Facharbeit, Spektrum Analyzer

Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.

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Autor
Facharbeit, Spektrum Analyzer

    







BID = 464513

paradoX

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Teublitz
 

  


Hallo zusammen,

erstmal Entschuldigung, falls das das falsche Forum sein sollte.
Mir schien nur "Messgeräte - auch im Selbstbau" am passendsten!

Ich besuche momentan die 13. Jahrgangsstufe eines Gymnasiums in Bayern und muss vor dem Abitur eine sog. "Facharbeit" schreiben.

Nun, ich habe eine praktische Facharbeit in Physik gewählt, doch leider stoße ich jetzt an meine Grenzen, da leider zwischen Physik-Theorie und Elektronik-Praxis ein riesen Unterschied besteht.

Im Rahmen der Facharbeit soll ich ein Gerät bauen, welches man an ein Oszilloskop o.ä. Messgerät anschließen kann und mit dem man im Kurzwellenbereich durch Verwendung von z.B. eines Drehkondensators frequenzabhängig die Intensität grafisch darstellen kann. ( also am OSZ )

Ich hab recherchiert und mehrere Schaltungen gefunden. ( Laut meines Kursleiters soll ich auf eine bestehende Schaltung zurückgreifen. )

Nach Absprache mit meinem Kursleiter soll ich nun folgende Schaltung für mein Projekt verwenden:

http://www.elexs.de/Spektrum.pdf

Tja, und da fangen die Probleme schon an.

Ich verstehe schon einigermaßen wie die Schaltung funktioniert und aufgebaut ist aber, es sind in der Schaltung z.B. weder Kapazitäten der Kondensatoren, noch die Induktivität der Spule ... etc. eingetragen und mit einigen pF oder wenigen nF kann ich nicht viel anfangen. Was sind einige? 5 pF bis 10 pF ? was sind wenige?

Und nicht nur ich, sondern auch mein Kursleiter stehen hier total auf dem Schlauch. ( Lehrer ... )

Weiß einer von euch, oder kann mir einer von euch damit helfen das durchzurechnen oder mir wenigstens ein paar Tips dazu geben?

Ich würde gerne schnellstmöglich irgendwie einen Prototyp bauen, damit ich mit den ersten Anwendungsversuchen beginnen kann, die dann eigentlich den Hauptpunkt der Facharbeit bilden.

Vielen Dank auf jeden Fall schonmal im voraus,

mfg


BID = 464524

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Nach Absprache mit meinem Kursleiter soll ich nun folgende Schaltung für mein Projekt verwenden:

http://www.elexs.de/Spektrum.pdf
Die gefundene Schaltung dürfte für einen halbwegs ernstzunehmenden SA kaum zu gebrauchen sein.
Schlechte Empfindlichkeit, schlechte Trennschärfe, und zu geringer Abstimmbereich sind ihre Merkmale.

Fakt ist, dass man einen Schwingkreis, egal ob mechanisch oder mit Kapazitätsdiode, kaum mehr als über einen Frequenzbereich von 3:1 abstimmen kann. Streukapazitäten und die Wurzel in der Schwingkreisformel sind der Grund hierfür.

Hochfrequente SA bestehen daher i.d.R aus einem Superhet-Empfänger mit hochliegender Zwischenfrequenz.
Z.B. könnte man daran denken einen Frequenzbereich von 5...ca 30MHz zu realisieren, indem man einen Oszillator mittels Kapazitätsdioden von ca. 40..65MHz durchstimmt und eine Zwischenfrequenz von etwa 35MHz verwendet. Diese Zwischenfrequenz habe ich nicht aus der Luft gegriffen, denn sie wird auch in Fernsehempfängern verwendet, sodaß günstige SAW-Filter zur Verfügung stehen.
Da die Bandbreite der 1.ZF noch viel zu groß ist, um z.B. die Seitenbänder eines AM-Senders aufzulösen, wird dann mit Festfrequenzoszillatoren auf tiefere Zwischenfrequenzen (versuchen genormte Werte: 10,7MHz, 5,5MHz, 455kHz zu verwenden!) mit immer geringerer Bandbreite heruntergemischt. Selbstverständlich erfolgt bei jeder ZF eine weitere Verstärkung.
Da AD-Wandler mittlerweile recht erschwinglich sind, könnte man als i-Tüpfelchen den Ausgang des letzten ZF-Verstärkers mittels FFT auswerten.

