Messgeräte für reihengeschaltete 12 V - Batterien

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Autor
Messgeräte für reihengeschaltete 12 V - Batterien
Suche nach: batterien (3816)

    







BID = 703179

cobra471

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Stephanskirchen
 

  


Hallo,
habe ein Elektroboot mit 15 Stück 130 Ah Batterien, die in Reihe geschaltet sind. Die Gesamtkapazität nach dem Ladevorgang lässt sich an einem installierten Display ablesen. Nun sagt man aber doch, daß eine einzelne defekte Batterie in dem gesamten Netz die anderen auch mit "herunterzieht" bzw. defekt macht. Bin bisher davon ausgegangen, daß ich die Reihenverkabelung abschrauben müsste um eine einzelnen Batterie hinsichtlich Ihres Leistungszustandes messen zu können. Nun sagt mir ein Bekannter, das braucht es nicht. Die Batterien können verbunden bleiben, wenn ich an den einzelnen Polen jeder Batterie messe?
Weiß jemand ob das stimmt?

BID = 703190

RolandD

Schriftsteller



Beiträge: 601
Wohnort: Hessen

 

  

Hallo zusammen

Ja, klar.
Du misst einfach an jeder der 15 Batterien (die genau genommen Akkus sind) die Spannung, wo Problem?

Gruß

Roland

BID = 703192

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
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Willkommen im Forum!

Jain.
Du kannst in der Tat an jeder einzelnen Batterie messen. Das gibt auch schon eine verwertbare Aussage. Ist bei einer Batterie die Spannung wesentlich niedriger, stimmt was nicht.
Handelt es sich um 15 Batterien zu 12 Volt oder handelt es sich um Einzelzellen 2 Volt?

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 703209

cobra471

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Stephanskirchen

Hallo,
danke für die Mitteilungen. Es handelt sich um 15 Stück à 12 Volt (130 Ah). Bin davon ausgegangen, wenn die Reihenverkabelung an den Polen bleibt, daß eben dann überall nur die durchschnittliche Spannung des Gesamtnetzes ablesbar ist.
Schönen Abend noch.
Hat jemand noch eine Empfehlung für ein Meßgerät?


BID = 703216

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4150


Zitat :
die genau genommen Akkus sind


Genau genommen ist es eine Batterie von Akkumulatoren (hier im speziellen Bleiakkumulatoren).
Wenn schon genau, dann aber richtig - der richtige Ausdruck ist "Akkumulator".

Da in diesem Fall die Spannung gemessen werden soll, ist so ziemlich jedes Spannungsmessgerät geeignet, welches 20V Gleichspannung (besser 15V) messen kann.

Rafikus

BID = 703224

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
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cobra471, zum Überprüfen reicht ein nicht zu billiges Multimeter.

An allen 15 Akkus sollte die Spannung praktisch identisch sein.
Überprüfe auch die Polarität der Akkus.
Im Extremfall kann sich ein Akku umpolen und ist dann als Schrott zu betrachten.
Mache Messungen bei annähernd voll laut Anzeige und auch bei fast leer. Letztere verrät eher einen defekten Akku.

DL2JAS

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BID = 703235

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Im Extremfall kann sich ein Akku umpolen und ist dann als Schrott zu betrachten.
Das ist bei diesen Leistungen nicht ganz ungefährlich, weil, wie cobra471 schon andeutete, an der defekten Zelle dann ein sehr hoher Spannungsabfall entsteht, durch den sie zum Kochen kommen kann, Knallgas entwickelt und im Extremfall explodiert.

Bei den U-Booten, bei denen ja die Zellen einzeln zugänglich sind, hatte man für diesen Fall Kurzschlussbänder zum Überbrücken der defekten Zelle zur Hand. Heute ist wohl jeder Zelle eine entsprechend stromstarke Diode permanent parallelgeschaltet.

BID = 704024

attersee

Stammposter



Beiträge: 448
Wohnort: Wien

Wenn die Angaben stimmen, sollte nur jemand mit entsprechender Fachkenntnis an die Akkumulatoren herangehen. Eine Gleichspannungsquelle mit über 180 V und einem derart kleinen Quellwiderstand kann tödlich sein, wenn man nur den kleinsten Fehler macht. Ich hoffe, das ist cobra471 bewusst. Mein Rat wäre, eine Fachfirma mit den Tests zu beauftragen.

