Interessante Röhrenschaltungen

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Interessante Röhrenschaltungen

    







BID = 446404

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen
 

  


Ich habe beim Stöbern das hier gefunden:
http://www.elexs.de/RT100.pdf
Gruß
Peter

BID = 446428

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Obwohl auch ich meine ersten Gehversuche noch mit Röhren (mit Europasockel!) gemacht habe, habe ich Zweifel, ob so etwas heute noch zeitgemäß ist. Ich denke, daß das etwas für Nostalgiker ist und der Lerneffekt eher gering.

Die Zeit der Röhren ist wohl, bis auf ganz wenige Spezialfälle, abgelaufen.
Diese Bauteile und das erforderliche Zubehör werden immer teurer, und die Typenvielfalt ist mittlerweile doch sehr eingeschränkt

Es steht ausser Frage, daß man Röhren mit 60V und auch weit darunter, z.B. 6V, betreiben kann, aber die dann gebotene Leistung ist auch meist sehr bescheiden.
Röhren brauchen Spannung und je lebensgefährlicher das wird, umso besser funktionieren sie. Das ist nun leider mal so.
Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel, aber das sind dann, wie gesagt, Spezialfälle und keine Bastlerschaltungen.

Dazu kommt, daß die wirklichen Könner auf diesem Gebiet wohl meist schon gestorben sind, und diejenigen, die heute fleissig darüber publizieren (und damit Geld verdienen) immer wieder altbekanntes "neu" entdecken. Deren Werke zu lesen ist eher ermüdend als erfreulich.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 446471

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Es werden z.Zt. russische Röhren sehr preiswert angeboten und die arbeiten schon mit niedriger Anodenspannung. Die Röhre ist noch nicht tot, denn sie hat gerade im Verstärkerbau viele Freunde gefunden.
Ein Röhrenradio klingt auch ganz anders als ein transistorisiertes.
Gruß
Peter

BID = 446479

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Peter,
ich bin weiß Gott ein Röhrennostalgiker und
-sammler, aber Perl hat schlicht recht.
Was da auf dem Röhrenverstärker-Gebiet läuft,
ist purer Audiotismus, diesen Strohköpfen
wird man auch noch Germaniumendstufen andrehen,
und wenn die auch dann langweilig sind, die
Si-Einzeltransistoren, immer vorausgesetzt,
die Restbestände sind preistreibend klein.
Gruß
Georg


BID = 446575

Varaktor

Schreibmaschine



Beiträge: 1007
Wohnort: Stadtodendorf

"Ich denke, daß das etwas für Nostalgiker ist und der Lerneffekt eher gering.

Ich meine, dass man da jeweils unterscheiden
sollte, welche Personengruppe
da angesprochen ist. Berufsschüler, die etwa
eine elektrotechnisch bzw. elektronisch
orientierte Berufsausbildung machen, oder
Fachoberschüler, die vielleicht einmal
Elektrotechnik studieren wollen,
oder Teilnehmer einer Volkshochschulveranstaltung
die vielleicht von frisch gebackenen Funkamateuren
besucht wird, oder Physik bzw E-Technik
Studenten einer Technischen Hochschule,
die den Übergang von klassischer Physik
zur quantenmechanisch modellierten
Festkörperphysik (sorry für diesen geschwollenen Ausdruck !)
in Praktikumsversuchen studieren und später
vielleicht mal Mitarbeiter in einer
Entwicklungsabteilung für elektronische
Messtechnik, Halbleiterentwicklung, etc,.. arbeiten werden,... usw...

Ich finde den Artikel auf den Ottifany verweist, durchaus lesenswert und die dort vorgestellten Versuchsanordnungen
insbesondere als Anregung für Lehrer aber auch Autodidakten
recht brauchbar.

Na klar will diese Firma diesen
Experimentierkasten auch verkaufen und mit ein bisschen Fantasie und Bastelgeschick kann man auch ein altes Röhrenradio zweckentfremden.


