Leitwert messen?

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Leitwert messen?

    







BID = 438584

manhai1

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Hallo

Ich will einen Leitwert messen (0,3-6mS) und das ganze auf 0-10V ausgeben.
Da ich es dauerhaft Messen will, muss ich ja Wechselstrom benützten,
jedoch weis ich nicht so recht wie ich das verwirklichen soll.

(mit Gleichstrom wäre es ja kein Problem, da es nur eine Widerstandsmessung wäre)

Kann mir jemand sagen wie ich das verwirklichen kann? oder wo bzw unter wass ich suchen muss um genauere Informationen zu bekommen?
(habs schon unter google versucht und nur weniger interessante Ergebnissen gefunden

Danke für einen Antwort

BID = 438620

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

 

  

hallo,
warum willst du wechselstrom verwenden? auch mit gleichstrom kann man dauerhaft messen. ich versteh deinen gedankengang nicht.
ich würde mit einer konstantstromquelle (temperaturstabil) den spannungsabfall am "widerstand" messen, und das messsignal mit OPV an die gewünschten 0 bis 10V anpassen.

grüsse wulf

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 438633

manhai1

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Ich denke das die Verschmutzung der Sensoren viel schneller vor sich geht, da sich die Ionen an dem entsprechenden Pol anlagern.
Lieg ich da falsch?

BID = 438646

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
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Wie bitte???
Erklär doch dein Vorhaben genauer. Was ist gegeben, und was soll dabei herauskommen.
Grüsse Wulf

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 438711

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Er will die Leitfähigkeit einer wassrigen Lösung messen und dafür eignet sich Gleichstrom wegen elektrolytischer Effekte nicht.

manhai1 hatte Fragen zu dieser Problematik schon in einem anderen Forum gestellt http://www.transistornet.de/viewtopic.php?t=5296 und dort sehr kompetente Hilfe bekommen. Warum er da nicht weitermacht, ist mir schleierhaft.





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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Jun 2007 19:43 ]

BID = 438712

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,

Zitat :
manhai1 hat am 24 Jun 2007 12:04 geschrieben :

Ich denke das die Verschmutzung der Sensoren viel schneller vor sich geht, da sich die Ionen an dem entsprechenden Pol anlagern.
Lieg ich da falsch?


Er läßt uns raten, wovon er die Leitfähigkeit eigentlich messen will.
Höchstwahrscheinlich von irgendeiner wässrigen Lösung,
obwohl er von "Leitwert" spricht.
Er liegt wirklich völlig falsch.
Man mißt die Leitfähigkeit von Elektrolyten immer mit
Wechselspannung, um Polaristionserscheinungen vorzubeugen.
Mit Gleichspannung erzeugt man nur unsinnige Hausnummern.
Zu dem Zweck gibt es Wechselspannungsmeßbrücken jeder
Preislage.
Gruß
Georg


[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 24 Jun 2007 19:47 ]

BID = 438726

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen


Zitat :

Er will die Leitfähigkeit einer wassrigen Lösung messen und dafür eignet sich Gleichstrom wegen elektrolytischer Effekte nicht.


Naja, nachher hab ich mir das auch gedacht. Aber wie so oft könnte man die Fragestellung präziser stellen.

Ich weiss zwar nicht, was das andere Forum empfohlen hat. Ich würde aber eine Wechselstromquelle nehmen, die abfallende Messwechselspannung dann mit einem Präzisionsgleichrichter (mit OPV realisiert) gleichrichten, dann mit RC Glied glätten und die resulierende Gleichspannung messen.

Grüsse Wulf

[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 24 Jun 2007 20:30 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 24 Jun 2007 20:30 ]

BID = 438733

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich weiss zwar nicht, was das andere Forum empfohlen hat.
@wulf:
So wie du das vorschlägst, klappt das wegen diverser Oberflächeneffekte nicht. Das richtige Verfahren ist schon im obigen Link genannt worden.
Du brauchst nur draufzuklicken und erhältst Antwort auf die Frage, die dir Kopfzerbrechen bereitet.

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BID = 438748

manhai1

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Als erstes mal Danke für die Antworten

Ich will mich mal entschuldigen wegen der Ungenauen angaben,
ich will den Leitwert von einer Düngerlösung messen und das ganze in 0-10V ausgeben. Die Sonde soll möglichst dauerhaft in der Lösung bleiben. Ich habe 12V Gleichstrom vorhanden. Ich hoffe ich habe jetzt alles wichtiges nachgetragen

Leider sind meine kenntnisse bezüglich Messen mit Wechselspannung sehr bescheiden, aber ich hab schon einiges (versucht) zu googeln.
Ich weis das als Messbrücke die Maxwell oder die Wechselspannungs brücke in frage kommen.

