Öltemperatur mit Einbau-Voltmeter messen Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.
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Öltemperatur mit Einbau-Voltmeter messen Suche nach: voltmeter (1064) |
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BID = 57328
Jan12 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hi,
ich bin neu hier (älter als zwölf - hab meinen Nickname blöd gewählt!) und bin kein Elektronik-Experte, kann aber einen Lötkolben halten und habe schon mehrere SChaltpläne auf Universalplatinen zum Leben erweckt. Jetzt möchte ich ein Einbau-Digital-Voltmeter dazu benutzen, die Öltemperatur meines Motorrades anzuzeigen. Als MEssfühler habe ich einen Einschraubfühler mit passendem Gewinde erhalten (Conrad) und das Voltmeter ist so ein Universal-Teil von Peaktech...
Was mir fehlt, ist ein Schaltplan, wie ich so etwas realisieren kann und das wissen, mir selbst einen zu erstellen. Ich erwarte hier keine komplette Lösung, aber erhoffe mir Tips zur Recherche (Literatur, Web) um mein Vorhaben zu ralisieren.
Ich habe schon mal hier im Forum gesucht... aber nichts zu dem Thema gefunden.
In der Hoffnung auf Anregungen...
Ciao, Jan |
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BID = 57457
chilla Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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Dazu muss man aber schon genaueres zu dem Sensor wissen.
wenn es ein NTC ist, solltest du aber sowas im Forum finden.
(In welchem bereich ist eigentlich das problem? Sensor wandelt Temperatur in Spannung um -> Spannungsanzeige)
mfg CHillA
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Wenn man erst einmal die Sache verstanden hat, kapiert man auch, wies im Handbuch gemeint war.
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet wer |
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BID = 57469
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Als MEssfühler habe ich einen Einschraubfühler mit passendem Gewinde erhalten (Conrad) |
Dann solltest du auch bei Conrad ein Datenblatt mit den technischen Daten bekommen.
Die solltest du dir zuerst besorgen, alles andere ist Zeitverschwendung.
Ein NTC wird durch seinen Widerstand bei einer bestimmten Temperatur sowie den B-Wert (in Kelvin), der die Temperaturabhängigkeit beschreibt, charakterisiert.
Bei manchen Fühlern ist auch noch ein ohmscher Widerstand in Reihe mit dem NTC eingebaut.
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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 57517
Jan12 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hi perl, Hi Chilla,
erst mal Danke für Eure Antworten. Technische Daten des Temperaturfühlers habe ich! Also, der Messfühler ist ein NTC! R 25°C = 2252 Ohm, R 80°C = 283 Ohm, Temperaturkgenauigkeit (ist das der B-Wert?) = 2 K, nicht linear, die Kennlinie habe ich mal mit Excel erstellt und auf meine Homepage gestellt:
http://home.arcor.de/beckson/motorr.....7.pdf
http://home.arcor.de/beckson/motorrad/oeltemperatur/kennlinie.xls
@Chilla: Das Problem ist egentlich, dass ich natürlich beim Motorrad eine 12V-Stromversorgung habe, das Voltmeter 5 V haben will, und ich natürlich irgendwie die möglichst genaue Gradzahl auf dem Display haben möchte, und nicht die Spannung. Wie kriege ich dem Voltmeter das beigebracht, bei 60 °C auch wirklich 60 zu zeigen???
(Ihr merkt schon, bei mir haperts am Grundlagenwissen!)
Ciao, Jan
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BID = 57520
Jan12 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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BID = 57533
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wie kriege ich dem Voltmeter das beigebracht, bei 60 °C auch wirklich 60 zu zeigen |
Bei einem analogen Insttrument ist das relativ einfach, da macht man auf der Skala an den richtigen Stellen Striche und schreibt 60, 80, 100 usw. dran.
Für ein digitales Instrument ist es sehr aufwändig, weil, wie du schon bemerktest, die Abhängigkeit nicht linear ist.
Man kann zwar durch eine Widerstandsbeschaltung in einem bescheidenen Bereich eine gewisse Linearisierung erreichen, aber die Anpassung bleibt so schlecht, daß die vielen Stellen des DVM nur Hausnummern bedeuten.
