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Stromwerte einlesen mit PC |
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BID = 125602
PainKNero Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Ich will auf jedenfall einen Anstieg oder ABfall des Stroms grafisch aufzeichnen, um die Realwerte gehts mir garnicht so. Hauptsache man kann sehen, wann so ein E-Motor in Einlaufphase zum Beispiel anfängt, freier zulaufen (weniger Stromverbrauch).Was für einen Widerstand (Kennzahl) muss ich da bei zu erwartenden Werten (min 6V 200mA, max. 18V 300mA ohne Last, mit Last gehts rauf nach 1A) einsetzen ?
Dann messe ich V vor dem Widerstand und nach dem Widerstand, der abfallende Wert sagt dann was über den Stromfluss aus richtig ?
Das Problem hier wäre aber, dass ich ja den zu prüfenden Motor mit einer def. Spannung fahren will, also z.b. 18V, die aber dann dank des Widerstands nicht 18 sein wird, wenn sie da ankommt oder ?
Ich komme der Sache näher glaub ich. Dann reicht so ein 4 Kanal Datenlogger mit 4 x 0-30V und 100 Messungen pro sec. ja völlig aus. Am tollsten wärs, wenn am Schluss solche Kurven zustande kämen:
[ Diese Nachricht wurde geändert von: PainKNero am 9 Nov 2004 15:30 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: PainKNero am 9 Nov 2004 15:36 ] |
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BID = 125623
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ja, das wird schon.
Aber Du mißt nicht die Spannung vor dem Shunt, sondern über ihm! Und dann noch direkt am Motor.
Deine Variante vor dem Widerstand und am Motor geht natürlich auch, aber dann mußt Du rechnerisch erst die Differenz bilden, um auf das Stromäquivalent zu kommen.
Das mit der definierten Spannung ist natürlich ein gewisses Problem. Am Motor ist sie ja eindeutig vorhanden, aber am Netzteil natürlich nicht. Entweder Du nimmst den Bezug ebenfalls direkt am Motor oder Du kannst den Meßwiderstand in das Regelnetzteil (vor der Spannungsregelschleife) einbauen oder Du rechnest hinterher die Verfälschung wieder raus.
Danach richtet sich auch die Größe des Meßwiderstands. Wenn Du 1 Ohm nimmst, ist die Verfälschung gering, aber Du bekommst nur bis zu 1V (bei 1A) an Meßspannung. Sollte normal aber reichen. Genauer wird die Stromerfassung natürlich bei höheren Werten (5 oder 10 Ohm). Kommt halt auf die Auflösung und den Meßfehler Deines Datenloggers an.
Womit wird die Schaltung denn gespeist? |
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BID = 125977
PainKNero Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Hallo!
Also mal zu den Beteiligten:
Stab. regelbares Netzteil (-30V,-3A) DC.
Der zuprüfende Motor nebst zugehörigem Fahrzeug steht auf dem Rollenstand und bekommt 6V (zum einlaufen) bzw. 18V (zur Beurteilung des Motors beim Rennbetrieb) von diesem Netzteil. Im Testbetrieb treibt er dann einen weiteren Motor über die Rollen an, an dem will ich dann die erzeugte Spannung (also ne Kennzahl für die Drehzahl) abgreifen (messe ich zur Zeit mit nem Multimeter). Gleichzeitg kann man diesen Generator dann noch mit einem Poti zugedrehen und liefert somit dem Prüffahrzeug eine Last, da die ROllen dann ja schwerer anzutreiben sind. Den Strom kann ich dann am Netzteil ablesen. Die Mechanik funktioniert grundsätzlich schon.
Alle Werte sollen dann vom Logger (so ein USB Teil von Conrad) an den Rechner weitergeleitet werden (es soll so eine Grafik wie oben gezeigt enstehen).
Ok, den Bezugspunkt für die Motorspannung kann ich ja auch am Motor setzen, dann dreh ich das Netzteil soweit auf, das am Motor nach dem Widerstand eben 6V/18V anliegen und häng mir da ein Voltmeter zu gucken zwischen.
und nun ? Was für eine Grösse beim Widerstand kann ich nun wählen ?
Grüsse
Thorsten
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BID = 125984
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Wie gesagt, hängt das etwas vom Logger ab.