Wie natürlich alle Vorautoren wissen, erhält man erst durch einen Belastungstest aussagekräftige Daten über den Zustand der Zellen / Akkumulatoren. Auch dazu reicht für einen Grobtest ein Voltmeter. Man misst einfach bei möglichst konstanter Belastung den Spannungsabfall pro Zelle, so man an die Zelle herankommt; ansonsten halt pro Akku. Gibt es eine Polaritätsumkehr, ist Feuer am Dach (siehe Beitrag dl2jas, Perl). Gibt es starke Ausreißer nach unten, so ist der Innenwiderstand des betreffenden Akkus zu groß.

Der Fachbetrieb hat auch geeignete Zellenprüfer bzw. Batterieprüfer, die unter definierter Belastung die Zellenspannung / Klemmenspannung messen und damit auf den Innenwiderstand schließen lassen.

attersee


BID = 704124

attersee

Stammposter



Beiträge: 448
Wohnort: Wien

Im vorletzten Absatz sollte korrekterweise Polspannung bzw. Klemmenspannung anstatt Spannungsabfall stehen. Grüße, attersee

BID = 704763

cobra471

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Stephanskirchen

Sorry, es tut mir sehr leid, daß ich die Fachleute hier nochmal nerven muß. Habe zwar im Haus schon die eine oder andere Steckdose, am Auto die Batterie ausgewechselt, aber so was noch nie gemacht.
Aufgrund der Antworten kann ich nur schließen, entweder mein Ansinnen ist so komplex, oder ich habe mich nicht richtig ausgedrückt.
Ich möchte einfach nur herausfinden, ob eine der 15 Batterien möglicherweise schon schlecht ist und diese frühzeitig austauschen. Nun könnte ich wohl so vorgehen, daß ich jede einzeln von der Reihenschaltung abklemme und die Spannung an den Polen messe. Meine Frage war also, kann ich mir das abklemmen sparen und erhalte auch so an den Polen die maßgebliche Spannung oder wird über die vorhandene Verbindung zum gesamten Batteriepool der Wert verändert???

Vielen Dank im Voraus


BID = 704765

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Da man über den Gesundheitsszustand einer Batterie am ehesten etwas erfährt, wenn man sie in belastetem Zustand mißt, wäre es sogar kontraproduktiv, wenn man sie voneinander trennt.

Durch die Reihenschaltung ist nämlich garantiert, dass alle stets vom gleichen Strom durchflossenn werden und man kann die Meßergebnissse, wenn sie zeitlich nah aneinanderliegen, unmittelbar vergleichen.

BID = 704783

Ltof

Inventar



Beiträge: 9333
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
cobra471 hat am 30 Jul 2010 09:33 geschrieben :

...ob eine der 15 Batterien möglicherweise schon schlecht ist und diese frühzeitig austauschen...

Ein in der Spannungslage abweichender Akku ist in der Reihenschaltung problemlos im angeschlossenen Zustand herauszumessen. Eine "Durchschnittsspannung" hättest Du bei Parallelschaltung und müsstest alle voneinander trennen.

Aber:
Einen einzelnen Akku herauszufischen und durch einen neuen zu ersetzen halte ich für Unsinn. Wenn der erste Akku fertig ist, ist es bald der Nächste usw. Dann bist Du ständig am Wechseln.

Wenn, dann alle auf einmal ersetzen!

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 30 Jul 2010 11:38 ]

BID = 704846

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Ltof, kommt darauf an...

Wenn die einzelnen Akkus relativ unterschiedliche Werte anzeigen, würde ich den ganzen Satz wechseln.
Ist lediglich ein signifikanter Ausreißer dabei, würde ich nur den wechseln.

DL2JAS

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BID = 704888

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2488

Wenn du im Bekanntenkreis jemanden hast, der SMD verarbeiten kann, böte sich eine Auswertung mit dem HV7800 von Supertex an. 15 Stck gesamt, je 1 davon mit entsprechendem Spannungsteiler an jedem Akku und einmal Gesamtspannung gibt 16 Kanäle, die man dann mit 1 oder 2 µC auch im Einsatz loggen kann.

Onra


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