Gruselkeller (jede Menge Bilder)

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Gruselkeller (jede Menge Bilder)

    







BID = 378304

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912
 

  


@Trumbaschl: Das momentan Beste sind Leitungen aus VA-Stahl (Edelstahl).

MfG; Fenta

BID = 378322

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

 

  

Also ich glaube bei diesem Thema scheiden sich die Geister!

Aber zum Thema verboten: Was verboten ist sind Hartgelötete verbindungen in Wasserleitungen! Dort ist nur noch Weichlöten oder pressen erlaubt. Hartlöten ist nur noch bei Heizungsanlagen erlaubt.


Was hat es denn mit dieser Grünspan geschichte aus sich, da hab ich ja noch nie was von gehört? Aber schon oft von innen grüne CU-Rohre gesehen!

BID = 378354

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Das Kupfer reagiert mit sauren Substanzen, die Folge ist Grünspan. Kann man auch sehr schön an alten Kuppeldächern von Kirchen sehen, wenn die aus Kupfer sind!

MfG, Fenta

BID = 378413

Woscit

Stammposter



Beiträge: 223

Liebe Leute, Grünspan in Kupferleitungen ist tatsächlich ein ernstes Problem, denn der ist recht giftig. Tritt aber nur bei wenigen Wasserqualitäten auf.

Wovon ihr hier sprecht und was vermutlich auch shark1 in seiner Leitung gefunden hat, ist die übliche Patina des Kupfers, die mitnichten aus Grünspan besteht. Ich zitieren hierzu mal aus der Wikipedia:

Kupfer-Patina sind Kupfer-(carbonat-sulfat-chlorid)-hydroxid-Gemische, Urate oder Salze anderer organischer Säuren (basische Kupferverbindungen) und bilden sich z. B. auf Kupferdächern, die der Witterung ausgesetzt sind, oder durch das Beizen von Kupfer und Kupferlegierungen wie Bronze. Entgegen landläufiger Meinung ist diese, meist grünliche, Schicht jedoch kein Grünspan. „Grünspan“ ist die Trivialbezeichnung für Kupferacetat.

BID = 378444

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Danke!

Dann muss ich die Leitung nicht umbedinngt austauschen. Aber mir ist Edelstahl für Trinkwasser trotzdem lieber!

Shark1

[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 17 Okt 2006 10:30 ]

BID = 378755

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien


Zitat :
Aber du willst nicht sagen, dass die GWS's noch löten oder?

Ich hab schon länger keine Firmen mehr werkeln gesehen, aber kleine Firmen haben in den letzten Jahren durchaus noch gelötet. Ich selber löte auch am liebsten. Preßverbindung bei Cu habe ich noch keine einzige in Natura gesehen.

Wie gesagt, bei Edelstahl ist noch nicht völlig geklärt, ob der nicht Chromverbindungn ans Wasser abgibt, du siehst, völlig unumstritten ist kein Leitungstyp.
Mir persönlich ist bei Wiener Wasser Cu am sympathischsten.
Was man allerdings sinnvollerweise machen sollte ist, die Rohre außen mit so einem Plastikschlauch isolieren, das schützt die Rohre in der Wand wesentlich besser als die alte Vliespackung (sieht man immer noch!) In Vlies gewickelte und eingeputzte Rohre waren bei uns nach ein paar jahren außen völlig korrodiert, in Plastikschlauch noch fast wie neu. Außerdem ist er meistens bequemer.

Edit: Montag Nachmittag hat der Aufzug den Geist aufgegeben.... stand im 4. Stock und fuhr nicht mehr nach unten. Dürfte ein Problem mit den Türfühlern sein.
Allerdings habe ich bei der Gelegenheit festgestellt, daß der zu 3/5 auf geflickten Sicherungen lief... im Zählerkasten liegt jede Menge Kupfer- und Messingdraht zum Flicken...