BID = 446616

Electronicfox

Schreibmaschine



Beiträge: 1634
Wohnort: hamburg
Zur Homepage von Electronicfox

Ich bastle gern mal was mit Röhren, speziell Audio-Hybrid-Endstufen ohne Übertrager. Der AÜ ist nämlich das teuerste an jeder Röhrenendstufe und Anfänger scheuen die hohen Preise.
Hatte mal einen Testbildgenerator mit 2x PCC88 und 1x ECH81 gebaut der ein Gittermuster erzeugte.

_________________
Es ist nicht mein Ziel mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen eine Tür zu finden. Also warum kompliziert, wenn’s einfach geht.

BID = 446690

Goetz

Schreibmaschine

Beiträge: 1947
Wohnort: Dresden
Zur Homepage von Goetz

Spätestens bei dem DRM-Empfänger erschließt sich mir der Sinn nicht mehr. Wenn man schon einen "hochintegrierten" Oszillator nimmt, dann kann man den Rest auch in Silizium bauen!!
Interessant ist die Schaltungstechnik mit Röhren doch hauptsächlich für Sammler alter Geräte, die die Funktionsweise ihrer Sammeleobjekte verstehen und eventuelle Reparaturen /Restaurationen ausführen wollen.

BID = 446691

Her Masters Voice

Inventar


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Beiträge: 5308
Wohnort: irgendwo südlich von Berlin

Also wer sich mit elektrischen Gitarren beschäftigt weiss auch heute noch einen Röhrenverstärker zu schätzen und der Klang ist eigentlich auch für weniger geübte Ohren von einem Transistorverstärker zu unterscheiden. Für HiFi-Anwendungen kann ich das so nicht bestätigen, weil da die Verstärker ja eher selten im verzerrenden Bereich benutzt werden, da ist wohl auch ne Menge Voodoo dabei. Ob man da einen wirklichen Unterschied hört oder ob man Den nur hören will um sein Gewissen ob der grösseren Investition für den Röhrenamp zu beruhigen sei dahingestellt. Trotzdem kann es für den engagierten Bastler nicht verkehrt sein sich auch etwas Röhrenwissen draufzuschaffen, besonders wenn er auch noch gitarristische Ambitionen hegt.

_________________
Tschüüüüüüüs

Her Masters Voice
aka
Frank

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Der optimale Arbeitspunkt stellt sich bei minimaler Rauchentwicklung ein...
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BID = 446746

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Habe hier noch einen hornalten Conrad-Katalog von 1977 rumliegen (sollte jemand die Dinger sammeln - PM)... da wird noch erstaunlich viel an röhrenbestückter Technik angeboten, insbesondere bei den Messgeräten. Meistens japanische "Tech"-Geräte - nicht mit Tek (Tektronix) verwechseln, deren röhrenbestückte Geräte sind ca. 10 mal aufwendiger und sauberer konstruiert und 10 mal besser gefertigt - unter CTR-Flagge.

HP haben ein paar röhrenbestückte Messgeräte noch bis in die frühen 80er gefertigt.

Aber hier sehen wir schon: im wesentlichen landen wir bei Sachen deren Gebrauchswert Gebrauchswert bleibt (solange funktionstüchtig) und die man daher funktionstüchtig halten möchte. Und olle Röhren sind immer noch weit leichter aufzutreiben als so manches Spezial-IC!

BID = 449874

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

> Die Röhre ist noch nicht tot, denn sie hat gerade im Verstärkerbau
> viele Freunde gefunden.
> Ein Röhrenradio klingt auch ganz anders als ein transistorisiertes.

Mißverständnisse um Röhren
http://www.elektronikinfo.de/strom/roehrenirrtum.htm

Und wer will jetzt noch eine Röhrenendstufe haben?


MfG
Holger

_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

BID = 452307

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Also ich mag echte Röhrenwärme... wenn ich im Winter meinen AKG vor dem hören eine Zeit auf den eingeschalteten Röhrenmonitor lege,... herrlich!


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