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Mein erster Taschenrechner |
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BID = 507833
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Beim Aufräumen gefunden:
Mein erster Taschenrechner; gekauft wohl im Jahr 1974, aber noch voll funktionsfähig. Wenn ich mir überlege, daß dieser einfache Rechner (Melcor SC 535) damals mehr als 320,- DM gekostet hat. Damals waren 320,- DM auch noch vergleichsweise viel mehr wert als heute und der "günstige" Preis kam auch nur zustande, weil eine Sammelbestellung organisiert wurde. Er war als Ersatz für den damals üblichen Rechenschieber gedacht und wurde erst im zweiten Semester Technikerschule verwendet.
Leider sind die Akkus nicht mehr zu gebrauchen und weil Spezialakkus, teurer als ein heutiger guter Rechner.
Gruß
Peter |
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BID = 507862
Gilb Urgestein
Beiträge: 16262 Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Hallo Peter,
ja, so einen ähnlichen "Taschenrechner" hatte ich damals auch.
Habe ich etwa 1972 oder 1973, während meiner Lehre zum Elektroinstallateur, für 398,- DM angeschafft (bei rund 150,- Mark Lehrlingslohn).
Er war von "MBO" (deutsch!) und hatte auch so eine rote "Digitron"-Anzeige, und wenn ich meine Hausaufgaben damit fertig hatte,
war erst mal ein neuer Satz Mignon-Batterien (waren 4 oder sogar 6 drinnen) fällig.
Ich meine, ich hätte ihn verwahrt? Muß mal da nach suchen...
Er konnte auch gerade mal die Grundrechenarten, erst später gab es dann welche,
die auch "Prozent" konnten. Das war aber nicht so schlimm, weil die MwSt. damals noch anders hieß und 10% betrug.
So ab etwa 1974 entdeckte ich dann meine Liebe zu den Texas-Instruments-Taschenrechnern,
wie den legendären TI30, den es Heute auch noch gibt und der schon fast Alles konnte, was der Elektriker braucht.
So war auch mein erster eigener Home-Computer von Texas-Instruments.
Schöne Grüße
der Gilb |
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BID = 507911
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7585 Wohnort: Wien
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Ich hab auf einem Flohmarkt einmal einen TI30 mit so einer Anzeige gefunden. Der kann schon ziemlich viel von dem was ein aktueller TI30 kann (hat allerdings nur einen Speicher und nicht deren 3, aber dieses Feature kam erst in den 90ern dazu). Die 9V-Blockbatterie ist auch ziemlich schnell leer...
Seine Nachfolger hatten alle miteinander das Problem, daß die Tasten gern zickig wurden.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 507954
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich habe den Rechner heute mal provisorisch an mein Netzteil angeschlossen und war total überascht, daß alle Tasten noch einwandfrei funktionieren; und das nach über 30 Jahren.
Gruß
Peter
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BID = 507960
Hellumm Gesprächig
Beiträge: 140 Wohnort: München
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Danke Otiffany für diesen Fred!
Da ist mir nämlich ein Teil eingefallen, daß sich schon seit langer Zeit in meinem Besitz befindet. Baujahr 1975 oder 76.
Aber irgendwie finde ich keine Informationen darüber.
Vielleicht sagt das Teil einem von Euch was. *draufhoff*
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BID = 508051
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7585 Wohnort: Wien
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Beim Digitron-TI30 hatte ich auch nie Probleme mit den Tasten, erst beim silbernen mit LCD und beim dunkelgrauen, vermutlich Anfang der 90er. Das sind Folientasten die durch eine weitere zwischengelegte rosa Folie von der sichtbaren Plastiktaste gedrückt werden. In die rosa Folie Stanzen sich die Stifte der Plastiktasten langsam ein und schaffen es anscheinend nicht mehr, die Foiientasten zuverlässig zu betätigen. Man muß unangenehm fest drücken und die Bedienung des Rechners wird reichlich unberechenbar, weil man nie genau wie fest und wann man mit festem Drücken plötzlich Zahlen doppelt drückt (die sehr nette Rückschritt-Funktion haben die nämlich auch noch nicht, die gab es anscheinend erst in der letzten Generation TI30 vor dem TI30 IIs.