Unterm Strich hat man dann einen sehr empfindlichen Empfänger, der trotz des grossen Frequenzbereichs in der Lage ist, das Spektrum mit einer Auflösung von 100Hz oder weniger darzustellen.

Trivial ist ein solches Projekt aber nicht. Insbesondere die Planung der Zwischenfrequenzen braucht wegen der Spiegelfrequenzen erhebliche Sorgfalt.


Zitat :
Und nicht nur ich, sondern auch mein Kursleiter stehen hier total auf dem Schlauch.
Warum vergibt er dann solche Themen, wenn er keine Ahnung von der Materie hat ?



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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 464530

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
perl hat am 16 Okt 2007 18:20 geschrieben :


Zitat :
Und nicht nur ich, sondern auch mein Kursleiter stehen hier total auf dem Schlauch.
Warum vergibt er dann solche Themen, wenn er keine Ahnung von der Materie hat ?

Das ist normal. Aussage von meinem Physik Lehrer bei meiner Facharbeit: "Ich habe keine Ahnung wie ich das bewerten soll, ich kenne mich da überhaupt nicht aus."

Ich würde eher klein anfangen. In Schulen ist meist nahezu nichs an Elektronik vorhanden, und dass es dort Oszilloskope gibt, die 50MHz noch gut darstellen können ist auch schon Glück.
Ich würde eher klein anfangen (eben ähnlich der ursprünglichen Schaltung), und lieber ein wenig tiefer in die Theorie einsteigen. Besser eine einfache Schaltung die wunderbar läuft, und die Verbesserungsmöglichkeiten korrekt aufgeschrieben, als eine deluxe Schaltung, bei der am Ende garnichts geht.

BID = 464580

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Besser eine einfache Schaltung die wunderbar läuft, und die Verbesserungsmöglichkeiten korrekt aufgeschrieben, als eine deluxe Schaltung, bei der am Ende garnichts geht.
Schon, nur daraus
Zitat :
damit ich mit den ersten Anwendungsversuchen beginnen kann, die dann eigentlich den Hauptpunkt der Facharbeit bilden.
wird damit dann wohl nicht viel werden.

Was für Anwendungen stellst du dir denn vor, die man mit einer Schwingkreisgüte (= f/delta_f !) von vielleicht 30 analysieren kann ?



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Okt 2007 21:57 ]

BID = 464590

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Wenn der Spektrumanalyser nur als Werkzeug dient, dann ist es am besten, irgendwo einen auszuleihen, oder die Messungen in einer Uni oder Firma zu machen die einen Spektrum Analyser haben.
Einen brauchbaren Spektrum Analyser zu entwerfen ist eher etwas für eine Diplomarbeit, als für Facharbeit.
Ohne Erfahrung im HF Bereich wird das nämlich nichts.

Das heißt also: Versuchen das Thema einzugrenzen, auf entweder Messungen mit einem Spektrum Analyser, oder dem Aufbau eines einfachen Spektrum Analysers. Ich persönlich würde die letzte Variante nehmen, wenn ich es mir aussuchen könnte.

Im Prinzip ist jede Fach, Diplom oder sonstige Arbeit immer gleich aufgebaut:
1. Recherche: Was gibt es an Möglichkeiten, wie ist die Theorie ?
2. Praktische Arbeit: Welche Variante davon wähle ich aus, und wiso ?
3. Ergebnis: Wie gut funktioniert das was ich gemacht habe ? Was hätte man besser machen können ?

Und über einen Spektrum Analyser kann man problemlos einiges schreiben, ohne wirklich tief in die Mathematik einsteigen zu müssen. Wenn doch, dann kann man sich schön mit Fourier beschäftigen, das ist dann auf jedenfall genug Mathe.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 16 Okt 2007 22:25 ]

BID = 464591

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ceterum censeo ... das der pnp-Transistor des Sägezahngenerators falsch eingezeichnet ist.
Vermutlich funktioniert die Schaltung auch so, aber im Sinne des Erfinders ist dieser Inverstransistor wohl nicht.

