helle LEDs. Welche sind die Richtigen

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Autor
helle LEDs. Welche sind die Richtigen

    







BID = 637933

matt951

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: 96126
 

  


hi

ich suche richtig helle LEDs die man sehr gut auf einem hellen Untergrund bei Dämmerung (bis Nacht) sehen kann.

Diese LEDs sollen möglichst wenig Leistung verbrauchen, da ich das ganze auf möglichst engem Raum unterbringen muss und folglich so wenig wie möglich Platz für Batterien habe.

ich denke das weiße LEDs heller sind als farbige, jedoch brauchen die ja wieder mehr Spannung. oder ist das bei den helleren gleich?

habt ihr damit irgendwelche erfahrungen? Also auch bezüglich des hellen (weißen) Untergrunds? Was meint ihr, was sieht man wohl am besten. Wieviel lux bzw mcd sollten diese haben?

ich habe bisher nur Standard-LEDs verbaut und hab deshalb keine Erfahrungen mit helleren. die Standard-LEDs sind mit zu dunkel.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

gruß
matt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: matt951 am  2 Okt 2009  8:46 ]

BID = 637941

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

 

  

In der Dämmerung nimmt man blaues Licht besonders gut wahr (siehe Feuerwerhr/Polizei). Nimm blaue Hochleistungs-LEDs ("superhelle").
Strom ließe sich durch blitzen sparen.

Zitat :
Was meint ihr, was sieht man wohl am besten. Wieviel lux bzw mcd sollten diese haben?

Wir kennen doch Deine Ansprüche nicht. Musst selbst ausprobieren. Es gibt übrigens LEDs, die stark bündeln, und solche, die es nicht tun.


Gruß, Bartho

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am  2 Okt 2009  9:25 ]

BID = 637959

matt951

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: 96126


Zitat :

In der Dämmerung nimmt man blaues Licht besonders gut wahr (siehe Feuerwerhr/Polizei). Nimm blaue Hochleistungs-LEDs ("superhelle").
Strom ließe sich durch blitzen sparen.

Vielen Dank, das ist scho mal hilfreich.
nimmt man das licht durch blitzen dann nicht so hell war?


Zitat :
Wir kennen doch Deine Ansprüche nicht. Musst selbst ausprobieren. Es gibt übrigens LEDs, die stark bündeln, und solche, die es nicht tun.

hmm... ja da hilft wohl nur auprobieren.
eigentlich muss man das teil nur sehen. bei der ersten Version mit roten Standard-LEDs, war es scho nicht sooo schlecht. aber es muss noch besser werden. denke das ich dann die helligkeit nicht aufs letzte ausreizen muss.

gibts noch weitere hinweise und tipps?

BID = 637981

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Blitzende Objekte nimmt man stärker wahr als dauerleuchtende. Wieder siehe Polizei/Feuerwerhr...

Soll das Ding ein Geocache werden?


Gruß, Bartho

BID = 637988

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
das helladaptierte Auge hat sein Empfindlichkeitsmaximum
bei 550 nm, das Dunkeladaptierte bei 480 nm.
Das spricht für blaugrün, aaaber:
Dunkeladaptiert heißt dunkel! Stockfinster!
Wenn ein Radfahrer in den beleuchteten Fleck seines
Fahrradscheinwerfers auf der Straße schaut, ist die
Adaption für die nächsten Minuten verdorben.
(Insofern liegen die Gründe für Blaulicht der Polizei wo anders)
Ob nun grüne oder weiße LED unter den beabsichtigten
Verhältnissen besser wahrgenommen werden, sollte
man ausprobieren. Ich vermute, es sind die weißen,
weil die eben als Beleuchtung am meisten "Entwicklung"
bezüglich Wirkungsgrad bekommen haben.
Kommt bei der Anwendung auch Nebel/Dunst vor, dann ist
rotes Licht überlegen, da Rot viel weniger gestreut wird.
Rote LED sind dann aber nur besser, wenn sie für die
gleiche el. Leistung mehr Rot ausstrahlen, als die
Weiße im roten Spektralbereich abgibt.
Also: Proberen geht über studeren.
Gruß
Georg



_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am  2 Okt 2009 15:02 ]

BID = 638014

matt951

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: 96126


Zitat :
Blitzende Objekte nimmt man stärker wahr als dauerleuchtende. Wieder siehe Polizei/Feuerwerhr...

meinst dann mit nem Zyklus von ner Sekunde? Dacht erst etwas ganz schnell kaum wahrnehmbares Blinken.


Zitat :
Soll das Ding ein Geocache werden?

Da musst ich erstmal nachschaun was das überhaupt ist. Nein, wird kein Geocache.

