Philips 4504 Zählwerksriemen und VU-Meter

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Autor
Philips 4504 Zählwerksriemen und VU-Meter
Suche nach: philips (5795)

    







BID = 752321

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien
 

  


Ich habe zwei Fragen zu meiner Philips 4504. Das Gerät hat mir viel Freude bereitet, aber jetzt sind die Riemen am Ende, daher habe ich mir bei Gummimeyer einen Satz neue bestellt. Bandwickel- und Capstanriemen sind relativ intuitiv, ich komme aber absolut nicht dahinter, wie man den Zählwerksriemen auf den linken Bandwickel kriegt bzw. den alten runter. Das Service Manual hat mir da auch nicht geholfen.

Punkt 2: beide VU-Meter "hängen" seit ich das Gerät habe, d.h. sie gehen niemals auf 0 sondern bleiben immer bei min. 50% (Markierung), darüber zeigen sie an. Manchmal bleiben sie auch auf höheren Werten hängen und bewegen sich dann im Lauf der nächsten Stunden wieder auf den alten Wert. Ist das ein unlösbares mechanisches Problem?

Das Zählwerk selbst muß ich noch mit Superkleber bearbeiten, da sind alle drei "Nasen" abgebrochen die das Zählwerk im Chassis halten.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 752326

perl

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Beiträge: 11110,1
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Zitat :
Manchmal bleiben sie auch auf höheren Werten hängen und bewegen sich dann im Lauf der nächsten Stunden wieder auf den alten Wert. Ist das ein unlösbares mechanisches Problem?
Auch im stromlosen Zustand?
Dann könnte elektrostatische Aufladung des Kunststoffensters die Ursache sein.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  4 Mär 2011 16:40 ]

BID = 752327

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Ja, das Problem tritt sogar auf, wenn das Gerät monatelang stromlos war. Ich habe mal aus Neugier das Gehäuse mit dem Schutzleiter der Steckdose in Verbindung gebracht, keine Wirkung.

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BID = 752330

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wisch mal über das Sichtfenster, ob die Nadel dazu eine Meinung hat.
Elektrostatische Aufladung habe ich schon öfter beobachtet.
Sonst käme mit nur verharztes Öl in den Lagern in den Sinn, aber an einen solchen Effekt kann ich mich nicht erinnern.

BID = 752332

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
perl hat am  4 Mär 2011 16:53 geschrieben :

Wisch mal über das Sichtfenster, ob die Nadel dazu eine Meinung hat.
Elektrostatische Aufladung habe ich schon öfter beobachtet.

Nein, egal mit welchen Materialien bewirkt das nicht den geringsten Ausschlag, die Nadeln bleiben beide stur auf der 50er-Markierung (es sind mechanisch getrennte Instrumente für beide Kanäle vorhanden und beide hängen exakt am gleichen Punkt, sehr merkwürdig). An sich sind die Instrumente bis auf die Lötfahnen komplett verschlossen soweit ich das sehe.

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BID = 752344

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
VU-Meter "hängen" seit ich das Gerät habe,
Hat die der Vorbesitzer evtl. vermurkst?
Sonst mal einpolig ablöten. Nicht, daß da ein in Auflösung begriffener Kondensator as Batterie wirkt.

BID = 752347

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
perl hat am  4 Mär 2011 17:22 geschrieben :


Zitat :
VU-Meter "hängen" seit ich das Gerät habe,
Hat die der Vorbesitzer evtl. vermurkst?
Sonst mal einpolig ablöten. Nicht, daß da ein in Auflösung begriffener Kondensator as Batterie wirkt.

Ändert gar nichts, muß wohl mechanisch sein. Betrachte ich dann mal als erledigt, so lange sie im oberen Bereich noch anzeigen.

Das Zählwerksriemenproblem dürfte ich auch enträtselt haben, jetzt muß ich "nur" mehr einen ausreichend kleinen Innensechskant-Schlüssel finden... mein Set geht bis 2mm und das ist zu groß. *grml*

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BID = 752848

Otiffany

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Mach doch mal ein Foto von den VU-Meter. Ich habe hier noch was liegen, vielleicht paßt das ja.

Gruß
Peter

BID = 752853

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
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Anzeige vorsichtig zerlegen und schauen, ob da mechanisch was klemmt!

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 752858

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
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Ich habe gerade mal kurz versucht aufzunehmen um auszuprobieren, wie die Anzeigen in höheren Bereichen reagieren. Ergebnis: beide klemmen total und bleiben auf dem Peak-Wert hängen, außer man klopft mit dem Fingerknöchel heftig dagegen, dann gehen sie wieder runter.