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BID = 464647

paradoX

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Teublitz

Wäre es nicht möglich einen einfachen Detektorkreis mit Drehkondensator, der auch nur für einen etwas kleineren Kurzwellenbereich ausgelegt ist, so mit einem Oszi zu koppeln, dass die Y-Ablenkung die Intensität des EM-Feldes anzeigt?


Hier geht es um eine Facharbeit und nicht um eine Diplom- oder Doktorarbeit. Ich mein eine einfache Schaltung, möge sich auch noch so ungenau sein, sollte echt reichen.


z.B. sowas hier: http://www.zen22142.zen.co.uk/Circuits/rf/sfsm.htm


( darauf bin ich vorhin zufällig bei weiterer Recherche gestossen. )


Eignet sich die Schaltung für das, was ich damit machen will?
Ich meine, diese hier ist ja ausgelegt für ~ 100 MHZ.
Durch einen einfachen Drehkondensator dürfte ich die Frequenz, welche empfangen wird dann doch gut aendern können, oder muss ich da am Rest der Schaltung auch noch was verändern?

BTW: Ein vorhandenes Geraet ausleihen kommt nicht in Frage.

BID = 464649

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Eignet sich die Schaltung für das, was ich damit machen will?
Du hast ja bisher nicht verraten, was du damit machen willst.

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BID = 464692

paradoX

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Teublitz


Zitat :

Im Rahmen der Facharbeit soll ich ein Gerät bauen, welches man an ein Oszilloskop o.ä. Messgerät anschließen kann und mit dem man im Kurzwellenbereich durch Verwendung von z.B. eines Drehkondensators frequenzabhängig die Intensität grafisch darstellen kann. ( also am OSZ )

BID = 464788

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

> Einen brauchbaren Spektrum Analyser zu entwerfen ist eher etwas für
> eine Diplomarbeit.

Das wird sehr knapp von der Zeit.
Das festlegen der Zwischenfrequenzebenen unter Beachtung der
Spiegelfrequenzen geht noch einigermaßen schnell und das
Blockschaltbild ist auch nicht besonders aufwendig. Aber
wenn es ins Detail geht wird es sehr aufwendig. Und die
Bauteile sind auch nicht besonders leicht zu beschaffen.
Man muss sich auch viele Gedanken über die Signalführung auf
den Leiterplatten machen, nicht dass man nachher den Takt
vom Mikrocontroller misst.

Mit dem Entwickeln eines FPGA-EVA-Board, VHDL-Modell,
C-Programm, EMV-Test und .. ist man schon ein halbes Jahr
beschäftigt. Zwischen drin muss man auch noch an der
Dokumentation schreiben. Und wenn man dann noch mehrer
Prototypen bauen muss reicht die Zeit überhaupt nicht mehr.
Platine layouten, fertigen, bestücken, dass braucht immer
einiges an Zeit. Als die Zeichnug fertig war, habe ich
bestimmt 2 Monate auf die Platine gewartet.


Einen brauchbaren Spektrumanalysator muss man mindestens als
Doppel-Super-Heterodyn-Empfänger ausbauen, bei dem die erste
Zwischenfrequenzebene über dem Eingangssignal liegt.
Am Eingang kommt erst ein Tiefpass um die Spiegelfrequenzen
herauszufiltern, das Signal geht dann in einen Ringmischer
(wegen Übersteuerbarkeit). Das erste Mischen passiert in
Kehrlage, dass bedeutet, dass das Signal in der
Zwischenfrequenzebene auf der Frequenzachse verdreht ist.
Das hat weiter den Vorteil, dass der Lokaloszillator nur um
eine Oktave verstellt werden muss.
Jetzt brauchen wir einen schmalen Bandpassfilter, durch den
wir die erste Vorselektion machen. Die eigentliche
Messbandbreite legen wir in einer späteren
Zwischenfrequenzebene fest.

..