Versuche doch mal nen 1 Ohm (mind. 1 Watt) und alternativ nen 5 Ohm (mind. 5 Watt) oder was immer Du in dieser Richtung so greifbar hast...
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BID = 126739
PainKNero Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Hi,
also der 5 Ohm liefert messbarere / darstellbarere Werte...bei einer min. Auflösung des Logger von 10mA.
Also scheint dieses Problem gelöst zu sein, erstmal, wirkliche Einschätzung kann erst nach einem Dauerlauf folgen.
Weiterhin mache ich mir Gedanken über die "Sinnigkeit" der Drehzahlmessung mittels erzeugter Spannung am Generator.
Einerseits passt das, da der Logger ja nur Spannung kann, andererseits ist so immer eine Grundlast vorhanden und über den Zustand des Generators lässt sich auch nicht viel sagen.
Bei einer Messung mit Lichtschranke und rotierender Scheibe (Platz dafür ist genug) kommen ja aber immer nur Impulse, die man zwar messen kann aber so keine Kurve ergeben. Gibts da ne Möglichkeit, die Impulse einer optischen Messung in eine Spannungskurve zu verwandeln ?
Grüsse
Thorsten
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BID = 126778
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Eine Messung des Motors wird das bei so vielen Fehlerquellen eh nicht.
Vielleicht kannst du aber sehen, wie die Gummirollen warm werden und das Magnetfeld des Generators bei Erwärmung nachläßt.
Warum ermittelst du nicht die Motorleistung aus Drehzahl*Drehmoment, wie sie das gehört ?
Ein Gummigetriebe ist imho dafür ziemlich ungeeignet.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Nov 2004 13:57 ]
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BID = 126785
PainKNero Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Ja, der Gummiantrieb fiel nach erstem Test raus, da ich keine Relation zur erwärmten Laufrolle in Verbindung mit nachlassenden Gausswerten am Motormagnet gefunden habe
(...da wie befürchtet der Anpressdruck nicht konstant blieb /Erwärmung der Gummirolle usw...).
Die neue Version betreibt den Generator direkt ohne wie auch immer geartetes Getriebe an der Achse der Laufrolle. Damit gibt's zumindest da keine mechanischen Ungenauigkeiten mehr.
Wie soll ich die Daten zum Drehmoment bekommen ?
Erstmal wollte ich ja nur sehen, wie sich verschiedene Motoren ohne Last und mit def. Last in einem Zeitraum x verhalten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: PainKNero am 12 Nov 2004 14:46 ]
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BID = 126792
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Dann solltest du für den "Generator" einen Typ mit eisenlosem Anker einsetzen, denn nur dort ist die Abhängigkeit zwischen Strom und Drehmoment hinreichend linear und drehzahlunabhängig.
Die (hauptsächlich Luft-) Reibungsverluste eines solchen Typs kann man ermitteln, in dem man ihn als Motor betreibt und bei unterschiedlichen Drehzahlen die Stromaufnahme mißt.
Oder du beteibst den Generator nur als Bremse und ermittelst das Drehmoment auf andere Weise, z.B. mit einem Pendel.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Nov 2004 14:46 ]
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BID = 126796
PainKNero Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Eisenloser Anker ? Das sind glaub ich Glockenankermotoren oder ? Die auch in Modelleisenbahnen (Märklin) schonmal drin sind.
Sollen extrem leicht laufen und einen hohen Wirkungsgrad haben. Nur lese ich gerade, dass man bei parallel zum Motor geschalteten Verbrauchern vorsichtig sein sollte, da die Koll.Bürsten recht empfindlich sind ... also besser kein belasteter Generatorbetrieb sondern nur zur Ermittlung der erzeugten Spannung / Drehzahlerkennung? Und was anderes zum Bremsen...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: PainKNero am 12 Nov 2004 15:04 ]
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BID = 126915
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Drehzahlen ermittelt man am genauesten durch Abzählen in einem betimmten Zeitraum. Deshalb gibt man sie auch nicht in Volt sondern in "pro Minute" an.
Hast du schon mal daran gedacht, den Rollenprüfstand nur als Bremse und zur Geschwindigkeitsmessung zu betreiben und anstelle des Drehmoments die Schubkraft des Modells mit einer Waage zu bestimmen ?
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