Hornyphon Rex W462A/01 Kondensatorkur

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Hornyphon Rex W462A/01 Kondensatorkur

    







BID = 926134

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2452
 

  


Servus!

In den meisten Fällen haben Rollkondensatoren eine Toleranz von 10 oder 20 %. Also sollte 9 nF durch 8,2 oder 10 nF zu ersetzen sein.
Ich selbst nehme für die damals gängigen 5 nF immer 4,7 nF, für die häufig anzutreffenden 25 nF halt heute die erhältlichen 22 nF. Hat immer einwandfrei geklappt.

Der Außenbelag ist eigentlich bei allen Folien- und Papierkondis durch einen Strich auf der Seite gekennzeichnet. Es gibt Fälle, wo das keine Rolle spielt, aber in manchen Schaltungsteilen sollte man darauf achten, die neuen Kondis richtig herum einzubauen. Bei Kondis, die auf Masse gehen, ist der Außenbelag eigentlich immer an Masse. Bei anderen ist die Seite mit der höheren Spannung gegen Masse (z.B. Koppel-C) der Innenbelag, der mit der geringeren Spannung gegen Masse der Außenbelag.

Gruß
stego

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BID = 926402

Trumbaschl

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Stellvertretend für meine drei Threads
Ich hab heute mal einen Großeinkauf Kondensatoren gemacht, damit müsste ich bis auf den 3,3 nF 1000 V alles haben. Ach ja, die Sieb-Elkos fehlen mir auch noch, die werde ich wohl bei Jan Wüstens bestellen (den 50+50 für diesen Patienten und einen 32+32 für den Radione 551U).

Geht 3,3 nF 630 V für C74 oder was kann ich sonst tun? Alte Fernseher zum Ausschlachten habe ich keine greifbar.

8,2 nF 400 V habe ich zufällig welche hier in Wien aufgetrieben, das ist also erledigt. C67 werde ich versuchen aus 8,2 nF und 1 nF zu bauen. Platz ist da ohnehin jede Menge.

Nur mit dem Neuabgleich wird das nix... da fehlt mir komplett die Ausrüstung.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 926403

perl

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Zitat :
Geht 3,3 nF 630 V für C74 oder was kann ich sonst tun? Alte Fernseher zum Ausschlachten habe ich keine greifbar.
Ist der http://www.conrad.de/ce/de/product/451508 bei dir nicht zu bekommen ?

BID = 926413

Trumbaschl

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Wohnort: Wien


Zitat :
perl hat am 17 Mai 2014 00:46 geschrieben :


Zitat :
Geht 3,3 nF 630 V für C74 oder was kann ich sonst tun? Alte Fernseher zum Ausschlachten habe ich keine greifbar.
Ist der http://www.conrad.de/ce/de/product/451508 bei dir nicht zu bekommen ?

Doch, wahrscheinlich schon... aber wer suchet der findet!

Eine Pollin-Wundertüte brachte heute zu Tage:
Electel MKP 27, 3n3 M 1 kV

Sollte passen!

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BID = 926860

Trumbaschl

Inventar



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Uuuuaaahh, ich weiß schon warum die Kondur-Kondensatoren einen schlechten Ruf haben!

Bin gerade bei der Lötorgie und habe zwischendurch einen der alten Kondis durchgemessen. Isolationswiderstand 5 MΩ... und nein, nicht 50, in Worten waren es fünf Megaohm!

Netterweise passen neue axiale Kondensatoren gut dort hin wo vorher seitlich bedrahtete Kondur-Blöcke waren. Ich bin echt schon neugierig auf das Resultat!

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BID = 926897

Trumbaschl

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*ufff*
Nach einem ganzen Nachmittag und Abend Löt- und Bastelorgie ein etwas ernüchterndes Ergebnis.

MW und LW läuft, UKW nicht (keine Reaktion des magischen Bandes). Es gibt nur einen leichten Netzbrumm (abhängig von der Stellung des Lautstärkereglers).

Kann der Brumm mit meinem gebastelten Siebelko zu tun haben? Ich habe zwei 47 µF zusammengelötet, was natürlich die Leitungswege etwas verlängert.

Und wonach kann ich bezüglich UKW-Problem suchen?
Kurzwelle bin ich mir nicht sicher ob da nur kein Empfang ist oder ob das selbe Problem besteht.

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BID = 926898

perl

Ehrenmitglied



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Zitat :
Kann der Brumm mit meinem gebastelten Siebelko zu tun haben? Ich habe zwei 47 µF zusammengelötet,
Nein, aber miß mal (durch Bestimmung des Spannungsabfalls am Kathodenwiderstand), ob der Anodenstrom der EL in einem vernünftigen Rahmen ist.

Empfang auf der Kurzwelle sollte bereits mit einer bescheidenen Drahtantenne möglich sein, allerdings sind nicht alle Bänder zu allen Tageszeiten aktiv.