Prinzipiell könnte man einen Mikroprozessor in einer Tabelle die zu jedem Widerstandswert passende Temperatur nachsehen lassen, oder man läßt ihn aus R 25 und B-Wert (einige tausend K) die Temperatur berechnen, aber es ist einfacher einen Sensor zu benutzen, der von Haus aus annähernd linear ist. Beispielsweise Halbleiterschaltungen, Platin-Widerstände oder Thermoelemente.
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BID = 57549
Jan12 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hi perl,
danke für Deine Einschätzung. Dann hilft also auch nur ein Thermoelement. Ich hatte mich ganz am Anfang mal nach Temperatursensoren umgeschaut und einige (unter anderem auch ein Thermoelement) gefunden. Bei www.ThermaGmbH.de
Da ich keine Ahnung von Thermoelementen habe, hat mich die Angabe, dass man eine Ausgleichsleitung ??? oder so ähnlich braucht, doch sehr verwirrt. So wie ich das verstanden habe, darf ich da nicht einfach das Kabel nach belieben verlängern...? Aber ich muss dazu sagen, eine Messungenauigkeit von bis zu 5 °C nehm ich schon in Kauf! So hypergenau soll das nicht sein, Hauptsache es sieht schick aus im Cockpit! (digital halt)
Gruß, Jan
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BID = 57581
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| hat mich die Angabe, dass man eine Ausgleichsleitung ??? oder so ähnlich braucht, doch sehr verwirrt. So wie ich das verstanden habe, darf ich da nicht einfach das Kabel nach belieben verlängern...? |
Die Ausgleichsleitung besteht aus Materialien, die die gleichen thermoelektrischen Eigenschaften wie das Thermoelement selbst haben. Bei den billigen Metallen besteht sie deshalb oft auch aus den gleichen Metallen.
Damit kannst du ein Thermoelement dann beliebig verlängern.
Die Schwierigkeit bei Thermoelementen ist, daß die abgegeben Spannung recht gering ist, je nach Typ etwa 10..50µV /K.
Da ein Thermoelement nur Temperaturdifferenzen anzeigen kann, ist außerdem noch eine Kaltlötstellenkompensation (Temperaturmessung der Meßelektronik) erforderlich.
Von der Auswertung her einfacher, und auch sehr genau sind Metalldrahtwiderstände z.B. Pt1000.
Von Philips gibt es mit der KTY-Serie preiswerte und leidlich lineare Halbleiterwiderstandssensoren. KTY81 und -82 sind bis 150°C, KTY83 bis 175°C und KTY84 bis 300°C einsetzbar.
Wenn es nicht heißer als 150°C wird, dann lassen sich auch voteilhaft Temperaturfühler ICs, z.B. LM35- Serie von National Semiconductors, einsetzen.
Im Grunde sind das dreibeinige Spannungsregler, bei denen man den Temperaturfehler zum Prinzip erhoben hat. Herausgekommen sind dabei Spannungsquellen, die mit sehr guter Linearität 10mV pro (je nach Typ) °Celsius, Kelvin oder °Fahrenheit abliefern.
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BID = 57762
Jan12 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hi perl,
wie Du schon vermutest, wird die Temperatur 150°C nicht überschreiten, sonst raucht der Motor ab.
Ein Problem sehe ich bei den von Dir vorgeschlagenen Messfühlern in der Anbringung. Ich brauche das ganze als SChraube zum eindrehen in eine "Körperöffnung des Motorrades", also mit M14*1,5-Gewinde. Und da es bei www.thermagmbh.de einige Varianten dazu gibt, wollte ich so einen einschraubbaren Messfühler haben. (Vibrationsfest muss er dann auch sein!)
Die Firma bietet da folgendes an:
Einschraub-Messfühler Widerstand: Pt 100 Klasse B nach DIN IEC 751
Oder kann man sich solche Einschraub-Messfühler mit einem Deiner Vorschläge vielleicht auch selbst bauen? - Erfahrung?
Das wird doch komplizierter, als ich dachte...
