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Mit Röhren experimentieren |
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BID = 159791
Raphael Stammposter
   
Beiträge: 451 Wohnort: Schwabenland
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Guten Morgen!
War letztens auf dem Schrottplatz udn hab da ein nettes kleines Kästchen mit noch netterem Inhalt gefunden. Es sind verschiedene Röhren drin die es mir jetzt angetan habn.
Und da es unter euch ja viele alte Hasen gibt die sich mit dieser Technik noch auskennen wollte ich einfach mal fragen, wieman diese Röhren verwendet..was für eine Peripherie benötigt wird und so weiter...
Ich habe 0 Ahnugn von Röhrentechnik..würde mich aber gerne etwas näher damit beschäftigen.
Hier mal ein paar Txpen die ich ahbe:
EL 84 0949
EF 43 UHB D2
...kann ich net lesen aber: 22 223 auf dem kopf oben
und DM MAB FF 42 Kopf: 269
Macnhe Typenbezeichnungen kann ich nciht emhr lesen...ich hoffe ihr könnt mir dazu par Infos geben..
Danke
Gruß
Raphael |
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BID = 159819
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13779 Wohnort: 37081 Göttingen
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BID = 159850
Mr.Ed Moderator
      
Beiträge: 36326 Wohnort: Recklinghausen
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EL84 ist eine NF-Endröhre für Verstärker. Die Zahl die du dahinter geschrieben hast dürfte unter der Beschriftung gestanden haben. Das ist eine Chargennummer, hat mit der Type nichts zu tun. Die diente, zusammen mit dem Karton mit der gleichen Nummer, als Garantienachweis.
EF43 ist eine HF-Pentode.
Kann ich nicht lesen, ist schlecht, die Nummer ist wieder eine Chargennummer.
DM wäre eine Anzeigeröhre, dahinter fehlt aber noch eine Nummer. Die Buchstaben machen keinen Sinn.
Bei nicht lesbaren Typenbezeichnungen wird es schwierig.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 160229
Raphael Stammposter
   
Beiträge: 451 Wohnort: Schwabenland
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hi,
danke für die Antworten. Also es ist so, dass bei den meisten Röhren die Stempelbeschriftung nicht mehr richtig zu lesen ist..bzw. ganz weg ist.
Zu dieser DM Röhre..ist das eine sogennante "Nixieröhre" oder wie die heisen?
Also auf dem Sockel ist DM MAB eingestantzt. Auf dem Stempel steht: EF 42 und auf dem Kopf steht: 296
Über der Typenbezeichnung ist ein logo das glaueb ich "VALVO" heissen soll.
Jo die Zahl 0949 stand unter EL 84 bei der einen Röhre.
Ich werd mir mal die Seite anschaun.
Gruß
Raphael
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BID = 160305
Raphael Stammposter
   
Beiträge: 451 Wohnort: Schwabenland
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Moin ich bins nochmal.
Also ich hab jetztmit großer Mühe das Datenblatt für den äh also die EL 84 gefunden:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roe.....o.pdf
Wer kann mir jetzt erklären, inwiefern ich diese Röhre als Transitor oder so benutzten kann udn was ich dafür tun muss.
Ich weis das es keinen Sinn macht aber diese Röhren habens mir jetzt angetan
Gruß
Raphael
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BID = 160537
Mr.Ed Moderator
      
Beiträge: 36326 Wohnort: Recklinghausen
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Eine Röhre kannst du nicht als Transistor benutzen, das ist eine Röhre. Ein Auto kannst du auch schlecht als Motorrad benutzen
Nur mit einer EL84 kannst du nicht allzuviel sinnvolles anfangen. Das ist eine NF-Verstärkerröhre. Um damit jetzt aber einen Verstärker aufzubauen fehlt dir ein Ausgangsübertrager, eine weitere Röhre die als Vorstufe arbeitet und ein Netzteil das dir die Heizspannung (6,3V~) und die Anodenspannung (250V=) zur Verfügung stellt.
Das Datenblatt ist übrigens nicht schwer zu finden. Google findet sowas und ansonsten http://tdsl.duncanamps.com/index.php benutzen.
Zu der DM EF wattweissichröhre:
Interessant ist nur der große Stempel auf dem Kolben. Alles weitere sind interne Prüfnummern, Chargennummern und Herstellercodes.
Bei Europäischen Röhren für Unterhaltungselektronikgeräten sind das 2 oder 3 Buchstaben gefolgt von 2 oder 3 Zahlen.
Der erste Buchstabe gibt die Heizspannung an, der 2. und 3. die Art der Röhre, die Ziffer die Art des Sockels und die Ziffern danach wurden fortlaufend vergeben.
Deine EF42 ist keine Nixieröhre. DM.. wäre eine Anzeigeröhre aber auch keine Nixieröhre.
Anzeigeröhren wurden als Aussteuerungsanzeige oder Feldstärkenanzeige eingesetzt. Das sind die grünleuchtenden Balken, Augen oder Fächer an alten Radios.
Nixieröhren stellen Zahlen dar und wurden als Kanalanzeige in Fernsehern, in Meßgeräten und Uhren verbaut. Also da wo heute 7 Segmentanzeigen verwendet werden. die leuchten Orange.
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BID = 161130
Raphael Stammposter
   
