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Voltmeter von 1957 gefunden Suche nach: voltmeter (1064) |
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BID = 744085
Dr.Akula Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Lage
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Hallo,
ich habe letztens im Keller meiner Großeltern ein ca. 53 Jahre altes Voltmeter gefunden. Icht tippe bei dem Gerät auf Selbstbau, da kein Hersteller angegeben ist und im Inneren des Deckels ein Schaltplan usw. aufgeklebt ist. Bis jetzt konnte ich das Messgerät noch nicht testen, da ich 1. keine Kabel habe und mich 2. nicht wirklich traue es irgendwo anzuschließen.
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Mich wundert ein wenig, dass das Teil "so aufwändig" gebaut ist.
Grüße |
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BID = 744091
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Ja als DDR Bastler musste man schon erfinderisch sein.
Von 1957 bzw. davor stammen aber nur das Gehäuse samt Instrument und Buchse. Der Rest wurde dann wie im "Revisionsplan" vermerkt, mit aktuellen Bauelementen "aufgerüstet".
Was sit aber im Usprungsplan mit Maikäfer gemeint - evtl. der Gleichrichter?
ciao Maris |
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BID = 744128
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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BID = 744196
Dr.Akula Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Lage
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Hi,
kann mir denn jemand sagen, wofür die ganzen Bauteile gut sind?
MfG
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BID = 744201
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das ist ein Wechselspannungsvoltmeter mit unterdrücktem Nullpunkt.
Man benötigt soetwas um Abweichungen der Netzspannung vom Sollwert, von damals 220V, genauer zu messen.
Die Widerstände dienen der Bereichsanpassung, da das Instrument vielleicht nur 0,1V benötigt,
der Maikäfer bzw. dessen Nachfolger machen aus der Wechselspannung Gleichspannung, sonst würde das Instruument überhaupt nichts anzeigen, und die Zenerdiode bewirkt die Nullpunktsunterdrückung, weil sie erst bei einer bestimmten Spannung anfängt zu leiten.
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BID = 744203
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Das Instrument ist kein "Selbstbau" im landläufigen Sinn.
Das ist ein Instrument, das man in einer Radiofabrikation
für das Prüffeld angefertigt hat.
Es erlaubte die Messung der Netzspannung oder der
Ausgangsspannung eines Stelltransformators mit verhältnismäßig
hoher Auflösung. Deswegen auch die recht aufwendige Dokumentation
"im Gerät".
-entweder wurde
an der Dose wurde das zu prüfende Radio angeschlossen,
das Instrument zeigte dem Prüfer, ob dei Netzwechselspannung
im Sollbereich lag,
- oder (und wahrscheinlicher)
der Prüfer konnte an einem Stelltrafo die Versorgungsspannung
für das Radio einstellen und variieren.
(Und so z. B. prüfen, ob das Radio auch im Rahmen der üblichen
Netzspannungsschankungen zuverlässig arbeitet.)
So etwas war zu der Zeit auch im Westen völlig normal,
auch in Reparaturwerkstätten benutzte man derlei Geräte.
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 744207
Dr.Akula Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Lage
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Das klingt ja mal ganz interessant.
Ich habe mich jetzt auch mal getraut, es anzuschließen:
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Mit dem Staubsauger auf voller Stufe an derselben Mehrfachsteckdose:
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Was ist denn zu der Genauigkeit von diesen Messgeräten zu sagen?
Grüße
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BID = 744210
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Die Genauigkeit kann sich durch das Alter verschlechtert haben.
Ich würde schätzen, daß aber auch heute der Fehler nicht größer als 5% ist.
Bei dem Wort Genauigkeit kommen aber noch andere Faktoren ins Spiel, wie der Unterschied zwischen arithmetischen und Effektivwert der Wechselspannung.
Die Kurvenform der heutigen Netzspannung dürfte stärker als früher von der Sinusform abweichen als früher, und somit hat sich die Skala vermutlich auch ohne eine Verschlechterung des Instruments etwas verschoben.
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