Abgesehen davon zeigen sie offensichtlich total unterschiedlich an. Je nach Stellung des Spurwahlschalters ist je ein VU-Meter aktiv bzw. bei Stereo beide. Beim gleichen Eingangssignal bekomme ich auf 1-4 einen deutlich niedrigeren Ausschlag als auf 3-2 bzw. kann den Aussteuerungsregler um eine ganze Unterteilung weiter aufdrehen um den gleichen Ausschlag zu bekommen. Daß ich bei Stereo nur einen Kanal bekomme, führe ich eher auf einen Beschaltungsfehler des selbstgelöteten DIN-Klinken-Adapters zurück, keine Ahnung ob der je funktioniert hat.

Detailbild von den VU-Metern kann ich bei Gelegenheit machen, hier mal eines wo man sie ganz gut von vorne sieht:
http://www.makarateyp.com/mg/N4504/N4504Bild3.htm

Öffnen geht soweit ich das sehe ohne Gewalt nicht, die scheinen verklebt o.ä. zu sein, man sieht von außen nur ein geschlossenes Gehäuse mit zwei Lötfahnen.

Was mir auch noch negativ aufgefallen ist: entweder der Kopfhörer oder das Gerät spielen Radio... wenn das Tonbandgerät auf "Pause" ist höre ich (sehr) leise Sprache oder Musik und Rauschen im Hintergrund.

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BID = 752865

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Ich habe gerade festgestellt, daß meine VU-Meter in Wirklichkeit Feldstärke Messinstrumente sind. S :Die sehen aber genau so aus wie deine.

Gruß
Peter

BID = 752877

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Stimmt, optisch recht ähnlich!
Nur ist die Frage, ob sie elektrisch passen würden, und außerdem ist die Beschriftung natürlich falsch.

Ist nicht so wichtig, aufnehmen werde ich mit dem Gerät wohl nie ernsthaft. Das Zählwerk hat auch einen Schlag, es läßt sich nicht mehr zurückstellen. Philips hat hier schon ausgesprochen viele windige Plastikteile verbaut. Lädiert sind:
- Zählwerk (alle drei Laschen die das Zählwerk halten abgebrochen, inzwischen geklebt)
- Riemenscheibe des Zählwerks hat einen Riß
- Halterung des Elektromagneten für die Andruckrolle hat einen Riß

Das Lager der Capstanwelle klingt nach ein paar Stunden Betrieb auch nicht mehr 100% normal (aber noch nicht beunruhigend).

Beim Zählwerk habe ich überhaupt den Eindruck, daß Philips da mitten in der Entwicklung umgeschwenkt hat. Es sieht so aus, als ob das Zählwerk ursprünglich mit Schrauben befestigt werden hätte sollen, die aber dann eingespart wurden (die Löcher im Chassis haben kein Gewinde). Jetzt flattert das Zählwerk mit drei Rastnasen reichlich lose im gehäuse herum und wird im Prinzip nur durch die Abdeckung in der genauen Position gehalten.

Klanglich ist das trotzdem die beste Maschine die ich je hatte, abgesehen vielleicht vom Saba TG 544G, das aber nur 2 Geschwindigkeiten (9,5 und 19) hat, die Philips hat 3.

Momentan digitalisiere ich gerade die ganzen alten Bänder, die meine Mutter in den 60ern und frühen 70ern mit ihrem Grundig TK 145 aufgenommen hat. Klingen teilweise überraschend gut, allerdings durchgehend leicht übersteuert (laute Passagen kreischen). Manche Sachen sind mit einem Kofferradio von Mittelwelle aufgenommen, da haut einem das Pfeifen die Ohren aus.

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BID = 752960

jhl

Schreibmaschine



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Wohnort: Twistringen
Zur Homepage von jhl

Hallo,

die VU bekommst Du schon auf. Kann man vorsichtig und mit viel Zeit machen. Schau Dir mal meinen Thread mit Bildern hier an.

Gruß Jens

BID = 753001

Trumbaschl

Inventar



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Wohnort: Wien

Danke, ist gespeichert!
Ziemlich abenteuerlich... aber viel zu verlieren ist nicht, das stimmt.

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BID = 753002

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn du die Instrumente öffnest, dann achte peinlich darauf, daß keinerlei magnetisierbarer Schmutz auf der Werkbank herumliegt oder an den Werkzeugen klebt.
Am besten überzeugst du dich mit einem starken Magneten davon.
Wenn nämlich erstmal Eisenspäne oder Eisenoxid im Luftspalt des Meßinstruments gelandet sind, bekommst du den Dreck nie wieder heraus. Du kannst dann die Uhr getrost in die Tonne treten.


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