Taschenmeßgeräte?

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Taschenmeßgeräte?

    







BID = 691059

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133
 

  


Werte Antiquitätenliebhaber,

kennt jemand diese "Taschenmeßgeräte" und weiß, aus welchem Jahr und von welchem Hersteller sie stammen könnten? Der Durchmesser beträgt etwa 4 cm.
Ich finde sie sehr originell und habe sie auf einem Hamburger Flohmarkt gekauft. Danke im voraus für interessante Anmerkungen dazu.

Viele Grüße
Gorbi


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gorbi am 19 Mai 2010 14:16 ]

BID = 691105

Draht

Stammposter



Beiträge: 263
Wohnort: Falkensee / Spandau City
ICQ Status  

 

  

Hmja, diese "Taschenuhren" wurden eigentlich
von beinahe allen namhaften Herstellern gebaut.
Gedacht für den rauhen Serviceeinsatz, was
meinem Exemplar (Meßbereich 6 und 120V) nicht
sonderlich guttat (Frontscheibe und Meßwerk hin).
Meines Wissens gab es solche Meßtechnik bis
in die 50er Jahre.

_________________
Erst wenn die letzte Glühlampe für immer erloschen ist,
werden wir wirklich sehen, was uns verboten wurde.

Dieser Beitrag ist ein Spitzenprodukt des Kombinat VEB Wortmüllproduktion Falkensee

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Draht am 19 Mai 2010 17:58 ]

BID = 691107

Martin.M

Stammposter



Beiträge: 489
Wohnort: Biedenkopf
Zur Homepage von Martin.M

hallo Gorbi,

du hast da ausländische erwischt, ich tipp auf Engländer.
Bei uns in DE wurden ebenso welche gebaut (Badische Uhrenfabrik, Neuberger u.a.) und auch in den USA gabs das.

Taschenvoltmeter mit einem "A" Bereich sind üblicherweise fürs Auto, das hatte ja auch die 6 Volt. Spätere Modelle konnten dann 12 Volt und mehr.
Ebenso gabs das speziell fürs Röhrenradio, dann hatte es einen Kleinspannungsbereich 6v - später wieder 12v, es konnte auch Wechselspannung messen (Röhrenheizung), und einen Hochspannungsbereich (= Anodenspannung vom Radio), frühe Modelle 120 Volt, spätere Modelle 240 o.a. 250 Volt

Taschenvoltmeter mit stoffisoliertem Messkabel und 6 Volt sind Vorkriegsmodelle, ca ab 1925. Solche mit normalem Kabel und 12 Volt sind Nachkriegsmodelle. So etwa kannst du sie einordnen.
Da die kleinen Voltmeter derweil fleißig gesammelt werden steigt der Wert beständig, also gut aufheben. Die schönsten Exemplare sind von der Badischen Uhrenfabrik, Baduf (Schwarzwald), sie zeigen deutlich wer sie gemacht hat. Neuberger sind meist schwarz und aus Bakelit.

Bild von mir: ein Baduf

nette Grüße
Martin

BID = 691117

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

Vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten!
So kann ich das Zeitfenster auf 1925 bis 1950 eingrenzen.
Das Taschenvoltmeter mit dem Stoffkabel und dem 6V-Meßbereich läßt sich demzufolge auf 1925 - 1939 datieren; das andere kann bis 15V messen, hat aber auch ein stoffisoliertes Kabel - vorkrieg oder nachkrieg...?
Mich wundert, daß die damals schon farbigen Kunststoff herstellen konnten!

Ein tolles Exemplar hast Du da, Martin. Was im Schwarzwald so alles hergestellt wurde - alle Achtung. (Ich bin Liebhaber von Dual-HiFi-Geräten... )

Viele Grüße
Gorbi

BID = 691119

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Wenn man im Radiomuseum.org nach <Taschen?>
sucht, findet man eine ganze Reihe von
solchen Instrumenten, darunter dieses:

http://www.radiomuseum.org/r/neuberger_taschen_voltmeter_5.html

welches auch diese schwarze Raute um den Ausbruch
für das Meßwerk hat, aber auch das Neuberger-Zeichen trägt.
Daß deine "undeutsch" :=) beschriftet sind,
heißt nicht automatisch, daß sie aus dem Ausland
kommen. Die wurden auch in großen Zahlen für
den Export gebaut.
Die ältesten dieser Geräte dienten bei der RTV,
dort wurden die Batterien für die Telegraphen und Telefon
geprüft. Die haben dann Meßbereiche von 1,5 Volt
oder 2 Volt aber auch 60 Volt für die Sammleranlagen.
Gruß
Georg

PS
Das mit den 6 Volt vor und 12 Volt nach dem Krieg
ist sooo einfach nicht. Es gab auch 12 Volt Autos vor
dem Krieg und 6er (z. B. VW Käfer) nach dem Krieg.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 19 Mai 2010 19:00 ]


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