Zitat :
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TP25 ist tabu. Hier kann der ZTR-Tester nichts messen da nur 0,7V anliegen und der TTL-IC nix damit anfangen kann. |
Richtig ist zwar, dass der positive Wert durch die B-E Strecke von T521 auf etwa 0.7V begrenzt wird, das Signal hat jedoch einen nicht unerheblichen, negativen Anteil mit Spitzen von -3V oder mehr (C521 ist nun mal nicht nur zur Schau da, sondern um ein sicheres und zügiges Abschalten des Transistors mittels einer negativen Spannungsspitze zu erzwingen). Durch den Eingangskondensator deiner Schaltung und die Schutzdioden wird beim Anlegen der Messpitze an die Basis von T521 nun ein Gleichspannungsoffset erzeugt, und der 'Boden' des Signals am Eingang von 74LS93 wird durch die 'untere' Schutzdiode deiner Schaltung auf -0.7V geklemmt (der Elko fängt die Spannungsdifferenz auf, in dem er sich auflädt).
Davon ausgehend addiert sich im nächsten Zyklus dazu nun die absolute Spitze-Spitze Amplitude des Signals, die bei mindestens 4.5-5Vss liegt. Also ergibt sich theoretisch ein Signal sehr wohl im Bereich, den ein Digitalchip dieses Typs als Eingangssignal verkraften könnte.
Außerdem spiegelt das von dir dort hochgeladene Schaltbild bei weitem nicht die Standard-Schaltung einer Zeilenendstufe wieder. Diese benutzt vielmehr einen Treibertransistor und Treibertransformator, deren Defekte aufzuspüren auch mit dieser Schaltung möglich sein sollten. Und diese Standard-Treiberschaltungen bringen es sogar auf Signale mit einer absoluten Amplitude von 14Vss an der Basis des HOT (T521), mit den Impulsspitzen bei +1V bzw -13V relativ zum Chassis.
Somit müsste diese Schaltung rein theoretisch trotzdem auch hier funktionieren.- Oder sollte zumindest dahingehend modifiziert werden.
Und die Bezeichnung BU-Basis als Synonm für den Ausgang des IC mag zwar in diesem speziellen Fall stimmen, trifft jedoch im Fall der weitaus üblicheren Transformator-Ansteuerung des HOT nicht zu und ist mehr als irreführend.