MfG
Holger

_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 17 Okt 2007 20:03 ]

BID = 464906

PhyMaLehrer

Schriftsteller



Beiträge: 908
Wohnort: Leipzig

Also ich sehe das auch so, daß hier kein hochwertiges Meßgerät entworfen werden soll, sondern daß es darum geht, das Prinzip aufzuzeigen. Wenn sich auf dem Oszi-Bildschirm einige Spitzen zeigen und das Wie und Warum in der Arbeit ordentlich dargestellt ist, dann ist das Ziel der Arbeit doch sicher schon erreicht.

In dem Zusammenhang gefällt mir die Schaltung, auf die im allerersten Beitrag oben hingewiesen wird, schon ganz gut. Allerdings ist sie wahrscheinlich doch zu unempfindlich. Wie hier schon angedeutet wurde, erfordert ein empfindlicherer Empfänger aber das Superhet-Prinzip, was allerdings (zumindest für diese Arbeit, wo es ja eigentlich um andere Dinge gehen soll) den Nachteil hat, daß zwei Kreise im Gleichlauf abgestimmt werden müssen und noch einiges Drumherum an Schaltungstechnik dazugehört.
Abstimmung mit Kapazitätsdioden muß allerdings sein.

Zitat :

Wäre es nicht möglich einen einfachen Detektorkreis mit Drehkondensator, der auch nur für einen etwas kleineren Kurzwellenbereich ausgelegt ist, so mit einem Oszi zu koppeln, dass die Y-Ablenkung die Intensität des EM-Feldes anzeigt?

Das wird also nicht funktionieren.

Wahrscheinlich wurde für diese Arbeit der Kurzwellenbereich gewählt, damit einerseits die Frequenz genügend hoch ist, um mit Kapazitätsdioden leicht erreicht werden zu können, man sich aber andererseits nicht mit UKW herumschlagen muß, bei der die HF noch seltsamere Wege geht als schon in niederen Bereichen.
Günstig wäre es vielleicht, man könnte ein billiges, elektronisch abgestimmtes Radio mit Kurzwellenbereich benutzen. Die Ansteuerung der Kapazitätsdioden geschieht über eine Schaltung wie in der anfangs erwähnten. Auch an einem 555-Multivibrator kann man, glaube ich, an einem Pin hochohmig eine Sägezahnspannung abnehmen. Besonders günstig wäre es, wenn der verwendete Oszillograf einen Ausgang hätte, an dem die X-Ablenkspannung verfügbar ist. Damit hätte man schon mal die nötige, mit der X-Ablenkung fest verknüpfte Sägezahnspannung, die allerdings noch auf die für die Kapazitätsdioden nötige Größe gebracht werden müßte.
Dem Y-Eingang des Oszis würde man dann die (evtl. noch aufbereitete) Zwischenfrequenz des Kurzwellenempfängers zuführen.

Ich glaube also, daß die Ansteuerung der Abstimmung des Empfängers und die Darstellung dee Ausgangssignals auf dem Oszi nicht das große Problem ist. Es müßte zunächst eine genügend empfindliche KW-Empfängerschaltung gefunden werden, die sich elektronisch, also mit Kapazitätsdioden, abstimmen läßt. Das könnte eben ein einfaches Radio sein oder, wenn doch selbst gebaut werden kann oder soll, ist vielleicht auch in Richtung Amateurfunk etwas zu finden.
Was die Trennschärfe anbelangt: Wenn ein Bereich von einigen Hundert Kilohertz Kurzwelle auf vielleicht 6 cm Elektronenstrahl "gepreßt" wird, spielt sie vielleicht nicht die überragende Rolle...

BID = 464918

PhyMaLehrer

Schriftsteller



Beiträge: 908
Wohnort: Leipzig

Hier mal noch eine Anregung für einen Empfänger:

http://www.peter-geisler.de/KW%20Empf.%20TDA1572.pdf

Der NF-Verstärker könnte entfallen. (Für die Funktionsprobe wäre er aber doch ganz gut...) Die Abstimm-Sägezahnspannung (auf den Bereich 1,5 bis 9 V angepaßt) käme an R4. An P2 läßt sich die Spannung abnehmen, die dem Oszi zugeführt wird.

