Umbau von Halogennetzteilen?

Im Unterforum LED Alles über Leuchtdioden - Beschreibung: Probleme mit Leuchtdioden, LED

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Autor
Umbau von Halogennetzteilen?

    







BID = 840472

Thomas69

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Nideggen
 

  


Bei der Umstellung von Halogen auf LED kann man meist die bisherigen elektronischen Netzteile nicht weiter verwenden, da diese ganz speziell auf das Verhalten von Halogenleuchtmitteln abgestimmt sind. Wer es trotzdem versucht, riskiert LED's und/oder das Netzteil. Zur Funktion eines elektronischen Halogentrafos siehe unten.

Da ich nichts wegwerfen kann, überlege ich wie man die vorhandene Elektronik in diesen "Netzteilen" so umfunktionieren kann, daß sie für LED's brauchbar werden.

Gemäß beigefügter Beschreibung sollte das mit einem Rechteckgenerator gehen, der mit ca. 35 kHz läuft und die beiden Transistoren gegenphasig ansteuert. Allerdings wäre eine gewisse Totzeit zwischen den beiden Pulsen (negativ/positiv) sinnvoll, sonst könnte es knallen.

Natürlich muß das Ganze dann noch mit den verfügbaren ca. 300 Volt DC laufen. Ich stelle mir eine kleine Platine vor, die man statt des "Kleinkrams" (die bisherigen Ansteuerung muß raus) in das Gehäuse eines solchen Trafos einpflanzt.

Gibt es so etwas vielleicht schon irgendwo?


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BID = 840482

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
da diese ganz speziell auf das Verhalten von Halogenleuchtmitteln abgestimmt sind
Wie man's nimmt.
Nahezu die gleiche Schaltung ist in den Energiesparlampen mit Leuchtstofflampe enthalten, dort natürlich ohne den Trafo.

Zitat :
die bisherigen Ansteuerung muß raus
Warum?
Der Steuertrafo, meist ein Ringkern mit wenigen Windungen, sorgt dafür, dass die beiden Transistoren nicht gleichzeitig angesteuert werden, und wenn du genau hinschaust, sollte dir auffallen, dass die Sekundärwicklungen eine größere Windungszahl als die Primärwicklung haben.
Das ist ein Stromtransformator, und das Windungsverhältnis entspricht ungefähr der Stromverstärkung der Transistoren.
Auf diese Weise entpricht der momentane Steuerstrom dem momentanen Ausgangsstrom und die Transistoren werden nur wenig übersteuert. Dadurch können sie sehr schnell abschalten.

Zum Gleichrichten der hochfrequenten Ausgangsspannung solltest du unbedingt Schottky-Dioden verwenden. Leider habe die meist sehr begrenzte Sperrspannungen.

BID = 840568

Thomas69

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Nideggen

Man kann diese Schaltung nicht für andere Zwecke als Ohmsche bzw. Glühlampenlast verwenden! Ich weiß sehr gut, wie diese Schaltung funktioniert, danke.

Ein Gleichrichten etc. habe ich anfangs auch in allen Varianten versucht (High-Speed Dioden etc.) und keinen Erfolg gehabt. Ich bin dann auf einen guten Artikel über die Geschehnisse in einem solchen "Trafo" gestoßen, der beschreibt was passiert wenn er mit LEDs belastet wird.

LM3401 MR16 Reference Designs for Non-Dimming & Dimming LED Applications

Das ist eine Applikationsschaltung für einen Chip, der die damit angesteuerte LED auf die Merkwürdigkeiten des Halogentrafos abstimmt. Darin wird gut erklärt, warum die Beschaltung eines elektronischen Halogentrafos mit PWM LED's ganz sicher nicht funktioniert (die energetischen Blödsinnslösungen mit Vorwiderständen lassen wir mal außen vor, da kann ich auch gleich wieder das Halogenleuchtmittel nehmen).

Also bitte keine Diskussionen über "bei mir geht das aber", weil das dann entweder ein anderes Design ist als die "Basisversionen" (es gibt durchaus hochwertige elektronische Halogentrafos, die wie ein geregeltes PWM Netzteil aufgebaut sind) oder es wird nicht lange gutgehen. Die Leistungstransistoren im Trafo der Einfachversion werden durch die Stromspitzen der PWM's dermaßen gestreßt, daß sie vorschnell altern und ausfallen. Siehe Texte!

BID = 840571

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Diese Murxdinger sind aber auch nicht mehr teuer...
ATX-Netzteile gibt es aber auch recht günstig.... wie wäre es damit?!
Andererseits gibt es auch Ringkerntrafos, die mitunter doch erstaunlich niedrige Verluste haben. Vor allem sind da keine ausfallgefährdeten Bauteile drin...

