Oszilloskop selber bauen

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Autor
Oszilloskop selber bauen
Suche nach: oszilloskop (10600)

    







BID = 410862

robodriver

Stammposter

Beiträge: 217
 

  


Hallo Leute,

ich überlege mir, aufgrund der ziemlich hohen Preise für Oszilloskope, eins selber zu bauen.
Also zunächst muss ich sagen: ICh möchte damit Messungen anstellen und z.B. PWM Signale an zu sehen, welche im kHz bereich liegen. Über 200kHz gehe ich dabei meist gar nicht.
Auch die Spannung ist dabei immer DC und maximal 20 Volt.

Nun hatte ich folgende Idee: Ich nehme mir einen uC (ATMeag16) und einen SRAM Baustein wie z.B. den K6T4008C1B-DB55 mit 512kByte Speicher und einer Zugriffszeit von 55ns.
Den uC selber kann ich mit 16 MHz takten. Nun könnte ich ein Programm schreiben, welches in bestimmten Zeitabständen den Wert der internen ADC in den RAM-Baustein speichert. menn dies mit 1MHz erfolgt könnte ich somit bei 512kB speicher knapp über eine halbe Sekunde aufzeichnen. Nach der Aufzeichnung, könnte man dann ja die Daten "in aller Ruhe" an den PC alle übergeben. Und dort wäre ich dann in der Lage eine Software zu entwickeln, mit welcher man dann die Mess-Daten wie auf einem Oszilloskop ansehen kann. Somit hätte ich ein kleines Oszi mit 1MHz Bandbreite, welches eine halbe Sekunde aufzeichnet.
OK, zugegeben 1 Sekunde wäre sicher besser, was sich aber vielleicht durch 2 RAM-Bausteine realisiern lässt. (Hab noch keinen SRAM in DIL gefunden welcher 1MB speicher hat)

Was haltet ihr von dieser Idee? Macht sowas Sinn, ist das nach meinen Vorstellungen realistisch/machbar?

Freue mich auf eure Antworten
Gruß Robodriver

BID = 410863

robodriver

Stammposter

Beiträge: 217

 

  

Achso, als kleiner Nachtrag:

Ich hatte sowas ähnlicher schon einmal gemacht. Einfach einen ADC an die COM-Schnittstelle geschaltet und per Software Daten ausgelesen und mittels eigener Software auf dem PC anzuzeigen. Doch leider ist die COM-Schnittstelle dazu etwas zu langsam gewesen und ich habe lediglich eine Bandbreite von 3 kHz erreicht.

Desshalb kam ich jetzt auf die Idee mit dem zwischenspeichern auf einem RAM-Baustein und erst später die Daten zu übertragen

BID = 410867

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
robodriver hat am  2 Mär 2007 09:32 geschrieben :

Nun könnte ich ein Programm schreiben, welches in bestimmten Zeitabständen den Wert der internen ADC in den RAM-Baustein speichert. menn dies mit 1MHz erfolgt

Schau mal ins Datenblatt: Der ADC läuft nie schneller als etwa 50kHz bei 8bit Auflösung.


Zitat :

OK, zugegeben 1 Sekunde wäre sicher besser, was sich aber vielleicht durch 2 RAM-Bausteine realisiern lässt.

Das ist unnötig. Wie willst du 524288 Werte darstellen ? Ein üblicher Monitor hat 1280x1024 Pixel Auflösung. Mehr als ein paar kByte braucht man nicht. Selbst die teuren Agilent oder andere Oszis der >5000€ Klasse haben meist nur 8kByte.

Was ich machen würde:
mega8515 nehmen, der hat ein Interface für SRAMs. Damit braucht man nur 3 Takte für einen Zugriff. Mit etwas Zusatzhardware (Pseudo DMA) kommt man mit einem externen ADC (z.B. ADS830 von Reichelt) auf >1MHz Samplerate.


BID = 410872

robodriver

Stammposter

Beiträge: 217

Okay, das Klingt doch ganz gut. Also mit dem Ram-Baustein, uC und ADC Wandler kommt man dann auf etwas über 10 Euro.
Das klingt wirklich günstig

Auf die Idee mit den 524288 Werten kam ich aus folgendem Grund:
Ich will ein Signal aufzeichen, auf den Rechner überspielen und dann eine Übersicht über das Gesamte Signal bekommen und dann die Zeitschritte von 0,5 Sekunden dann auch bis in den µs-Bereich runter drehen möchte. Da ich auf dem PC dann nicht die Möglichkeit habe erneut mit der neuen Genauigkeit zu messen, wollte ich es halt so machen. bei der Ansicht über 0,5s Zeitspanne können selbst verständlich nur ein Bruchteil der Signale angezeit werden. Aber ich will dann halt in bestimmte Stellen auch noch "Rein Zoomen" können. Desshalb brauche ich so viele Werte.

