Wie kam man früher auf die 240V?

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Wie kam man früher auf die 240V?

    







BID = 319829

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen
 

  



Genau wie alle anderen auf dieser Welt verwendeten Netzsteckersysteme auch, nur das BS1363 das sicherste davon ist.
Trotzdem leben wird mit einem System das schon vor dem Krieg existierte, nicht verpolungssicher ist, dessen Steckdosen für Kinder gefährlich sind...

Es hindert dich doch niemand daran Powerconstecker oder CEE an deine Geräte zu schrauben, nur ob da der WAF höher liegt und das Design besser ist wage ich doch ernsthaft zu bezweifeln
Gut das alle anderen diesen Unsinn nicht mitmachen müssen.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 319832

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

 

  


sicher würde ich es bei Kunden verbauen, wenn ich in GB wohnen würde. Aber eben nicht bei mir! mich stört CEE im Wohnzimmer nicht.

Es gibt übrigens auch kindersichere Schukosteckdosen, das ist nun wirklich kein Pro-Argument für das BS-System. Das Sicherste ist es auch nicht, dieses sind CEE-Steckdosen mit mechanischer Freigabe des Schalters bei gestecktem Stecker.

Ich verwende momentan zu 80% Schukosteckdosen, weil es bei den meisten Geräten egal ist, wie sie gepolt sind. Ich würde es natürlich gutheißen, wenn man dieses System dahingehend modifizieren würde. Und An jedes Endgerät, dezentral, eine eigene Sicherung - Das kommt mir jedenfalls nicht in die Tüte. Ich mag LS und Leistungsschalter und zur Not zentrale Feinabsicherung (wobei eine elektronische Sicherung mit Meßwandlern und Netzwerkanbindung besser wäre, aber momentan leider unbezahlbar und schlecht zu realisieren).

Und Fehlerstromschutz, so leicht zu realisieren bei dem BS-System. Und so IT-tauglich...

Zeitgemäß bedeutet für mich: Gut kontrollierbar, lastfähig, wenige Verbrauchsmaterial erforderlich, gut integrierbar.

MfG; Fenta

BID = 319847

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320



Zitat : Fentanyl hat am  8 Apr 2006 16:17 geschrieben :
Und An jedes Endgerät, dezentral, eine eigene Sicherung - Das kommt mir jedenfalls nicht in die Tüte.


Aber an vielen (älteren) Geräten gibt es doch auch eine Glassicherung, nur muss man meistens das Gehäuse aufschrauben, wenn man da dran will.

BID = 320118

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Also ich bin auch nicht gerade der größte Fan des BS1363-Systems. Ein paar Kritikpunkte: die Stifte sind für 13A gewaltig überdimensioniert, die haben gewisse Ähnlichkeiten mit CEE32. Ringstromkreise mit 2,5mm2 sind bei Ringunterbrechungen saugefährlich. Die alten Sicherungsdrahthalter werden durchaus auch mal mit weit höheren Stärken eingesetzt als zulässig. Und die Sicherungen im Stecker werden mit Vorliebe überbrückt oder geflickt.

Es gibt sehr wohl Schukosteckdosen mit Kindersicherung, die nur bei gleichmäßigem Druck in beide Löcher aufmachen. Kein Argument für BS. Die haben das nur wegen der riesigen Löcher so früh eingeführt. In Schweden sind Kinderschutz-Schukos vorgeschrieben, kein Problem. Ansonsten sind die versenkten Schukos deutlich sicherer, auch wenn die Engländer mit den isolierten Stiften kürzlich etwas nachgezogen haben. Gibt aber noch genug (auch neue) Billigstecker mit blanken Stiften -> saugefährlich, genau wie die US-Stecker.

Daß die Iren von Schuko auf BS umgestellt haben hatte auch _nur_ wirtschaftliche Gründe! Schuko ist in der ROI nachwievor zulässig und wird auch für manche Zwecke eingesetzt, z.B. Geschirrspüler mit etwa 3500W Leistungsaufnahme.

BID = 320270

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912


@Blacklight: Ja, die gibt es zwar, aber die dient in erster Linie nicht dem Leitungsschutz. Außerdem habe ich viele Geräte mit kleineren Werten zentral abgesichert, sodass zuerst die zentrale Sicherung auslöst.

@Trumbaschl: Ich hatte angenommen, dass es ausschließlich isolierte Stecker gibt. Wenn es wirklich auch Stecker gibt, die ganz blank sind, dann ist das ein weiterer Nachteil dieses Systems.

Übrigens gibt es die Kindersicheren Schukosteckdosen schon recht lange (zumindest von Busch-Jaeger). Meine Großeltern haben 62/63 gebaut und noch immer funktionieren die meisten Schalter tadellos. Und es gibt auch einige Steckdosen mit dieser Kindersicherungsfunktion.

MfG; Fenta

BID = 320277

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Keine Rede. Die Stecker mit isolierten Stiften gibt es seit längstens 10 Jahren.

Betreffs Stecker mit Sicherungen... ich habe eine alte Revue-Filmleuchte aus den 70ern, in deren Konturenstecker versteckt sich zwischen den Steckerstiften eine Glasrohrsicherung!


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