Jan
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BID = 57811
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Oder kann man sich solche Einschraub-Messfühler mit einem Deiner Vorschläge vielleicht auch selbst bauen? |
Das hängt hauptsächlich von deinen feinmechanischen Fähigkeiten ab. Eine Drehbank sollte schon sein. Letztendlich bestehen die fertigen Fühler auch nur aus einer hohlen Schraube in die der Fühler eingegossen ist. Und ein bischen Know-How ...
Pt100 ist aber gut, wenn der Preis hinkommt. Man betreibt ihn aus einer Konstantstromquelle, und mißt einfach die Spannung über dem Widerstand.
Pt1000 wäre günstiger, weil man dann für die gleiche Spannung weniger Strom braucht und deshalb die Eigenerwärmung geringer ist.
Da gemäß der beigefügten Tabelle die Widerstandsänderung etwa 0,38 Ohm pro K beträgt, kannst du mit einem Meßstrom von 2,63mA eine Spannung von 1mV/K erreichen. Damit kannst du, ohne weitere Verstärkung, ein DVM mit unterdrücktem Nullpunkt im 200mV-Bereich direkt als Anzeige mit 1/10 °C Auflösung anschließen.
Von der Linearität der Pt-Widerstände kannst du dir anhand des beigefügten Auszugs (geht im Original bis 850°C) ein Bild machen.
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BID = 57884
Jan12 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hi Perl,
das hört sich ja doch recht gut an, was Du da vorschlägst mit dem PT1000. Ich habe natürlich keine Drehbank, und wüsste momentan auch nicht, womit man sowas vergiesst, habe aber nen Kumpel, der Werkzeugmacher ist und werde den mal fragen, was der meint. An so einen PT1000 muss ja rel. leicht dranzukommen sein, hoffe ich... Schaue gleich mal bei Reichelt und Co.
Vielen Dank schonmal für Deine Tips! Ich werde gleich mal nach einem Einschraub PT1000 schauen - müsste es doch auch geben!
Ciao, Jan
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BID = 57886
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich werde gleich mal nach einem Einschraub PT1000 schauen - müsste es doch auch geben! |
Sonst nimm halt den PT100. So schlimm wird die Eigenerwärmung durch 1mW auch nicht sein.
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BID = 58702
Pulityp Gelegenheitsposter
Beiträge: 50
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Hallo
Ich würde die für 20 Eur inkl.
Versand alles komplett liefern:
Einbauvoltmeter bis 200 Grad
dazu passender Temeraturfühler
direkt in der passenden Schraube eingegossen
(m14x1,5)
Das ganze natürlich für 12V (stromaufnahme ca 2mA)
Ausserdem hat das Panelmeter eine Hintergrunbeleuchtung.
Natürlich ist schon alles fertig verdrahtet.
Habe vor ein paar Tage 4 von so Modulen
an einem Wohnmobil verbaut zur
Temperaturüberwachung der Bremsen.
MFG
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BID = 58705
Jan12 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Geil,
im Prinzip würde ich das sofort machen, aber ich habe leider schon ein Panelmeter gekauft... Aber hört sich sehr gut an. Melde Dich doch mal direkt per Mail bei mir...
janschpämbeckhoff@gmx.de
(schpäm aus der Adresse natürlich rausschneiden!)
Ciao, Jan
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BID = 60006
Bönchen Gerade angekommen
Beiträge: 17
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Hi Jan,
Da ich gerade vor dem Selben Problem stehe wie du, hab ich mir auch schon gedanken gemacht :-)
Das mit dem Selbstbau der Messschraube würde ich sein lassen. Wenn man da keine Erfahrung hat und nen fehler macht kanns SEHR teuer werden. z.B. wenn bei der fahrt die schraube undicht wird und dir das öl rausläuft :-)
Ich habe mich jetzt dazu entschieden die fertige schraube von Louis zu kaufen und die dann versuchen im oberen Temperaturbereich, also so 70 - 100°C so genau wie möglich abzustimmen. Was darunter ist interesiert mich nicht, is ja nur wichtig dass man sehen kann ob schon warm genug zum aufdrehen ist :-)
Viel glück noch bei deinem Projekt :-)
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