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Reparatur eines Central Lab USA Potis von 1959 |
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BID = 1083006
Mats Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Liebe Leute,
ich bin hier neu und wahrlich kein Computerspezialist.
Ich habe mich hier angemeldet, in der Hoffnung, Hilfe bei einem technischen Problem zu bekommen.
Mir ist von dem 500k-Orginalpoti meiner Gibsongitarre ES 330TD von 1959 ein Anschlusspin kurz hinter der Klemme, die Lötöse und Kohlebahn verbindet, abgebrochen. Es ist der Pin, der mit dem Gehäuse des Potis verlötet wird, am Ende der Kohlebahn. Diese alten Potis (Central Lab USA) sind mittlerweile erschreckend teuer, wie auch das ganze Instrument.
Ich bitte um Vorschläge, wie das zu reparieren wäre.
Besten Gruß und Dank
Mats |
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BID = 1083024
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36165 Wohnort: Recklinghausen
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Wie wäre es denn mal mit guten Fotos damit man weiß worum es geht?
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen. |
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BID = 1083048
Ltof Inventar
Beiträge: 9329 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Mats hat am 2 Jun 2021 13:13 geschrieben :
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... Diese alten Potis (Central Lab USA) sind mittlerweile erschreckend teuer ...
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Was heißt denn das?
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1083049
Ltof Inventar
Beiträge: 9329 Wohnort: Hommingberg
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Manch einer hat so viele davon, dass er sie sogar verkauft:
https://www.thomann.de/de/potentiometer.html
Irgendeins davon wird schon passen.
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BID = 1083058
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36165 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Was heißt denn das? |
Siehe selbst, bin auch vom Glauben abgefallen...
https://reverb.com/de/item/39817823.....burst
https://www.ebay.de/itm/233580511447
https://reverb.com/de/item/39420589.....-of-8
Ja, bei den Fantasiepreisen für alte Standardteile die man für ein paar Euro auch neu bekommr, stellt sich die Frage nach dem Geistezustand möglicher Käufer.
Und wie oft bei überteuerten Schrott raren Vintage Equipment hören die Leute da natürlich den Unterschied.
Allerdings gibt es wohl Nachfertigungen, der Unterschied liegt wohl nur in der Verlaufskurve.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 3 Jun 2021 18:33 ]
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BID = 1083060
Ltof Inventar
Beiträge: 9329 Wohnort: Hommingberg
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Ja, die Preise hatte ich auch gefunden. Schwachsinn! Es stellt sich die Frage, ob die Gitarre im unbedingten Originalzustand sein MUSS, oder ob sie "nur" funktionieren soll? Für ersteres würde sich sogar die Fälschung eines originalen Potis lohnen. Nur für die Funktion fallen mir einige Lösungen ein - inclusive Kauf des Nachbaus bzw. irgendein anderes der 128 Potis, was halbwegs passt. Aber das "richtige" ist sogar dabei, das einzige für Gibson.
Das kaputte Originalpoti kann in die Vitrine.
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BID = 1083061
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Vielleicht reicht sogar ein Tröpfchen Silberleitlack um den Kontakt zur Widerstandsbahn wieder herzustellen.
Fotos fehlen ja leider immer noch.
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BID = 1083063
Mats Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Ich habe jetzt zwei Fotos geladen.
Dank an Perl! Mein Plan ist tatsächlich, das abgebrochene Teil anzukleben und den Kontakt mit etwas Silberleitlack wiederherzustellen. Haftet der Lack auf der Kohlebahn und der Metallklemme?
@Ltof: Ich habe vor ca. 30Jahren die Potis ausgetauscht, was nicht so leicht war, denn die Gitarre bietet nur über die F-Löcher und die Pickuplöcher Zugang zum Innenleben. Sie glauben gar nicht, wie sich bei einem etwaigen Verkauf (den ich zurzeit nicht vorhabe) einer solchen Gitarre, die gesamte Orginalhardware im Preis bemerkbar macht. Sinnvoll hin oder her.
@Mr.Ed: Ich muss mich hier im Elektronikforum erstmal zurecht finden, bin für jede Hilfe dankbar. Ich dachte tatsächlich, ich hätte meine Anfrage richtig platziert.
BG
Mats
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BID = 1083065
Ltof Inventar
Beiträge: 9329 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Mats hat am 3 Jun 2021 20:35 geschrieben :
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... wie sich bei einem etwaigen Verkauf (den ich zurzeit nicht vorhabe) einer solchen Gitarre, die gesamte Orginalhardware im Preis bemerkbar macht. ...
