In der einfachsten Variante sollen halt nur 70 LEDs jeweils nacheinander angehen und ca. 0,5 Sec. an bleiben.

Schöner wäre es wenn jeweils eine LED Voll-leuchtet und die jeweilige daneben zur Hälfte gedimmt ist.
Als kleines Beispiel:

xxxxHVHxxxx
xxxxxHVHxxx
xxxxxxHVHxx usw.

Noch schöner wäre es wenn man die Ansteuerung vom PC aus Programmieren könnte.

Zitat :

Ich habe bislang immer nur Schaltungen für bis zu 32 LEDs gefunden.

Poste mal Links auf diese Schaltungen.
Gut möglich, dass man sie relativ einfach erweitern kann.

QUELLE: http://www.bader-frankfurt.de/ledschaltungen.htm#a

Zitat :

16 Kanal Knightrider Lauflichtschaltung erweiterbar auf 32 Aufwändige Schaltung eines erweiterbaren Knight Rider Lauflichtes. Mit 4 IC s wird viel Material gebraucht, aber dennoch ist die Beschaltung und Logik nicht einfach. Durch 2 weitere Cmos 74138 ist das Lauflicht auf 32 Kanäle erweiterbar. Weiter werden benötigt ein 74191 sowie ein 74132.

Bild eingefügt

Hallo,

ich habe mal eine Schaltung zusammen geklickt. Diese ist nicht erprobt und sollte von anderen Forenmitgliedern mal überflogen werden, ob sich da evtl. ein Denkfehler oder ähnliches eingeschlichen hat (Nobody is perfect).

Die 70 LED sind in Gruppen zu 7 X 10 LED aufgeteilt.
Die beiden Gater mit R und C ergeben einen Taktgeber (wenn R einstellbar ausgelegt ist, läßt sich die Frequenz gut einstellen).
Der Takt liegt am ersten 4029. Dieser zählt bei jedem Impuls eine Stelle hoch und gibt den Zählerstand im BCD Code zum 4028. Der 4028 wandelt den BCD in Dezimal und schaltet so bei jedem Takt einen Ausgang weiter. Jeder Ausgang schaltet eine LED der Zehnergruppe. Die Anoden aller Zehnergruppen sind zusammengeschaltet (also Anode LED 1 mit den Anoden LED 11, 21, 31, 41 ... und die Anoden der LED 2 mit den Anoden LED 12, 22, 32 ...). Es leuchten aber nur LED 1 - 10 nacheinander, da nur diese Gruppe über den zweiten 4029 + 4028 und Transistor angesteuert wird.
Ereicht der erste 4028 den Schritt 10 wird der zweite 4029 getaktet und zählt eine Stelle weiter, was wiederum den zweiten 4028 dazu veranlasst von Ausgang 1 (Q0) auf Ausgang 2 (Q1) zu schalten und somit wird nicht mehr die erste Zehnergruppe angesteuert sondern jetzt die zweite. Damit leuchten jetzt LED11 - 20 nacheinander auf.
Erreicht der zweite 4028 den Schritt 8 (nähmlich beim 71 Takt) wird über das Gatter das Flip Flop geschaltet und die beiden 4029 zählen rückwärts bis das zweite Gatter das Flip Flop wieder schaltet und die 4029 zum vorwärts zählen bewegt.
Der C über LED und R soll die LED langsam erlöschen lassen um den "Knight Rider" Effekt zu erzielen (bitte vorher mal ausprobieren)

Die zweiten 70 LED für die andere Seite schaltest du jeweils parallel zu den ersten 70.
Statt jeder LED und jeder Gruppe einen Transistor zu spendieren kannst du auch ULN 28... verwenden.

Aufpassen ich habe nur den Ausgang für LED 1 komplett dargestellt, alle anderen sollten auch so aussehen sind hier aber nur mehr oder weniger gut angedeutet.

Wie gesagt alles nur Theorie und nicht erprobt!

Man das ist ja ein Roman geworden

Dirk

Zitat :

Gibt es eine einfache am besten vom PC aus ansteuerbare Möglichkeit die LEDs zu Betreiben.

Nein.

