit den Adressen der ISA-Grafikkarte vergleichen und dann den Code kopieren, oder?


Es wäre möglich. Sag bescheid, wenn du die 64kb an Code durchgearbeitet hast, und die entprechenen Routinen gefunden hast...
Ich würde das ganze anderst machen:
Irgenwie den PC dazu bringen, nicht von einer Diskette oder Festplatte zu booten, sondern von einem EPROM, das auf einer ISA Karte steckt. So macht die BIOS die ganze Initialisierung, und startet danach dein Programm.

BID = 164264

Elektro Tobi

Gelegenheitsposter

Beiträge: 70
Wohnort: Bondorf
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Ok, wenns 64kb an Code sind, is es vielleicht wirklich keine gute Idee
Wie willst du das Bios dazu bringen, dass es an eine Stelle im ISA-Bus springt und dort weiter arbeitet?

Das mit den 4 Mbyte hab ich auf einer Seite gefunden, von der ich den Link grad nichtmehr find
Aber mit der Taktfrequenz hast du recht gehabt, denn sie beträgt ca. 8,33 Mhz!


Gruß Tobi

BID = 164272

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wie willst du das Bios dazu bringen, dass es an eine Stelle im ISA-Bus springt und dort weiter arbeitet?

Das tut es von allein.
Während der Initialisierung fragt es die Slots auf mögliche Boot-Proms ab.
Auf diese Weise ist es z.B. möglich einen PC, der keine eigene Harddisk hat, übers LAN zu booten.


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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 164281

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
perl hat am 18 Feb 2005 13:49 geschrieben :

Während der Initialisierung fragt es die Slots auf mögliche Boot-Proms ab.



Weißt du darüber was genaueres wie das funktioniert, bzw. in welchem Bereich das EPROM liegen muss ?

BID = 164721

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

So geht das.
Allerdings weiß ich z.Zt. nicht, ob im ROM eine bestimmte Kennung stehen muß, damit das BIOS das erkennt, oder ob es ausreicht wenn dort etwas anderen als 00 oder FF steht.

Ich werde das auch nicht raussuchen. Am einfachsten ist es sicherlich, wenn Elektro Tobi das Board mit einer DOS-Diskette anbootet, und sein Programm von dort lädt.
Danach kann er ja die DOS-Interrupts umbiegen oder abschalten, wenn sie ihn stören.
Dann braucht er auch kein Programmiergerät, denn Flash BIOSse kamen erst 93 oder später in Mode.

Wenn er wirklich schnelles I/O machen will, dann sollte Elektro Tobi sich einen DSP nehmen. Bestimmt gibts Leute, die ihren alten EZ-Kit-Lite von Analog Devices oder entsprechendes von Motorola oder TI verkaufen wollen. Die Programmierung dieser Teile ist allerdings gewöhnungsbedürftig.




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BID = 164730

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
perl hat am 19 Feb 2005 15:04 geschrieben :

So geht das.
Allerdings weiß ich z.Zt. nicht, ob im ROM eine bestimmte Kennung stehen muß, damit das BIOS das erkennt, oder ob es ausreicht wenn dort etwas anderen als 00 oder FF steht.
Ich werde das auch nicht raussuchen.


Danke, den Rest schaffe ich schon. Ich habe noch ein paar alte SCSI Karten, die bringen einen Bootscreen, mal schauen was da so allem im EPROM steht.
Ich bin mir nicht sicher, aber anscheinend wird die SCSI BIOS schon vor der Grafikkarte initialisiert. Denn bei einer Karte sind die ERPOM Daten beschädigt, und beim PC kommt nichtmal mehr ein Bild, wenn die Karte drin steckt.



Zitat :

Am einfachsten ist es sicherlich, wenn Elektro Tobi das Board mit einer DOS-Diskette anbootet, und sein Programm von dort lädt.
Danach kann er ja die DOS-Interrupts umbiegen oder abschalten, wenn sie ihn stören.
Dann braucht er auch kein Programmiergerät, denn Flash BIOSse kamen erst 93 oder später in Mode.


Auch ich hatte schon öfters die Idee einen alten PC zu verwenden, aber das Diskettenlaufwerk oder die Festplatte waren immer störend.

BID = 164945

sme-bbg

Schriftsteller



Beiträge: 959
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Zitat :
Benedikt hat am 16 Feb 2005 18:22 geschrieben :


Ich habe mir dazu eine kleine IO Karte gebastelt, auf der ein ADC/DAC, ein Festplatteninterface, IO Ports und einiges mehr drauf ist. Da hängt eine LCD dran. Die BIOS habe ich durch einen anderen Speicher ersetzt und da meine Software reingeladen. Damit kann ich Lieder von der Festplatte abspielen oder aufnehmen. Das ganze ohne eine Betriebsystem, nichtmal 1kB groß. Es ist aber ein Scheiß Aufwand das ganze in Assembler zu programmieren. Meistens verwende ich daher das Mainboard + Diskettenlaufwerk mit DOS drauf.



Moin sag mal hast du davon nen schalplan interessiert mich auch sehr

BID = 164969

Elektro Tobi

Gelegenheitsposter

Beiträge: 70
Wohnort: Bondorf
ICQ Status  

Danke erstmal für die Antworten!

Angenommen, ich würde die Grafikkarte nicht brauchen, dann würde es doch reichen, wenn ich die Bios umprogrammier oder gibts noch andere Chip´s außer der VGA-Bios, die aktiviert werden müssen?

Gruß Tobi


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