Dieser S-Trainer scheint eine Art Vorgänger des "Little Professor" von TI zu sein! Das war ein Ding mit diversen Übungskarten dabei, das einem Aufgaben aus allen möglichen Bereichen stellte (überwiegend Grundrechnungsarten wenn mich nicht alles täuscht, kann aber auch mehr dabei gewesen sein) und als Schüler mußte man die dazugehörige Lösung eintippen. War sie richtig, hüpfte das Gesicht des "Professors" am Display herum und wackelte mit dem Schnurrbart... oder so ähnlich. Ich hatte so ein Ding in der Volksschule. Keine Ahnung ob es noch funktioniert.
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BID = 508059
Midnight Stammposter
Beiträge: 256
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@Hellumm:
Das Gerät was Du da hast kenne ich zwar auch nicht, aber so mitte der 70'er Jahre waren ähnliche Geräte sehr modern. Ich selbst hatte zu der Zeit einen "Taschenrechner" dem man auch das Ergebnis sagen mußte (z.B. 4+3=7), und er nur anzeigte ob das richtig oder falsch war. Ich tippe mal so eine ähnliche Funktion hat Dein Gerät auch. Die auf der Kurzbeschreibung erwähnten Übungsbücher hast Du aber anscheinend nicht?
Gruß
Simon
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BID = 508118
Hellumm Gesprächig
Beiträge: 140 Wohnort: München
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Diese Art von Lerntaschenrechnern kenne ich auch, mein erster Rechner hatte auch keine Zahlenanzeige, sondern ein Clowngesicht mit einer roten und grünen 5mm Led als Augen.
Aber dieser S-Trainer hat eine 5pol. Schnittstelle an der Seite, da kann man irgendein Zusatzgerät anschließen. Der auf dem Bild sichtbare Blindstecker bewirkt die "nur-Taschenrechner"-Funktion.
Leider habe ich nur das Gerät ohne Dokumentation.
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BID = 508170
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ebenfalls aus den 70ger Jahren stammt diese Uhr mit Alarm, Stopuhr, Taschenrechner und der Zusatzfunktion, für ein bestimmtes Datum den Wochentag bestimmen zu können.
Leider hat diese Uhr einen Defekt, die Anzeige bleibt dunkel; mal sehen, ob ich da noch helfen kann.
Gruß
Peter
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BID = 508243
stego Schreibmaschine
Beiträge: 2467
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Der TI-30 mit der roten LED-Anzeige war auch mein erster Taschenrechner.
Der hat noch richtig Geld gekostet, auch die 9V-Batterien waren recht schnell leer....
@Trumbaschl: Mein TI-30 mit der roten Anzeige hat aber zuletzt auch heftige Probleme mit den Tasten gemacht. Doppel-Anschläge, ein andermal keine Reaktion auf Drücken, etc. etc.
Ich glaube, mein TI-30 hat irgendwann mal den Abgang machen müssen....zumindest finde ich ihn nicht mehr.
Gruß
stego
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BID = 508260
Gilb Urgestein
Beiträge: 16262 Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Ja, diese ersten TI-30 mit der rot glimmenden Anzeige waren sehr energiehungrig,
die späteren hatten entweder schon Solarzellen oder kamen, und kommen
bei mir immer noch, mit 2 Knopfzellen "ewig" aus.
Neben den trigonometrischen und algebraischen Funktionen, wie auch Logarithmen, Wurzeln,
Exponenten etc., hatten sie schon von Anfang die richtige Behandlung von Rechenregeln
(Erst Klammern auflösen, Punkt vor Strich) drauf, was wohl "polnische Notation" heißt?
Auch das Prozentrechnen war einfacher, als bei anderen Fabrikaten.
Seit mindestens 10 Jahren gibt es sogar statistische Funktionen und die "Fakultät",
die bei Wahrscheinlichkeitsrechnungen (z.B. Change auf 6 Richtige im Lotto) sehr
hilfreich ist und einem unendlich viele Rechenschritte abnimmt.
Schön sind auch die 2 bis 3 Zwischenspeicher, die auch nach Wiedereinschalten
noch erhalten sind. (Hat mir bei der Euro-Einführung und bei Auslandsaufenthalten
oft geholfen.)