Ich würde sagen: Doch.
Allerdings ist ein gewisser Aufwand unvermeidlich.
Allein die 140 LEDs anzuschliessen bedeutet ja schon gut 500 Löstellen.
Mit ein bischen Elektronik drumherum kann sich diese Zahl locker nochmal verdreifachen.

Ich würde auch sagen: doch.

70 LED kann man unabhängig voneinander ansteuern, indem man 9 Schieberegister CD4094 kaskadiert und die Bits über den LPT eintaktet.

Der Schiebeeffekt in eine Richtung ist problemlos möglich (prinzipbedingt), in die andere Richtung ist ein ein wenig tricky .


Das setzt allerdings voraus, dass die Leuchtpunkte nicht allzuschnell hin- und herwandern (grobe Richtung: ein paar Hertz) und der Fragesteller ein wenig programmieren kann.

Positiver Nebeneffekt: ist Computergesteuert und dementsprechend flexibel. Es lassen sich auch zwei oder mehrere Punkte gleichzeitig verschieben.

_________________

Welche Taktraten sind eigentlich über LPT möglich?

Wenn man die Pins mal dafür benutzt, wofür sie vorgesehen waren, also Strobe als Strobe und die Datenpins parallel je an einen Schieberegister-Strang, sollten auch ordentliche "Bildwiederholfrequenzen" für die alle möglichen Muster möglich sein.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

Ich behaupte, dass die Doch-Sager eine andere Definition von "einfach" haben als der Threadersteller

Mehr schreibe ich erst, wenn Marcus uns mitteilt, welches Wissens er momentan über diskrete Elektronik, ICs, µCs und Programmierung hat. Fiat lux!


Gruß, Bartho

Erstmal Danke für eure bisherigen Antworten.

Nun zu meinem Background.
Ich habe eine Ausbildung zum Elektroinstallateur gemacht. Bin aber nach der Lehre direkt in die PC Branche gewechselt und nun seit 12 Jahren als Administrator tätig.

Ein Lötkolben fasse ich schon an der richtigen Seite an
Und ein wenig Programmieren gelingt mir auch.

Ich habe mich mittlerweile auch mal eingelesen in das Thema und dieses hier gefunden:

http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/openrdm.htm
http://www.dmxchaser.de/v2/index.html

Kennt sich damit jemand aus ?

Gruß Marcus

Offtopic :

Ein Lötkolben fasse ich schon an der richtigen Seite an. An der falschen Seite zischt und stinkt es so fürchterlich.

Ich hatte vor langer Zeit ein ähnliches Projekt. Dazu nahm ich einen CD4099.


_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

Zitat : clembra hat am  8 Sep 2010 22:06 geschrieben :

Welche Taktraten sind eigentlich über LPT möglich? Wenn man die Pins mal dafür benutzt, wofür sie vorgesehen waren, also Strobe als Strobe und die Datenpins parallel je an einen Schieberegister-Strang, sollten auch ordentliche "Bildwiederholfrequenzen" für die alle möglichen Muster möglich sein.

Das sehe ich auch so.
Es dauert ja nur ein paar Sekunden um einen Laserdrucker mit 1MB oder mehr Grafikdaten zu füttern.
Dann kann man gewiss auch 20 Byte in einer kinofilmgerechten Geschwindigkeit senden.
Vor allem kann man die darzustellendenden Daten ohne großartige Programmierung als einfaches Textfile hinterlegen und dieses dann "drucken" lassen.
Lediglich die Schnittstellenhardware der Lichtorgel fällt etwas komplexer aus als üblich, da sie ja die Handshakeleitungen Strobe, Ack, Busy richtig bedienen muß.

Zitat :

Lediglich die Schnittstellenhardware der Lichtorgel fällt etwas komplexer aus als üblich, da sie ja die Handshakeleitungen Strobe, Ack, Busy richtig bedienen muß.

Das geht auch einfacher, einfach Blind schicken lassen. Der LPT braucht keinen ACK um Daten zu senden. Das geht auch ganz ohne Gegenstelle.

Die ganzen Handshakes, ACKs usw. sind nur bei Kritischen Daten wichtig, wo die Software eine Rückmeldung braucht. Bei unserem LED Experiment spielt es aber keine Rolle, wenn mal eine Datenleitung nicht sauber "gedruckt" wurde.