Zitat :
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Bis wieviel mA darf so ein Trafo ohne Last aufnehmen ? |
Der Konstrukteur hat da einige Freiheiten bei der Auslegung. Bei Universaltrafos würde ich etwa 10% des Nennstroms erwarten.
Bei Trafos, die wie dieser, nicht im Leerlauf betrieben werden, dürften auch die gemessenen 20% ok sein.
Du hast ja das Glück eine Vergleichsmessung machen zu können, und da würde ich den geringeren Wert akzeptieren.
Schau nach, ob ein evtl. vorhandener Netzspannungwähler richtig eingestellt ist.
Falls es die Auswahl zwischen 220 und 240 gibt, dann auf 240 stellen.
Vermutlich ist die Anodenwicklung des Trafos aber bereits hinüber, denn er bekommt ja wegen der Glühlampe weit weniger als 230V und zieht trotzdem so viel Strom.
Ursache für die Überlastung sind meist defekte Kondensatoren im Anodenstromkreis oder ein defekter Gleichrichter.
Die Primärwicklung dürfte noch in Ordnung sein, denn sie robuster ausgelegt.
Jetzt wäre also der Zeitpunkt den Trafo zu reparieren und mit einer neuen Anodenwicklung zu versehen.
Viel Spaß macht das nicht, den man muß sich eine zumindest primitive Wickelvorrichtung bauen um die schätzungsweise etwa 1000 Windungen passenden Draht draufzuleiern.
Ist aber immer noch besser als den ganzen Trafo neu zu wickeln.
Wenn du den Trafo ohne Reparatur und ohne Strombegrenzung ans Netz anschliesst, dann wird er in wenigen Minuten vollends zerstört sein.
P.S.:
Zitat :
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Laß doch den vermeintlich defekten Trafo mal unter Beobachtung eine Zeitlang am Netz und achte auf Erwärmung. Sollte er unter gleichen Bedingungen wie der andere Trafo heißer werden, kannst Du davon ausgehen, daß da ein Windungsschluß vorliegt. |
Mach das lieber nicht.
Der Trafo wird durch den Isolationsfehler/Windungsschluß von innen her zerstört, und der Qualm kommt, noch bevor der Trafo außen warm wird.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 19 Mai 2017 23:15 ]