Selbstverständlich ein Fluke Multimeter aus dem Bestand der FH.
Ich habe noch eine Drehmomentenmesswelle mit entsprechendem Messgerät/Messverstärker, die Funktion ist aber noch ungewiss.

Mit Aufwand kann ich sicherlich auch noch einen Speicher-Ozzi auftreiben und was sonst noch so in einem FH Elektrotechnik/Fahrzeugtechniklabor vorhanden ist.

Ich fürchte, bei dem zu erwartenden niedrigen Widerstand, wirst Du mit dem Multimeter nicht weit kommen.
Gib uns bescheid, was für Messwerte Du aufgenommen hast (vorerst reicht es nur bei Zimmertemperatur).

werd ich machen, hoffendlich bekomme ich den Motor heute wieder.

Also ich hab den Motor gestern bekommen.
Direkt an der Wicklung kann man nicht messen, da komm ich nicht dran.

Der Motor hat 8 Schleifkohlen. Diese hab ich jetzt mal alle ausgebaut und durchgemessen. Die Kohlen inkl. dem kleinen Kabel haben einen Widerstand von ~200mOhm (sorry den Formeleditor hab ich nicht verstanden)

Wenn man an den Anschlussklemmen des Motors misst, kommt man auf einen Widerstand von ca 150mOhm bei 20,2°C.

Die 8 Schleifkohlen und die Anschlussterminals hab ich jetzt erstmal ins Gefrierfach gesteckt und messe die Kohlen gleich nochmal bei Minusgraden (muss noch nachmessen, was genau).

Für die Messungen hab ich mir ein Fluke 189 Messgerät geliehen inkl. Thermo-Sensor.

Zitat :

Minusgraden

Könntest Du erklären, was Minusgrade sind?

Minusgrade ist das, was mein Gefrierfach hergab. Also -19,2°C.

Hab jetzt die 8 Kohlen alle durchgemessen einmal bei -20°C, +20°C und 60°C.
Der Widerstand ist überall nahezu konstant (immer um 0,2 Ohm).

Ich muss mal gucken, was ich so machen kann, aber ich befürchte, dass die Widerstandsänderungen alle so klein sind, dass ich sie nicht messen kann bzw. im Fehlerbereich des Messgerätes liegen.

Dann sind das also negative Temperaturen auf der Celsius-Skala.

Ich habe doch geschrieben, dass es mit einem Multimeter wohl kaum gehen wird. Bei solchen Messungen braucht man schon Vierleitertechnik.

Sieh zu, daß Du doch irgendwie da ein Thermometer reinbekommst.
PT100 oder PT1000 gibt es auch in der Ausführung "winzig". Mit einem Klecks Wärmeleitpaste müsstest Du den Sensor da schon irgendwie "reinfummeln" können.
Mehrere Messzyklen aufnehmen, bei dem "heissesten" hast Du dann die Wicklung am besten erwischt.

Viel Erfolg

Ich merk's auch, das klappt einfach nicht.
Problem ist, dass sich die Wicklung nunmal dreht.
Die einzige Möglichkeit, die mir gerade spontan einfällt, ist die Montage eines Sensors direkt an der Graphitbürste.
Damit wäre ich ziemlich nah an der Wicklung dran. Muss halt soweit oben montiert werden, dass die Abnutzung der Bürste nicht zum Sensordefekt führt.

Ich hab mal ein paar Bilder vom Motor und den Bürsten hochgeladen.

Zitat :

Ich soll dazu noch die Abkühlungskurve des Elektromotors bestimmen

Ich habe gedacht, daß es einige übersehen haben, und deshalb die Temperatur während der Rotation messen wollten. Doch nun möchtest Du es auch tun - aber warum?
Für mich kühlt der Motor ab wenn er steht, oder willst Du mit Nennmoment oder gar darüber erst einige Zeit "einheizen" und dann bei Leerlauf abkühlen?

Und nun habe ich noch einige Fragen:
1. Ist das wirklich ein permanentmagneterregter Motor? Wenn ja, wo sind die Magnete?
2. Welche Wicklungen sind denn da auf dem ersten Foto durch die kleinen Löcher fast am äusseren Rand zu sehen? Das sind doch Kupferlackdrähte zu sehen, oder sind meine Augen schon so schlecht?
3. Wieviel Zeit braucht man um eine Kohlebürste abzubauen um dann einen passenden Thermofühler einbringen können?

Rafikus

zu 1
Ja es ist definitiv ein permanenterregter Motor, wo die Magneten sind, keine Ahnung, konnte sie nicht sehen, aber da ich eine reine Gleichspannung angeschlossen habe und die nur zu den Bürsten Kontakt hat, bleibt nur das über.

zu 2
das was man durch die Löcher sieht ist Wicklung, diese dreht sich.

zu 3
Der Ausbau dauert selbst mit Akkuschrauber rund 10-15 Minuten, da die Bürstenhalter sehr stramm im Kranz sitzen. Man muss zudem höllisch aufpassen, dass keine Kleinteile in den Motor fallen. Für einen Einbau der Sensoren, nachdem der Motor steht, dauert es einfach zu lang.

Ich denke im Moment darüber nach einen PT1000 direkt an/auf die Bürste zu kleben.

Mache mal ein paar Bilder vom ganzen Motor, damit die Mitglieder sehen, an was Du arbeitest.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

Ist das Loch in der Halteplatte ein Durchgangsloch oder könntest du daraus eins machen?
Wenn ja, währe das vielleicht schon mal ne Montagemöglichkeit für nen Temperatursensor (wenigstens für die Abkühlungskurve)
MfG Pitdo

Zitat :

zu 2 das was man durch die Löcher sieht ist Wicklung, diese dreht sich.

Dann musst Du also nicht mal die Kohlen rausnehmen.

Motor ausschalten, abbremsen bis er nicht mehr dreht, und durch eines der Löcher (von mir aus durch mehrere) die Fühler direkt an die Wicklung.
Bin ich nun völlig verblödet, oder sehe ich immer noch nicht das Problem.

Oder willst und musst Du die Wicklungstemperatur bei Rotation ermitteln?


Edith möchte noch ein (oder mehrere) Foto von der anderen Seite des Motors sehen.

Rafikus

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rafikus am  9 Jul 2010 21:05 ]