TI (Texas Instruments) war immer Wegweiser für die anderen Taschenrechnerhersteller und
sie hatten auch mal diesen tollen Home-Computer "TI 99/4-A", mit dem ich meine
ersten Schritte in die Computerwelt machte.
(auf TI)
der Gilb
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BID = 508263
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Gilb,
etas daneben: Die "polnische Wirtschaft", genauer
gesagt "umgekehrte polnische Notation" war eine
Spezialität von HP.
Die verkauften die ersten Taschenrechner noch
für 1500 DM, dann 700 DM!
Diese Art zu rechnen war verbreitet unter Vielrechnern
(Vermessung, Optik, Baustatik), die mit Hilfe von
Kurbelrechenmaschinen und Formularen arbeiteten.
Dise Leute blieben eine treue Anhängerschaft bei HP.
"Normale" Menschen warteten, bis es bei Quelle einen
Rechner mit Klammern für ein Spottgeld von 350 DM gab :=)
Gruß
Georg
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BID = 508267
Gilb Urgestein
Beiträge: 16262 Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Ja, natürlich, Georg,
hast Recht. Ich hatte einfach geschrieben, hätte vorher mal googlen sollen.
Momentan hilft uns jedenfalls diese Eingabe- bzw. Verarbeitungslogik
eines TI-30 bei den Hausaufgaben unseres Jüngsten, der in der 5.Klasse
gerade mit der Problematik der Reihenfolge von Rechenschritten befasst ist.
Gruß zurück
der Gilb
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BID = 508315
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Ich hab hier noch nen "TI Programmer" rumliegen den ich gelegentlich benutze ... der Original-Akkupack ist allerdings schon lange hinüber, aber ein 9V Block tut es ja auch.
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BID = 508495
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7585 Wohnort: Wien
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Zitat :
| @Trumbaschl: Mein TI-30 mit der roten Anzeige hat aber zuletzt auch heftige Probleme mit den Tasten gemacht. Doppel-Anschläge, ein andermal keine Reaktion auf Drücken, etc. etc.
Ich glaube, mein TI-30 hat irgendwann mal den Abgang machen müssen....zumindest finde ich ihn nicht mehr. |
Aha, dann hatte der das Problem anscheinend auch schon und meiner ist nur individuell besser erhalten.
Muß mal eines von diesen Steckernetzteilen suchen, die einen Anschluß wie eine Blockbatterie haben, das würde mir die Batterien sparen und ich müßte nicht immer wenn ich zuhause kurz was rechnen will den TI36 aus dem Rucksack holen. (Den alten Schul-TI36 habe ich immer im Büro mit und folglich ist er in der Tasche).
Knopfzellen hatten nur die wirklich späten, mein silberner (der mit den defekten Tasten) hat noch 2 ewig haltende AA-Batterien (ist damit auch entsprechend klobig).
Ich hab so um 1997 auf dem damals aktuellen TI30XA Solar gelernt, geniales Ding. In A damals Standard-Schultaschenrechner, sogar in Schulbüchern beschrieben. Irgendwann hab ich den leider fatalerweise in der Klasse liegengelassen... bin zur Schulwarting gegangen die für die Fundstücke zuständig war. Die meinte meiner wäre weg, aber ob ich nicht den wolle... und drückte mir den 36er in die Hand. Na da konnte ich kaum nein sagen. Vor allem die fix einprogrammierte Einheiten-Konvertierfunktion (SI <-> US) war mir beim Amerikaaufenthalt lebensrettend. Der kann Gallonen/Liter, Celsius/Fahrenheit, cm/Zoll, g/oz,...
Den permanenten Speicher des Batteriemodells hab ich eigentlich nie vermißt.
Der Nachfolger, TI30IIs/36IIs funktioniert ja irritierend umgekehrt wenn man den alten gewöhnt ist... bspw. für die Quadratwurzel muß man ja bei den alten erst die Wurzeltaste drücken und dann die Zahl eingeben aus der man die Wurzel ziehen möchte. Beim IIs umgekehrt, wie man es auch auf Papier anschreibt. Für Anfänger sicher super, wer den alten gewöhnt ist den treibt das in die Verzweiflung.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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