BID = 464927

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
PhyMaLehrer hat am 18 Okt 2007 08:51 geschrieben :

...Wie hier schon angedeutet wurde, erfordert ein empfindlicherer Empfänger aber das Superhet-Prinzip, was allerdings (zumindest für diese Arbeit, wo es ja eigentlich um andere Dinge gehen soll) den Nachteil hat, daß zwei Kreise im Gleichlauf abgestimmt werden müssen...
Nein, bei vielen SAen wird nur der Oszillator von finMax bis 2*finMax d.h. z.B. von 2..4GHz abgestimmt. Wegen der hochliegenden 1.ZF (etwas oberhalb finMax, z.B.2050MHz) genügt am Eingang ein festabgestimmtes Tiefpassfilter zum Unterdrücken der Spiegelfrequenz.
Wie ich oben erwähnte, könnte man einen Schwingkreis, der von einigen MHz bis vielleicht 2GHz durchgestimmt wird auch garnicht realisieren.

Allerdings ist es gebräuchlich für hohe Frequenzen auch Oszillatoroberwellen zum Mischen zu verwenden. Dann kann man zum Vermeiden von Mehrdeutigkeiten vorteilhaft einen mitlaufenden Eingangsfilter verwenden. Man nennt das einen Preselector. Üblicherweise besteht ein solcher Preselector aber nicht aus LC-Kreisen, sondern ist als magnetisch frequenzlinear abgestimmter YIG-Filter realisiert. Da wegen der Linearität der Abstimmung auch gern ein YIG-Oszillator verwendet wird, ist der Gleichlauf nicht schwer zu erreichen.

Da YIG-Bauteile aber üblicherweise ausserhalb der Reichweite von Hobbyisten und recht teuer sind, wird man heute für einen von NF bis zum UKW Bereich durchstimmbaren Oszillator vorzugsweise DDS-Chips einsetzen.



Zitat :
mit dem man im Kurzwellenbereich durch Verwendung von z.B. eines Drehkondensators frequenzabhängig die Intensität grafisch darstellen kann. ( also am OSZ )
Wenn das alles ist: Solch ein Teil würde ich eher als Panoramaempfänger denn als Spektrumanalysator bezeichnen.
Am Anfang aller Planung steht aber der gewünschte Frequenzbereich.



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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Okt 2007 11:23 ]

BID = 464953

paradoX

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Teublitz

Frequenzbereich... Gute Frage...

Ich hab da keine genauen Vorgaben. Mir wurde geraten die Facharbeit auf der Basis von der "Elektrosmog-Problematik" aufzubauen und darauf auch die Anwendungsversuche zu konzetrieren.

Ich schätze mal daraus ergibt sich ( basierend auf den Grenzwerten von HF Anlagen ) ein Frequenzbereich von ca. 10 - 100/200 MHZ.
Wenn ich allerdings nach der Vorgabe "Kurzwellen" gehe komme ich eher auf 3 - 30 MHZ. ( Laut Physik Buch )
Aber ich glaube, dass ich "Elektrosmog" besser im höher frequenten also als erstes genannten Frequenzbereich nachweisen / messen / zeigen kann.
Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.

Ist das realisierbar?

Achja, und für das Wirrwarr rund um Spektrum analyzer/Panoramaempfänger kann ich nichts. Tschuldigung, falls ich mich da falsch ausgedrückt habe. Das Problem ist nur, dass sowohl ich als auch mein Kursleiter nicht so bewandert in dem Bereich sind.

Wenn es nicht gehen sollte kann man den Frequenzbereich natürlich auch kleiner wählen. Ich habe da recht gute Freiheiten, wenn ich begründen kann, warum ich mich gerade für diesen Frequenzbereich entschieden habe.
( Ich denke, dass das nicht das Problem sein dürfte. Ein bisschen Sach- und Fachvokabular, so dass die Lehrer sich nicht auskennen und dann kann man denen alles erzählen. )

Auf jeden Fall schonmal danke für eure Hilfe, vorallem danke an perl.
Wäre ohne euch total aufgeschmissen!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: paradoX am 18 Okt 2007 14:18 ]

BID = 464957

PhyMaLehrer

Schriftsteller



Beiträge: 908
Wohnort: Leipzig


Zitat :

Ein bisschen Sach- und Fachvokabular, so dass die Lehrer sich nicht auskennen und dann kann man denen alles erzählen. )

. . .


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