@GeorgS
Danke für die Erklärung
Wie ich festgestellt hab nützt die Theorie nicht sooo viel. Ich muss es wirklich ausprobieren.

aber ich habe trotzdem noch eine frage zu der Lichtstärke.
eine LED mit 50 - 200 mcd kann doch nicht halt super-/ultrahell bezeichnet werden oder?
wenn doch dann sind die 18000 mcd (ja hab ich auch gefunden) ja scho flutlicht.
nach was kann ich mich denn etwas richten?
oder kann die die dann auch mit nem etwas reduzierten strom betreiben, das ich mir die helligkeit einstellen kann?

BID = 638031

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
Dacht erst etwas ganz schnell kaum wahrnehmbares Blinken.

Gibt es auch, nennt sich Pulsweitenmodulation (PWM). Damit lässt sich ein besserer Wirkungsgrad erzielen als mit einem reinen Vorwiderstand. Außerdem kann man damit auch prima dimmen.
1 Candela (lat. für Wachslicht, also Kerze) entspricht in etwa der gesamten abgegeben Lichtmenge eines Teelichtes. Eine Kerzenflamme verstrahlt das Licht gleichmäßig in alle Richtungen, eine LED bündelt den Lichtstrom in eine Richtung (mehr oder weniger stark, je nach Modell).
Mit fünf 200mcd-LEDs hat man also die Leuchtkraft eines Teelichtes (5*200mcd=1000mcd=1cd).

Wir wissen ja immer noch nicht, wozu die Beleuchtung dienen soll; Georg stochert sogar schon im Nebel rum

Da können wir Dir nicht sagen, wie viele LEDs oder welche man da am besten nimmt.

BID = 638041

matt951

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: 96126

hab noch zwei fragen:
1) gibts für PWM bzw fürs zyklische blinken von einer sekunde nen ic?

2) ist es möglich, superhelle LEDs mit reduziertem strom zu betreiben um sie etwas dunker zu machen? (nur für den fall das ich mich beim kauf verschätze bzw auch zum energiesparen)

BID = 638050

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

1.) Ja, z.B. den ehrwürdigen NE555.
2.) Ja.

BID = 638059

matt951

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: 96126

ok.

Vielen Danke an euch beide. Ihr habt mir sehr weiter geholfen.

Ich versuch mal mein glück mit dem "geheimnisvollen Teil"
wenns nicht klappt meld ich mich wieder.

BID = 638073

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Bitteschön

BID = 638369

koerd

Neu hier



Beiträge: 32
Wohnort: Chur


Zitat :
Gibt es auch, nennt sich Pulsweitenmodulation (PWM). Damit lässt sich ein besserer Wirkungsgrad erzielen als mit einem reinen Vorwiderstand.

1. Wieso sollte eine Led durch PWM effizienter werden? PWM braucht man um Leds linear zu dimmen
2. Hat PWM rein gar nichts mit Vorwiderstand zu tun. Man kann eine Led z.B. mit Vorwiderstand und PWM-Dimmer betreiben, oder mit einer (linearen)KSQ(Konstantstromquelle) und PWM-Dimmer...(getaktete KSQ kann man nicht einfach an einen PWM-Dimmer anschliessen)

@Threadstarter:

So wie ich dich verstanden habe, muss man die Leds sehen...aus verschiedenen Richtungen? Oder nur von Vorne? 5mm Leds haben meistens einen sehr engen Abstrahlwinkel (d.h. man sieht sie nur von Vorne), wenn man deine Leds auch von der Seite sehen können muss, wären Superflux-Leds oder ev. sogar HP-Leds von Vorteil...

Nur mit der mcd-Angabe kann man ziemlich wenig über die tatsächliche Helligkeit aussagen! Die ist nämlich vom Abstrahlwinkel abhängig (je kleiner der Winkel, desto mehr mcd)

BID = 638506

matt951

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: 96126

da ich 4 LEDs einbaue muss man die einzelne LED nicht aus verschiedenen Richtungen sehen. Einbaubedingt habe ich leider eh nur eine relativ kleinen Abstahlwinkel. Daher kann ich die normalen 5mm LEDs benutzen.

ja ich weis, das ich mit der reinen mcd Angabe nicht viel anfangen kann.
Aber es wurde ja oben geschrieben:

Zitat :
1 Candela (lat. für Wachslicht, also Kerze) entspricht in etwa der gesamten abgegeben Lichtmenge eines Teelichtes.

BID = 638608

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Da habe ich tatsächlich Kappes geschrieben.

Nochmal in Richtig:

Die Lichtstärke (gemessen in Candela) ist die sichtbare Strahlungsleistung pro Raumwinkel, also quasi sichtbare Watt pro Raumwinkel. Bei LEDs gilt dieser Wert nur für das Innere des Abstrahlkegels.
Der Lichtstrom (gemessen in Lumen) ist Lichtstärke mal Raumwinkel, also die gesamte sichtbare Leistung in diesem Raumwinkel. Bei LEDs ergibt sich der Raumwinkel aus dem Abstrahlkegel.