Meine erste direkte Frage ist, kann ich bzw wie kann ich einfach aus 12V Gleichspannung, Wechselspannung machen? oder gibts da auch ein Bauteil dafür?


2) das ist vielleicht eine dumme Frage, aber Messe ich dann bei der Messbrücke Gleichspannung? (ich meine da ich ja die differenz messe)

Na Ja auf jedenfalls Danke für eure Hilfe

BID = 438794

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
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Zitat :

Das richtige Verfahren ist schon im obigen Link genannt worden.
Du brauchst nur draufzuklicken und erhältst Antwort auf die Frage, die dir Kopfzerbrechen bereitet.


Ok, alles klar. War nur zu faul mir den Link anzugucken

Grüsse Wulf (der zur Zeit versucht hier im Forum wieder die Gross- und Kleinschreibung zu beachten )

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 438818

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo manhai,
deine Aussagen/Fragen zeigen, daß du weit entfernt
von den grundlegenden Kenntnissen bist, die zum
Bau eines halbwegs zuverlässigen Geräts gehören.
Wenn das nur eine Spielerei bist, dann o.k.,
sollte die Anwendung in den kommerziellen Bereich
gehen, dann laß die Finger weg.
Im Aquaristik-Bereich gibt es relativ wohlfeile
Geräte zu kaufen, ließ dies mal:
http://www.weichwasserfische.de/Leitwert.htm
Gruß
Georg

BID = 438828

manhai1

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1)zur zeit dient das mehr als Spielerei als was anderes.(Ich lerne ja viel besser wenn ich etwas mache, als wenn ich irgendwas irgendwo lese)

2)Du beziehst dich wohl auf die Frage mit dem Messen, mein Überlegen war ja das eine Ohmscher Widerstand keine Phasenverschiebung verursacht(so hat es immer in der Schule geheisen) und ich somit wenn ich die differenz zwischen zwei Spannungen Messe, die Differenz gleich bleiben müsste.? (wenn ich Falsch liege wäre ich sehr dankbar wenn mir jemand sagen kann wo)

3)Es ist eigentlich offensichtlich das ich in Elektronik (vor allem Wechselspannung) nicht gerade ein Umfangreiches Wissen habe, aber deshalb will ich ja auf diesen Gebiet mein Wissen erweitern

4) würde der XR-2206
http://www.jaycar.com.au/images_uploaded/XR2206V1.PDF
als Quelle reichen? Hier kann ich eine Sinusförmig Wechselspannung erzeugen?(jedoch, wenn ich mich nicht Täusche nur im Positiven Bereich)

Und Danke für eure Hilfe/Geduld

BID = 438970

perl

Ehrenmitglied



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Wenn du die relativ teuren und nicht mehr hergestellten Chips wie XR2206 oder ICL8038 noch bekommen kannst, sind die vollkommen ausreichend um eine Wechselspannung zu erzeugen. Eigentlich ist das schon etwas Overkill, da du nur eine einzelne Frequenz brauchst. Es genügen auch preisgünstigere Oszillatorschaltungen.

Wenn du in einem Becherglas messen willst, ist es ok das asymmetrische Signal zu verwenden, das diese ICs produzieren, aber wenn das in einem größeren Tank geschehen soll, wird es zweckmäßig sein, die Messzelle über einen Transformator anzukoppeln oder einen symmetrierenden Endverstärker zu benutzen.
Den Strom durch die Messzelle sowie die Spannung an den Messelektroden kann man mit Instrumentenverstärkern bestimmen, gleichrichten und dann den Quotienten (Leitfähigkeit oder Widerstand) direkt mit einem ratiometrisch betriebenen ICL7107 anzeigen.

Wenn du aber eine Ausgangsspannung erzeugen willst, die dem Leitwert proportional ist, so musst du die Spannung an den Messelektroden konstant halten, und den Strom durch die Erregerelektroden als Messwert ausgenben.

Bedenke aber, daß in einer Düngerlösung sehr unterschiedliche Stoffe vorkommen können, von denen einige, wie z.B. Harnstoff, die Leitfähigkeit überhaupt nicht beeinflussen, während Ionen, wie etwa Phosphat und Ammonium, nur schlecht leiten, während die Nitrat- und Sulfationen recht gut leiten.
Das Ganze kann dann noch durch -selbst geringe- Schwankungen des pH-Wertes völlig verfälscht werden, weil H+ und OH- Ionen extrem gut leiten.
Daß die Leitfähigkeit auch noch stark von der Temperatur abhängt, setze ich als bekannt voraus.



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manhai1

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@perl: Danke, das hat mir sehr weiter geholfen

Und noch mal danke an alle die so viel Gedult mit mir gehabt haben.

(ich hab mir jetzt Circuitmaker besorgt, ich finde das ganz parkitsch zum herumprobieren)


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