Also bist du allgemein schon der Meinung, das man sowas auf diese "Billige" Art und Weise lösen kann!? Das wäre ja genial.

PS: mir ist schon klar, das es sicher bei dem selbst gebastelten Kram, dann einige Störungen bezüglich Eingangskapazität hinzu kommen. Aber ich denke damit könnte ich leben.

BID = 410879

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Ich habe mir ein 40MS 2 Kanal Oszi auf ähnliche weise gebaut. Möglich ist das also sowas selbst zu bauen. Bei diesem habe ich 2x 128kByte zur Verfügung, nutze aber nur 1kByte. Die Daten müssen nämlich auch noch zum PC Übertragen werden. Und es ist einfach dumm, wenn das Bild mit ein paar Sekunden Verzögerung ankommt, damit lässt sich schlecht arbeiten.

Wenn ich von 115200Baud ausgehe, schafft man etwa 11kByte/s. Bei 5 Messungen pro Sekunde könnte man so 2kByte pro Messung übertragen, das wäre akzeptabel.
Eine andere Möglichkeit wäre die Umschaltung zwischen normalem Oszi Betrieb und "Langzeit"aufzeichnung (also 0,5s). Das Übertragen der 512kByte dauert dann aber immerhin 47 Sekunden. Alternativ kann man aber anstelle eines normalen COM Port auch einen FT232 verwenden, dasmit sind auch 1MBit/s kein Problem.

Wenn du 200kHz PWM messen willst, solltest du aber mindestens mal 10MHz Samplerate verwenden, alles andere ist unbrauchbar.

BID = 410893

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
die Spannung ist dabei immer DC
Dafür braucht man kein Oszilloskop.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 410915

robodriver

Stammposter

Beiträge: 217

Ok. Also die Daten hatte ich mir gedacht, über USB zu übertragen. Dann hätte ich sogar noch eine höhere Übertragungsrate als 11kByte/s.
Ok, immer nur ein paar Daten zu erfassen und diese im Anschluss sofort zu übermitteln, hatte ich noch gar nicht gedacht. Ich denke aber mal, das es für meine Zwecke eigentlich reicht das Signal aufzuzeichnen über eine bestimmte Zeit. Das sollte laut meinen Vorstellungen auch einfach nur einmal erfolgen, Abgespeichert und im Anschluss an den Rechner übertragen werden. Dort hätte ich dann das Signal ausführlich analysiert, bis ins kleinste Detail.

Aber es freut mich zu hören, das es bei dir so weit funktioniert. Das baut mich schonmal etwas auf, dann läuft man nicht ganz ins Dunkle

Für weitere Tipps bin ich jeder Zeit Dankbar.

BID = 411064

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Wenn du selber ein Oszi bauen willst um es zu benutzen und damit Geld zu sparen: vergiss es. Ein 10 MHz Oszi ist auf eb*y so billig dass es sich nicht mal lohnt Bauteile auszusuchen. Die Leistungsfähigkeit eines handelsüblichen Oszi hinzubekommen ist noch viel schwieriger.

Ein Selbstbau zum erlernen des Grundprinzips ist jedoch etwas anderes...

Mit 10 Eur ist das Ganze mehr als nur überoptimistisch gerechnet. Du brauchst noch den ganzen Eingangsverstärker in Analogtechnik sowie noch einen ziemlichen Haufen Hühnerfutter,ein Gehäuse, Steckverbinder, Leiterplattenbasismaterial,... Nur schon ein ordentlicher BNC-Stecker für den Anschluss des Tastkopfes kostet an die 10 Eur. Unter 100 Eur Bauteilaufwand ist mit allem nötigen Material unrealistisch.

BID = 411518

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH

Wenn es dir mehr um die Messmöglichkeit als um den Lerneffekt geht, dann kauf dir bei E**y oder sonstwo ein gebrauchtes Analog-Gerät. Die sind für kleines Geld erhältlich, erfüllen die von dir skizzierten Anforderungen aber problemlos.


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