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Ja, das hatte ich verstanden. Daher meinte ich auch, dass sich sogar der Aufwand einer "originalgetreuen" Fälschung des Potis lohnen würde. Ich würde sogar behaupten, dass es das schon gibt. Man wird das messtechnisch nicht merken. Schon eher bei einer Materialanalyse.
Funktional würde ich persönlich den preiswerten Nachbau des Potis bevorzugen und das Original im jetzigen Zustand einmotten. Man könnte aber auch die Widerstandsbahn mit Anschlüssen aus einem der vielen anderen Potis herauspopeln und in das alte einbauen. Es ist ja eh schon zerlegt. Der Leitlack kann funktionieren, ist aber unschön (und wie lange?).
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BID = 1083066
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36165 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Ich dachte tatsächlich, ich hätte meine Anfrage richtig platziert |
Richtig platziert ist es ja, davon hat ja niemand was gesagt. Nur kann man dir schlecht helfen ohne den Fehler zu kennen.
Daher hatte ich extra gute Fotos geschrieben...
Naja, das Gegenteil davon haben wir jetzt schonmal. Bitte mache daher nochmal vernünftige, gute Fotos auf denen man den Fehler besser erkennen kann. Uns interessiert das Poti, nicht dein Brett oder deine Tischdecke, erst recht nicht in so einer kleinen Auflösung.
Ich befürchte aber, da ist der Träger gebrochen, Flicken kann man da nur was als Provisorium. Das ist nichts für den dauerhaften Einsatz und bricht wieder. Das ist also schlechter als ein neues Poti. Denn eine Gitarre die nicht spielt braucht niemand.
Und die Originalhardware ist geflickt oder defekt auch nicht viel Wert.
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BID = 1083067
Mats Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Bessere Fotos kann ich leider nicht machen, das kann meine Kamera nicht.
Wenn ich näher rangehe, wirds verschwommen und ein Handy habe ich nicht.
Okay, dann hatte ich Deinen Subtext fälschlicherweise auf mich bezogen.
Die schlechten Fotos haben zumindest für die Einschätzung ausgereicht, dass das Teil nicht reparable ist.
Gruß
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BID = 1083069
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36165 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Wenn ich näher rangehe, wirds verschwommen |
Dann drück die Taste mit der Blume. Das ist die Makrofunktion. Bei deiner Kamera kannst du bis auf 9cm rangehen, auch wenn die heute auch schon als Antik gilt, für sowas ist die immer noch gut geeignet.
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BID = 1083072
Mats Gerade angekommen
Beiträge: 8
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Oh danke.
Das bei Tageslicht wird ein Knaller.
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BID = 1083075
+racer+ Schriftsteller
Beiträge: 767 Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
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dann drück die Taste mit der Blume
-schöööön , hab 2 Minuten am Stück gelacht
@ Mats
-keine Angst , lache Dich nicht aus, lese hier gerne mit
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BID = 1083077
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36165 Wohnort: Recklinghausen
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Man kann das ganze leider nicht verlöten und danach zusammenkleben. Das wäre besser da die Lötöse ja wohl mit Masse und dem Gehäuse verbunden wird.Das dauerhaft zu reparieren wird schwer werden, zumal man ja nachher löten muß. Leitsilber scheidet da praktisch aus. Ich sehe da nur eine Chance mit leitfähigen Kleber, sofern der Hitzebeständig ist.
Da kosten wenige Gramm aber schon über 100€ und man hat danach immer noch ein geflicktes Poti das den Wert trotzdem mindert.
Um das ganze wieder sicher nutzbar zu machen würde ich da ein neues Poti verbauen, will man den ursprünglichen Kurvenverlauf haben meinetwegen auch ein teurerer Nachbau. Damit ist das ganze Einwandfrei spielbar, was ja der Sinn einer Gitarre ist.
Das Originalteil kannst du ja aufbewahren und bei einem eventuellen Verkauf mitgeben. Das wird z.B. bei alten Radios gemacht. Dann sind die historischen Teile vorhanden, aber aus technischen Gründen nicht mehr eingebaut.
Oldtimerfahrer suchen ja auch keinen Sprit aus den 60ern oder uralte Reifen, damit alles Original ist. So ein Poti ist in gewisser Hinsicht auch ein Verschleißteil.
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