_________________

BID = 840580

Thomas69

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Nideggen

Klar kann ich mir wieder die alten Eisenklötze einbauen, nur habe ich dann jede Menge Elektronikschrott herumliegen. Eigentlich wollte ich das umgehen.

In einem Punkt hat Perl aber leider Recht: egal wie die Ansteuerung der Transistoren aussieht, das Problem wird dadurch nicht gelöst: die PWM's der LED Treiber "killen" die Transistoren durch ihre immensen Spitzenströme. Und das kann nur der gute alte Eisenklotz ohne Probleme ab. Selbst ein normales PWM Netzteil würde bei diesen Belastungen den Geist aufgeben!

Der Eisenklotz allein ist allerdings auch keine richtige Lösung. Die meisten Trafos haben miserable Wirkungsgrade, da waren die elektronischen Versione viel besser! Und wer will schon eine LED Beleuchtung, bei der die Effizienz durch den Trafo wieder vernichtet wird?

Vielleicht waren meine Versuche mit Gleichrichtung allein nicht ausreichend. Vermutlich müßte man zum Abpuffern der Spitzenströme eine geeignete Siebschaltung (große Elkos) nehmen?



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Thomas69 am 29 Jul 2012  0:50 ]

BID = 840583

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Was meinst du mit "PWM-Netzteil"?
Eins mit ausgangsseitiger Gleichrichtung?
Dann musst du einfach noch eine Drossel und einen großen Elko (bei meiner Anlage mit 50W+40W 1F, allerdings mit ner Menge Reserve) dranhängen.
Wie viel Strom ziehen die LEDn denn?

_________________

BID = 840584

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
die PWM's der LED Treiber "killen" die Transistoren durch ihre immensen Spitzenströme
Dagegen sollen Drosseln helfen...


Zitat :
Vermutlich müßte man zum Abpuffern der Spitzenströme eine geeignete Siebschaltung (große Elkos) nehmen?
Im Gegenteil.
Steht doch im Absatz zuvor.

BID = 840617

Thomas69

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Nideggen

Wie sähe denn eine geeignete Siebschaltung aus? Normalerweise würde ich große Elkos nehmen, aber die würden ja schon beim Einschalten die Transistoren ordentlich fordern. Sinnvoll wäre wohl eine Kombination einer Induktivität (längs) mit einem Elko (parallel; low ESR?).

Hat da jemand schon Werte ermittelt? Diese 1F Dinger sind für die Autotuner günstig zu bekommen, aber welche Art von Drossel? Immerhin sind das ja hohe Ströme bei annähernder Gleichspannung (Sättigung).

Als Brücke würde ich so etwas wie GBPC15 nehmen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Thomas69 am 29 Jul 2012 11:48 ]

BID = 840631

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich weiß sehr gut, wie diese Schaltung funktioniert, danke.
Da habe ich nun doch einige Zweifel.



Zitat :
Als Brücke würde ich so etwas wie GBPC15 nehmen.

Und du liest nicht, oder du verstehst nicht, was man dir schreibt.

BID = 841181

Thomas69

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Nideggen

Lieber Perl,

es handelt sich bei der Schaltung um einen Halbbrücken-Gegentaktwandler, bei dem man auf der Ausgangsseite die Gleichrichtung und die Speicherdrossel weggelassen hat (und den Glättungskondensator).

Es ist natürlich möglich, diese Schaltung durch die genannten Bauteile zu komplettieren, nur geht es ja vielleicht einfacher.

Da die Schaltung keinen Taktgeber hat (die Frequenz wird von den komplexen Vorgängen im Übertrager, der Kondensatorbrücke und den dynamischen Werten der Transistoren bestimmt, ist also bei jedem einzelnen Trafo anders) ist aber eine allgemeine Auslegung nur bedingt möglich. Schließlich legt man üblicherweise die Speicherdrossel für eine definierte Arbeitsfrequenz und einen bestimmten Laststrom aus, was aber beides nicht gegeben ist!

Deshalb zielte meine erste Frage auf einen Hinweis für eine geeignete Ansteuerung ab. Eine normale 555 Schaltung ist ja hier nicht die Lösung.

Ich werde das nun selbst angehen, hier scheint ja ein eher rauhes Klima zu herrschen....

BID = 841739

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1921
Wohnort: Altrip

Lustig, ein rauhes Klima.
Nun ja, so denn. Bitte bei Gelichrichtung ect. die Spannungserhöhung beachten. 11,5V~ sind Gleichgerichtet nicht 11,5V=.
Ich habe alle Versuche aus solch einem Netzteil ein DC-Netzteil zu bauen aufgegeben.
Falls du eine Lösung gefunden hast, bitte einstellen. Würde mich sehr interessieren.


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