Beiträge: 451 Wohnort: Schwabenland
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Hi,
vielen Dank für die Antworten erstmal.
Mh..also ist die EL 84 weniger für so übliche Bastelzwecke geeinet.
Aber es gibt doch Sicher Röhren, die ähnliche Zwecke wie Transitoren oder ...mh..z.b. Dioden erfüllen können?
Gelle die EF43 bzw EF42 können sowas auch nicht..
Ihr wisstja, dass ich nicht wirklich was sinnvolles draus bauen will sondern diese Teile eigntlich nur aus "faszination der alten Technik" verwenden möchte.
Gruß
Raphael
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BID = 161147
Mr.Ed Moderator
      
Beiträge: 36326 Wohnort: Recklinghausen
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Auch die EL84 erfüllt ähnliche Zwecke wie ein Transistor. Es ist aber eben keiner. Daher ist die komplette Verwendung in Schaltungen anders.
EIne Röhre kannst du von der Beschaltung her eher mit einem Feldeffektransistor vergleichen. Nur das die halt zusätzlich noch eine Heizung braucht.
Was das bauen von Röhrenverstärkern Röhren teuer macht sind die benötigten Trafos. Eine Röhre kann keine hohen Ströme steuern, im Gegensatz zu einem Transistor. Dafür kommt sie aber wunderbar mit hohen Spannungen zurecht. Leider braucht ein Lautsprecher aber eben hohe Ströme und keine hohen Spannungen. Also wird ein Übertrager benötigt der die hohe Spannung heruntertransformiert.
Da Röhrenverstärker heute aber nur noch für hochwertige Hifi-Anlagen gebaut werden sind auch die Übertrager dementsprechend hochwertig, und teuer.
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BID = 161152
Raphael Stammposter
   
Beiträge: 451 Wohnort: Schwabenland
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Aha..
jo also wenn man große Ströme steuern will sind Röhren also ungeeignet es sei denn man hat einen ar...teuren Übertrager.
Also angenommen ich habe keinen Übertrager...was für Ströme lasen sich denn dann mit einer derartigen Röhre schalten?
Mh..6,3V AC sind aber unhandlich.und 250V DC is ja ne Katastrophe...muss das ganze auich noch stabilisiert sein...oder können da ein bisschen toleranz drin sein?
Gruß
Raphael
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BID = 161157
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Die Betriebsspannungen der Röhren wurden normalerweise nicht stabilisiert. Ausnahmen, z.B. in Meßgeräten, bestätigen die Regel.
Was die Ströme angeht: die EL84 wurde normalerweise mit 48mA betrieben. Der maximal zulässige Kathodenstrom ist 65mA.
Aber auch diese Ströme können nur fließen, wenn ausreichend Spannung zur Verfügung steht.
Dabei ist die EL84 schon recht kräftig, weil es sich um eine Lautsprecherröhre handelt.
Bei den Vorverstärkerröhren ECC.., EF.. usw. liegen die Betriebsströme eher im Bereich von etwa 1..5mA.
Ich denke, du tust dir keinen Gefallen, wenn du deine ersten Experimente mit Röhren machst. Die Röhren selbst und auch die zugehörigen Bauteile sind heutzutage teuer und wegen der hohen Spannungen ist das Basteln mit ihnen nicht ungefährlich.
Heb dir deine Röhren auf, bastle mit Transistoren und ICs und wenn du das im Griff hast und dann noch dazu Lust hast, kannst du ja mal mit Röhren experimentieren.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 161282
Raphael Stammposter
   
