Konsistenzmessung mittels Rotor in einer Masse

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Autor
Konsistenzmessung mittels Rotor in einer Masse

    







BID = 93465

hodde

Gerade angekommen


Beiträge: 4
 

  


Hallo,
habe angedacht mittels eines Rotors der von einem Elektromotor angetrieben wird aus einer Masse die Konsistenz zu ermitteln.
Also ich meine bei festerer Konsistenz muß der Motor schwerer arbeiten und bei füssigerer Konsistenz entsprechend weniger.

Frage:
Wie und welche Messdaten könnte ich dem Motor entlocken die eine entsprechende elektrische Gegenreaktion ausllösen also ein vorhandenes Magnetventil schliesen um eine voreingestellte Basiskonsistenz steuern zu können?

Freue mich auf Eure Antworten.
Gruß
Horst Munz

BID = 93477

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

 

  

Hallo,
ein Rotor in einem Misch oder Rührbottich wird Dir nur Streiche spielen.

Konsistenz gleich Viskosität. Deshalb wird man das zu prüfende Medium mit einer Pumpe durch eine definierte Engstelle oder Düse fördern. Jetzt entweder den statischen Gegendruck messen oder die Stromaufnahme der Pumpe.

Manche Medien, wie Rohölprodukte oder Nahrungsmittel, sind in ihrer Viskosität sehr temperaturabhängig, das muß dann auch berücksichtigt werden.

mfg.

_________________
Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.

BID = 93479

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Es gibt beide Arten.
Sowohl das von alpha ränger beschriebene Durchflussviskosimeter als auch das von hodde beschriebene Rotationsviskosimeter.
Außer von der Temperatur ist die Viskosität auch noch von der Fließgeschwindigkeit bzw. Scherbelastung abhängig.
Denk mal nur an Mehrbereichs-Motorenöle oder nichttropfende Deckenfarben.
Die Viskosimetrie ist eine Wissenschaft für sich und zweifellos wirst du im Internet eine Menge darüber in Erfahrung bringen können/müssen bevors ans Basteln geht.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 93492

hodde

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Danke für Eure Beiträge,

die Konsistenz soll bevor das flüssige Medium in den Pumpentrackt kommt geprüft werden.

Stark fehlerhafte Konsistenzen beeinflussen den Pumpentrackt in der Leistung und somit auch die Durchflussgeschwindigkeit.

Mir bleibt hier Konstruktionsbedingt einzig nur die Rotationsmessung, die das Medium vor Pumpeneintritt testet. Es soll eine Fehlersteuerung sein die nur in eine Richtung also weniger Wasserzugabe geht, da die maximale Wasserzugabe voreingestellt und auch Ausgangspunkt meiner Messung ist.

Nocheinmal meine Ausgangsfrage:
Wie kann ich von meinem Messrotor der von einem kleinen Elektromotor (Viskositätsfühler) angetrieben wird im Falle geringerer Stromaufnahme oder höherer Drehzahl (also flüssigere Viskosität) die entsprechenden Messdaten abgewinnen um ein Magnetventil das für die Wasserzufuhr verantwortlich ist so zu steuern (Magnetventil schließen) bis die Ausgangskonsistenz wieder erreicht ist?

BID = 93502

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Hallo,
praktische Ausführung wird sein, den Rotor dort zu montieren, wo das Medium die geringste Eigenbewegung hat.

Als nächstes eine Tabelle anlegen, welche Werte des Stromes zu welcher Viskosität gehören. Dann ermitteln, wie lange es dauert, bis sich eine Änderung in der Viskosität durch betätigen des Magnetventils einstellt.

Elektrisch wird die Schaltung so aussehen: Den Strom eines Gleichspannungsmotors über einen Shunt messen. Diesen geringen Spannungsabfall auf einen besser handhabbaren Wert von z.Bsp. 0 bis 5 Volt verstärken, und mit einem Tiefpass glätten.

Die korrekten Schaltpunkte dann mit zwei Komperatoren machen der eine setzt ein Flip-Flop, der andere resettet es.

Zur weiteren optimierung könnte man noch ein Zeitglied einbauen, um eine mindest- oder maximalzeit des Schaltvorganges vorzugeben.

mfG.

BID = 93525

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ja, und evtl. noch die Verzögerung zwischen Meßwerterfassung und Wasserzugabe berücksichtigen.
Dazu ist es aber erforderlich die Meß- oder Stellwerte zwischenzuspeichern.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Aug 2004 12:18 ]

BID = 93531

hodde

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Hallo,

die aufgeführten Schritte sind für mich nachvollziehbar.
Vielen Dank für die Mühe mir das verständlich zu machen.

Zu Schritt 2:
(Als nächstes eine Tabelle anlegen, welche Werte des Stromes zu welcher Viskosität gehören)
Es werden unterschiedliche Materialien die unterschiedliche Viskositäten haben verwendet.

Meine Vorstellung ist, daß das Rotationsviskometer die Viskosität abnehmen kann und sich den Istzustand speichert.
Also es soll erst in Betrieb genommen werden, wenn die richtige Arbeitskonsistenz erreicht ist.

Gruß

BID = 93537

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Also es soll erst in Betrieb genommen werden, wenn die richtige Arbeitskonsistenz erreicht ist

Wer oder was ist "es" ?
Ich glaube, du sprichst jetzt eine geschlossene Regelschleife an.
Dann hört es aber auf einfach zu sein.
U.a. neigen solche Schleifen zu Regelschwingungen.
Damit kannst du dann Zebras lackieren: dick-dünn-dick-dünn...

Dein Fall könnte also durchaus etwas für eine Firma, die Leistungen auf dem Gebiet der Meß- und Regeltechnik anbietet, sein.

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BID = 94280

hodde

Gerade angekommen


Beiträge: 4

[quote]
alpha-ranger schrieb am 2004-08-21 10:56 :
Hallo,
praktische Ausführung wird sein, den Rotor dort zu montieren, wo das Medium die geringste Eigenbewegung hat.

Als nächstes eine Tabelle anlegen, welche Werte des Stromes zu welcher Viskosität gehören. Dann ermitteln, wie lange es dauert, bis sich eine Änderung in der Viskosität durch betätigen des Magnetventils einstellt.

Elektrisch wird die Schaltung so aussehen: Den Strom eines Gleichspannungsmotors über einen Shunt messen. Diesen geringen Spannungsabfall auf einen besser handhabbaren Wert von z.Bsp. 0 bis 5 Volt verstärken, und mit einem Tiefpass glätten.

Die korrekten Schaltpunkte dann mit zwei Komperatoren machen der eine setzt ein Flip-Flop, der andere resettet es.

Zur weiteren optimierung könnte man noch ein Zeitglied einbauen, um eine mindest- oder maximalzeit des Schaltvorganges vorzugeben.

mfG.

Frage:
Wie und mit welchen Gerätschaften kann ich die entsprechenden Werte des Stromes festhalten (Aufzeichnen, speichern) die ich zur Steuerung des Magnetventils zur Wasserzufuhr benötige?

Mfg
Horst Munz

BID = 94298

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Hallo,
in der Industrie ist das die Aufgabe eines Regel-und Steuerungstechnikers. Ein anerkannter Lehrberuf.

Wenn es um das reine Basteln geht, und man selber nicht die notwendige Kenntnis hat, muß man sich einen greifen , der das beherscht.

Hier im Forum können wir die grundlegenden Theorien austauschen, aber es hat keiner die Möglichkeit neben seinem eigentlichen Beruf auch noch solche Sachen komplett zu konstruieren.

mfg.



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