Drucksensor-Auswertung Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.
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BID = 659546
Snuggles Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hallo,
ich bräuchte bitte eine kleine Grundlagenhilfe, wie ich einen MEMS-Drucksensor (habe hier Motorola MPXH6115A / Datenblatt: http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/motorola/MPXH6115A.pdf) vernünftig auslesen kann.
Hintergrund ist, dass ich im Rahmen eines Aufbaus in meiner Diplomarbeit (Maschinenbau) eine recht kleine Druckdifferenz ermitteln muss, wobei der Wert nicht absolut sein muss.
"Leider" gibt mir der Sensor bei Umgebungsdruck ~4,75V bei 45mV/10mbar und mich interessiert der Bereich von ~ -10mbar bis +10mbar (ungefähr); d.h. ich muss irgendwie den Bereich von 4,7V bis 4,8V möglichst genau erfassen (soll dann mit PC erfasst werden).
Nun... Was ist da eine sinnvolle Lösung? Und wie geht das üebrhaupt prinzipiell? Habe mir überlegt, einen Differenzverstärker zu bauen mit E1 = Sensor und E2 = einstellbare Spannungsquelle; das dann auf 0V einregeln und anschließend eine 100fach / 1000fach-Verstärkung? Soviel zur Sicht eines Laien
Am liebsten wäre mir ein fertiges IC (ob das paar EUR kostet ist egal). Da weiß ich aber auch wieder nicht nach was ich suchen muss und wie der Aufbau aussehen muss.
Wäre dankbar für Informartionen! |
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BID = 659571
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| d.h. ich muss irgendwie den Bereich von 4,7V bis 4,8V möglichst genau erfassen | Wenns um die Genauigkeit geht, solltest du vor allem mal die Driftspezifikationen (thermisch und Alterung, Betriebsspannung) abklopfen, ob ein solcher piezoresitiver Sensor überhaupt stabil genug ist.
Für kleine und kleinste Druckdifferenzen eignen sich z.B. auch kapazitive Membranmanometer, im Extremfall ist das ein Kondensatormikrofon.
Für bescheidene Zwecke reicht vielleicht sogar ein flüssigkeitsgefülltes U-Rohr-Manometer. |
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BID = 659576
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Warum benutzt du einen Sensor für Absolutdruck und keinen entsprechend empfindlichen Differenzdrucksensor?
Onra
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BID = 659619
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Snuggles hat am 2 Jan 2010 23:24 geschrieben :
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Nun... Was ist da eine sinnvolle Lösung?
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Ich würde mir eines meiner DMM mit Schnittstelle schnappen und die Messwerte aufnehmen.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 659866
Snuggles Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Zitat :
| Wenns um die Genauigkeit geht, solltest du vor allem mal die Driftspezifikationen (thermisch und Alterung, Betriebsspannung) abklopfen, ob ein solcher piezoresitiver Sensor überhaupt stabil genug ist.
Für kleine und kleinste Druckdifferenzen eignen sich z.B. auch kapazitive Membranmanometer, im Extremfall ist das ein Kondensatormikrofon.
Für bescheidene Zwecke reicht vielleicht sogar ein flüssigkeitsgefülltes U-Rohr-Manometer.
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Der Sensor ist stabilisiert. Alterung ist uninteressant. Das mit dem Kondensatormikrofon ist auch in einem Buch für Strömungsmesstechnik aufgetaucht und könnte eine Alternative sein. *
Zitat :
| Warum benutzt du einen Sensor für Absolutdruck und keinen entsprechend empfindlichen Differenzdrucksensor? |
Weil ich keine habe...? *
Zitat :
| Ich würde mir eines meiner DMM mit Schnittstelle schnappen und die Messwerte aufnehmen. |
Genau das würde ich gerne. Nur meine DMM können leider keine Mikrovolt messen. Drum hatte ich hier die Frage gestellt, wie ich das Signal verstärken kann...
Also nochmal die Frage in komprimierter Form: Ist meine Mutmaßung richtig, dass ich da einen Differenzverstärker mit einstellbarer Referenzspannung bauen muss, richtig?[/quote]
*: Ich will kein Geld für die Uni investieren (außer paar EUR). Umgekehrt dauert es Wochen und Monate, bis das Institut irgendwas auf Anforderung angeschafft hat (wenn es denn zugelassen wird).
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BID = 659877
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Mit einer einstellbaren Spannungsquelle, so sie denn präzise genug ist, könntest du eine Kompensationsmessung durchführen. Stichwort Kalibrator.
Der Differenzverstärker befindet sich dann praktischerweise im Multimeter, das im empfindlichsten Messbereich betrieben werden kann.
Onra
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