Relevant für die gesamte abgegebe sichtbare Strahlungsleistung einer LED sind also der Candelawert samt Abstrahlkegel oder der Lumenwert. Bei einer LED, die eng gebündelt strahlt, wird das Marketing mit dem recht hohen Candelawert prahlen (der enge Ausleuchtungskegel steht im Kleingedruckten), bei einer breiter streuenden LED eher mit dem Lumenwert.

Eine Kerze gibt 1 Candela in einem Raumwinkel von 1 Steradiant (sr) ab, eine Vollkugel hat 4*Pi=~12,6sr. Eine Kerze hat also insgesamt etwa 12,6 Lumen.

Zur Umrechnung gilt die Formel:
<Raumwinkel in sr> = 2*Pi*(1-cos(<Kegelöffnungswinkel in Grad>*Pi/360))
Link zum Rechnen per Google: http://www.google.de/search?hl=de&a.....meta=
Statt X den Kegelöffnugnswinkel in Grad eingeben, es kommt der Raumwinkel in sr heraus (Zur Erinnerung: die Vollkugel hat ~12,6 sr).
5° entsprechen 0,006sr, also 1/2000-tel von 12sr: http://www.google.de/search?hl=de&a.....meta=
30° entsprechen 0,21sr: 2*Pi*(1-cos(30*Pi/360))
Der Lichtkegel einer 30°-LED hat also etwa das 35-fache Volumen einer 5°-LED (0,006*35=0,21).
Eine LED, die innerhalb 30° 0,2cd abstrahlt, emittiert genau so viel Licht wie eine 5°-LED, die 0,2cd*35=7,2cd hat. Eine 200mcd/5°-LED gibt also etwa 2,5-mal so viel sichtbares Licht ab wie eine 200mcd/30°-LED.

Die Lumen-Angabe macht das deutlicher:
Kerze: 1cd*12,6sr=12,6lm

30°/200mcd-LED: 0,21sr*0,2cd=0,042lm
5°/7200mcd-LED: 0,006sr*7,2cd=0,043lm
5°/18000cd-LED: 0,006sr*18cd=0,11lm

Die 5°/18000cd-LED gibt also bloß etwa zweieinhalb mal so viel Licht ab wie die 30°/200mcd-LED.

Die 5°-/18000cd LED strahlt in ihrem Lichtkegel so hell wie 18 Kerzen, gibt insgesamt aber nur ein hundertstel so viel Licht ab wie eine Kerze (die rundrum strahlt und nicht bloß eng gebündelt in eine Richtung).


Bzgl. PWM:
Auch da habe ich mich unsauber ausgedrückt. Der Trick ist, die LED mit kurzen Stromspitzen zu betreiben, die außerhalb ihrer Dauerbelastbarkeit liegen. Hintergrund:
LEDs versorgt man ja aus einer Konstantstromquelle (im einfachsten Fall ein Vorwiderstand), welche widerum an einer Konstantspannungsquelle (Netzteil, Batterie) hängt. Hängt man eine 2V-LED samt dazugehöriger Konstantspannungsquelle (z.B. eine einfache Transistorschaltung) an 5V, so werden 3/5 der gesamten entnommenen Leistung im Transistor verheizt.
Man kann nun z.B. mit eine Chip der PR440X-Familie und einer Spule eine Schaltung aufbauen, die der Spannungsquelle Energie entnimmt und in der Spule zwischenspeichert; die Energie wird dann gepulst an die LED abgegeben. Diese Schaltungen kommen auch mit variablen Spannungsquellen zurecht und haben mitunter einen besseren Wirkungsgrad als zwischengeschaltete Konstantspannungsquellen.
Ist aber mehr eine gepulste Energieabgabe und damit nur Pulsweitenmodulation im weiteren Sinne, da man die Pulsweite und -intensität nicht wirklich verändern kann, wenn die Schaltung einmal aufgebaut ist.
Jemand, der mit dieser Art Schaltungen experimentierte (Link suche ich bei Bedarf raus), schrieb auch, dass für sein Auge so gepulste LEDs heller aussahen als eine dauerleuchtende LED mit im Mittel gleicher Leistungsaufnahme (der Wirkungsgrad der jeweiligen Schaltungen war da schon rausgerechnet). Habe ich nicht selbst überprüft, aber das menschliche Auge ist ja kein objektives Präzisionsinstrument.


Gruß, Bartho

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am  5 Okt 2009 15:43 ]

BID = 638832

matt951

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: 96126

ui das wird ja immer komplizierter.
aber ich glaub ich habs ungefähr verstanden.
außerdem werd ich eh ein paar verschiedene LEDs ausprobieren müssen.

den PR4401/02 will ich auch verwenden.
kommt halt auf die Flussspannung der LED an ob ich diesen IC brauche oder nicht.

danke für die korrektur.


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