Beiträge: 451 Wohnort: Schwabenland
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Hi,
aha 50mA sind ja garnet sooo wenig.
Ja ich bin zwar auch noch Anfänger..aber auch kein totaler mehr. Ich bin gerade in der Phase des Wissens angekommen in der man feststellt das man gar keien Ahnugn hat
Mit Transitoren, Logik-ICs, etc. hab ich schon ziemlich viel Erfahrung...mich fasziniert eben nur dieses ähm Flair von Röhren.
Aber du hast vielleicht schon recht, dass Röhren nicht ganz das richtige für mich sind. Also nicht unbedingt wegen den hohen Spannungen...sondern aufgrund der kombination aus dieser Undurchschaubarkeit der Röhren(für mich ..) UND der hohen Spannung
Vielleicht schieb ich das mit den Röhren noch eine Weile raus und mach mal mitmeiner "Standartelektronik" weiter.
Da gibts auch noch emrh als geug zu tun...
mfg
Raphael
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BID = 161410
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13779 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hi,
ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen.
Bei mir war das genau umgekehrt: Als ich anfing zu basteln, gab es nur Röhren.
Als die ersten Transistoren auf den Markt kamen (OC 70 und so) hab ich erst mal zwei Jahre Pause gemacht, um mich dann der "neuen Technik" zu widmen. Pause mußt Du ja nicht unbedingt machen, aber beschäftige dich erst mal nebenbei mit der Röhrentechnik.
Ein schönes Anfängerstück wäre ein Röhrenaudion, aber nicht mit der EL 84. Es gibt Röhren, die schon mit viel geringerer Anodenspannung auskommen.
Gruß
Petr
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BID = 161447
Kaira B Schreibmaschine
    
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Zitat :
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Raphael schrieb am 2005-02-07
Ich habe 0 Ahnugn von Röhrentechnik..würde mich aber gerne etwas näher damit beschäftigen.
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Na dann machs doch erst mal teoretisch...
Für mich war Rörenbasteln vor allem:
Bohren, Feilen, Sägen, Schrauben und vor allem anderem
Planen...
Von der Jagd nach geignetem Material mal nicht geredet
Fliegender Aufbau ist da absolut tabu... versteht sich wohl
auf Grund der verwndeten Spannungen von selbst
Da möchte nichts rumschlampern, und wenn doch macht sich das meist recht drastisch bemerkbar
Das Merkt man sich dadurch recht schnell und vor allem lange
ALSO: Kaum ein Wochenendprojekt.
Als Ausgangsübertrager eignen sich auch Netztrafos geigneter
Leistung - mit Abstrichen an die Grenzfrequenz...
Mal drüber nachdenken.
Die Widerstände und Kondensatoren sind zum Nullgeld bestimmt
im Schrott zu haben (Monitore o.ä.)
Ansonsten habe ich Röhren als sehr dankbare Bauteile mit den
ihnen eigenen Macken (durch die Hochohmigkeit sehr Schwingfreudig) in guter Erinnerung solange Leben in ihnen ist.
Die Grundschaltungen sind nach meinem heutigem Horizont recht einfach und zweckerfüllend...
Viel iss da nich daran
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BID = 161461
Mr.Ed Moderator
      
Beiträge: 36326 Wohnort: Recklinghausen
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Hier http://www.b-kainka.de/bastel0.htm , und in dem Buch vom Autor der Website http://www.b-kainka.de/roehren.htm , sind Projekte die mit kleineren Anodenspannungen auskommen.
Es gibt auch Röhrenschaltungen die komplett mit Batterien betrieben werden können.
Allerdings wirst du nicht um den Kauf weiterer Röhren, Fassungen für die Röhren usw. herumkommen.
Evtl. ist es auch sinnvoll erstmal ein altes Röhrengerät zu restaurieren.
Defekte Röhrenradios sind bei ebay oder mit viel Glück auch vom Sperrmüll zu bekommen. Aber Vorsicht, einige dieser Geräte bergen zusätzliche Gefahren!
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-=MR.ED=-
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BID = 161508
Raphael Stammposter
   
Beiträge: 451 Wohnort: Schwabenland
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Hi,
vielen Dank für die Infos. Ich hab mir letztens bei ebay 29 Röhren für 1 € ersteigert..vielleicht sidn da auch etwas "harmlosere" dabei..die man auch ohne große Spannungen betreiben kann.
Ja sich nebenbei mit Röhren zu beschäftigen wäre wohl das beste.
Gruß
Raphael
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