Bei dem UKW Teil würde ich als erstes einmal nachsehen, ob der Ozillator schwingt.
Dazu brauchst du einen zweiten Empfänger, den du auf eine freie Frequenz oberhalb von 99MHz , also z.B. 102 MHz, einstellst.
Wenn du dann den kranken Empfänger durchstimmst, solltest du dessen Oszillatorschwingungen empfangen können; im Beispiel wenn der kranke Empfänger auf 102 - 10,7 = 91,3 MHz steht.

Wenn du diese Oszillatorschwingung nicht findest, ist entweder die ECC81 schlapp, oder es stimmt etwas mit den Bauteilen im UKW-Teil nicht.

Wenn du aber die Oszillatorschwingung ungefähr an der berechneten Stelle findest, liegt der Fehler wahrscheinlich im ZF-Teil.

BID = 926899

Trumbaschl

Inventar



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Nachtrag 1: Die EL84 glüht schön sichtbar. Ist das normal oder stimmt da auch noch was nicht?

Nachtrag 2: irgendwas gibt in diesem Radio noch ein seltsames Geräusch, klingt wie ein kurzes tiefes "Knurren" und scheint mir nicht aus den Lautsprechern sondern aus dem Bereich der Platine zu kommen. Schwingt da irgendwas mechanisch? Ist ein ganz eigenartiges Geräusch, ich kann es leider schlecht beschreiben. Es taucht in unregelmäßigen Abständen für weniger als eine Sekunde auf, aber eher mehrmals pro Minute.




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BID = 926901

perl

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Zitat :
Die EL84 glüht schön sichtbar. Ist das normal oder stimmt da auch noch was nicht?
Innen der Heizfaden und das Kathodenröhrchen muß glühen, aber aussen das Anodenblech sowie die Gitterdrähte im Inneren dürfen nicht glühen.

Die Röhre kann aber schon überlastet sein, bevor das Anodenblech sichtbar glüht, und deshalb ist es sinnvoll den Strom zu messen und mit den im Datenblatt empfohlenen Einstellungen zu vergleichen.

Ich habe dir extra empfohlen den Strom am Kathodenwiderstand zu messen, weil die Röhre beschädigt werden kann, wenn man den Anodenstromkreis für die Strommessung unterbricht. Dann wird das G2 überlastet.
An der Kathode misst man zwar ein paar mA mehr (nämlich zusätzlich den Strom des G2), aber das ist unkritisch.


Zitat :
ein seltsames Geräusch, klingt wie ein kurzes tiefes "Knurren" und scheint mir nicht aus den Lautsprechern sondern aus dem Bereich der Platine zu kommen. Schwingt da irgendwas mechanisch?
Die Lautsprecher sind aber angeschlossen und ruhig?

Im Gerät knurrt normalweise nichts, aber vielleicht bereitet einer der Elkos sein Ableben vor und öffnet schonmal sein Sicherheitsventil.



BID = 926913

Trumbaschl

Inventar



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Soweit ich das sehe glüht hauptsächlich das Kathodenröhrchen sichtbar.

Das mit der Strommessung dürfte ich übersehen haben, die Diskussion zieht sich ja doch schon ein Weilchen hin und ich habe sie leider nicht noch einmal komplett durchgelesen.

Wie messe ich das am besten? R33 einseitig auslöten und Strom messen oder lieber Spannungsabfall über R33 messen und Strom ausrechnen?

Beide Lautsprecher waren angeschlossen und abgesehen vom leisen Brumm (den gab es übrigens schon seit ich das Gerät kenne und mein Vater meint, der wäre für Röhrengeräte völlig normal) ruhig.

Kurz was ich gemacht habe: alle Kondur-Kondensatoren erneuert, ersetzt durch Folienkondensatoren mit gleicher (C74) oder höherer Spannungsfestigkeit und exakt gleicher Kapazität, alle Elkos erneuert (gleiche oder höhere Spannungsfestigkeit, gleiche Kapazität bis auf den Siebelko, der hat jetzt 47 statt 50 µF).

Dringelassen habe ich alle keramischen Kondensatoren und Styroflexkondis. Auch sonstige Bauteile habe ich nach Möglichkeit nicht angerührt, nur die Schalter habe ich vorsichtig mit Tuner 600 behandelt.

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BID = 926914

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
lieber Spannungsabfall über R33 messen und Strom ausrechnen?
So hatte ich es geschrieben, ist es am Einfachsten und genau genug.


Zitat :
alle Elkos erneuert (gleiche oder höhere Spannungsfestigkeit,
Aber manch einer, mich eingeschlossen, baut die Dinger schon einmal mit falscher Polarität oder an der falschen Position ein.
Der Knall lässt dann meist nicht lange auf sich warten.



BID = 926915

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2452

Servus!

Wie perl schon ganz korrekt schrub: Die Teile nochmals überprüfen, ob nicht irgendwo was falsch verbaut wurde (ist mir auch schon passiert), und die Lötstellen prüfen! Schneller, als man glaubt, hat man kalte Löststellen eingebaut. Ebenso -ich spreche aus eigener Erfahrung- prüfen, ob Du nicht beim Hin- und Herschieben bzw. -stellen des ausgebauten Chassis irgendwo einen Kontakt, eine Lötfahne usw. versehentlich verbogen hast, einen Draht abgerissen hast oder zwischen zwei Drähten einen ungewollten Kontakt hergestellt hast.
Was macht die Anodenspannung? Wenn die deutlich zu gering ist, schwingt der FM-Oszillator nicht - dann kann im UKW-Bereich nichts rauskommen.

Gruß
stego



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BID = 926917

Trumbaschl

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Die Polarität der Elkos habe ich paranoid dreimal überprüft... mache ich aber sicherheitshalber nochmals. Blöde Frage, aber die Anodenspannung messe ich an Pin 3 der EZ80 bzw. am Siebelko?

Kalte Lötstellen würde ich nicht ausschließen, wobei mir allerdings die Masseverbindung am Siebelko am suspektesten ist, der Rest ging eigentlich. Auffällig war die im Vergleich zu modernen Platinen irre Lötzinnmenge bei jeder Lötstelle, nur mit Entlötlitze (ohne Pumpe) wäre ich da wahnsinnig geworden.

Auf verbogene oder abgerissene Sachen werde ich auch noch einmal kontrollieren, aufgefallen ist mir nur der eine Draht zum Lautsprecher, den habe ich gleich wieder angelötet.

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BID = 926940

perl

Ehrenmitglied



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Zitat :
die Anodenspannung messe ich an Pin 3 der EZ80 bzw. am Siebelko?
Ja, aber bis zum UKW-Tuner sind noch ein paar RC-Siebglieder.
Jedes einzelne kann defekt sein, und auf jeden Fall sinkt die Spannung.
Deshalb durchaus auch mal die Spannungen an den Anoden der ECC messen, falls das leicht möglich ist.
Oder eben, wie beschrieben, nach der Störstrahlung des Oszillators suchen.
Wenn der Oszillator läuft, ist wahrscheinlich auch der Rest des Tuners ungefähr i.O., und der Fehler liegt weiter hinten in der ZF oder im Ratiodetektor.


Zitat :
Die Polarität der Elkos habe ich paranoid dreimal überprüft
Das haben wir selbstverständlich auch gemacht.
Nur: Es nützt nicht viel.


P.S.:
Zitat :
Kurzwelle bin ich mir nicht sicher ob da nur kein Empfang ist oder ob das selbe Problem besteht.
Die Kurzwelle hat mit dem UKW-Teil nichts zu tun. Die funktioniert praktisch genau wie MW und LW, nur mit anderen Spulen.

Meist werden bei KW in Reihe mit den AM-Drehkos noch Verkürzungskondensatoren geschaltet, damit die Abstimming nicht zu kitzelig wird.
Prinzipiell kann man nämlich mit einer Kapazitätsvariation von 1:10 einen Frequenzbereich von gut 1:3 überstreichen, wie es bei MW auch gemacht wird, aber bei Kurzwelle braucht man bei einer Frequenzvariation von ca. 6MHz..18MHz entsprechend 1300 AM-Kanälen viel Fingerspitzengefühl.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Mai 2014 16:54 ]

BID = 926943

Trumbaschl

Inventar



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Soooo. Bis auf die Messung der Anodenspannung habe ich alles erledigt.

Ergebnis:
1) Finde mal oberhalb von 99 MHz eine freie Frequenz... das ist alles gerammelt voll mit irgendwelchen Privatsendern. Eventuell würde ich mit einem modernen Radio, das bis 107 MHz geht mehr erreichen, am Koffer mit 10 MHz ist jedenfalls alles dicht.

Ich habe trotzdem halbwegs zwischen zwei Sender gestellt und den Patienten durchgekurbelt, Resultat null. Das Problem ist also wohl eher im UKW-Tunerteil zu suchen. Von dem habe ich bislang komplett die Finger gelassen. Der ist auch so abgeschirmt, dass mit beim Zerlegen nicht wirklich wohl ist. Da lasse ich vielleicht doch lieber einen Profi dran, der kann dann auch gleich einen Neuabgleich machen.

2) Anodenstrom. Gemessen 5 V DC, macht bei Widerstand 120 Ohm nach Adam Riese und Eva Zwerg 40 mA. Grüner Bereich, oder?

3) KW funktioniert, ist aber nicht viel los. D.h. außer UKW geht eigentlich alles.

4) Die Elkos habe ich noch mal überprüft, deren Polarität stimmt mit den alten und dem Schaltplan überein, Minus an Masse. Das komische Geräusch ist mir heute auch nicht mehr aufgefallen.

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