Übrigens wegen Sparsamkeit... Bei 3x20A kann ein Drehstrom-Asynchromnotor doch schon eine ziemliche Leistung haben! Und der Aufzug hat nur eine Nenn-Tragkraft von 225 kg.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Trumbaschl am 18 Okt 2006 12:21 ]

BID = 378758

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Woscit hat am 17 Okt 2006 01:22 geschrieben :

...Grünspan in Kupferleitungen ist tatsächlich ein ernstes Problem, denn der ist recht giftig. ...
Deshalb reimte man früher schon:

Gefährlich ist's 'nen Kupferschmied am Arsch zu lecken!
Denn da ist meistens Grünspan dran,
woran man sich vergiften kann.


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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 378765

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb


Zitat :
Trumbaschl hat am 18 Okt 2006 12:17 geschrieben :

... aber kleine Firmen haben in den letzten Jahren durchaus noch gelötet. Ich selber löte auch am liebsten. Preßverbindung bei Cu habe ich noch keine einzige in Natura gesehen.

Wie gesagt, bei Edelstahl ist noch nicht völlig geklärt, ob der nicht Chromverbindungn ans Wasser abgibt, du siehst, völlig unumstritten ist kein Leitungstyp.
Mir persönlich ist bei Wiener Wasser Cu am sympathischsten.
...


Inzwischen gibt es Trinkwasserrohre für Pressverbinder / Press-Fittings auch aus Kunststoff oder sogar aus Glas.
Beim Edelstahl ist es, soweit ich weiß, eher der Nickelgehalt, der Allergikern Probleme bereitet.
Dieses löst sich im Wasser, auch bei Kochtöpfen und Bestecken.
Habe Kunden, die deswegen sogar ihre Edelstahlspüle wieder gegen eine Keramikspüle ausgetauscht haben.

Schöne Grüße
der Gilb

BID = 378806

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Rofl

Dann lieber Fexofenadin!

BID = 378854

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7557
Wohnort: Wien

Kleines Update... manchmal sind die Brüder dort sogar flott! Der Aufzug funktionierte heute schon wieder wie eh und je.

Das Kunstoff-Preßzeug ist für Heimwerker unbrauchbar, weil die das Werkzeug nirgends herkriegen. Lötlampe und Weichlötset gibts in solider Qualität in jedem Baumarkt. Glas-Wasserleitungen klingt irgendwie interessant.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 378865

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Also ich habe schon seit Jahren (5) keine gelöteten Cu-Rohre mehr geashen! Bei uns wird alles (bis auf GAS) nur noch gepresst, Gasleitungen werden noch soliede geschweißt!

Shark1

_________________
Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

BID = 378960

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)

Fragt mich nicht woher, aber wir haben beim Häuslebau so'n Presswekzeug (für Kunststoffrohre) ausgeliehen bekommen.
Und ich hab aber auch schon gepresstes CU gesehen, das scheint auch einwandfrei zu funktionieren.

_________________
Es irrt der Mensch solang er strebt

BID = 378963

LeoLöwe reloaded

Schreibmaschine



Beiträge: 1407
Wohnort: Meine
Zur Homepage von LeoLöwe reloaded ICQ Status  

Wens interessiert, bei uns im Häusle sind die CU-Rohre alle gepresst und mit so einem Kunststoff-Schlauch ummantelt.

Das Gas-Rohr ist noch Grundsolide mit ordentlich Hanf drum zusammengeschraubt. (Beim Zähler)

Danach gehts wieder rein in den Estrich und quer durch den Raum zur Heizung. Übrigens genau unter meiner Werkbank drunter durch... (Hoffentlich hält der Estrich das Gerappel von den Maschinen aus )

Das Haus ist nun rund 1 1/2 Jahre alt.

_________________
We now return you to your regularly scheduled nonsense.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: LeoLöwe reloaded am 19 Okt 2006  0:21 ]

BID = 378973

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
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Beiträge: 1912

Bei meinen Großeltern gibt es gelötetes Cu (von früher), verpresstes Cu für Wasser und für Gas (von vor 2 Jahren) und Gepresstes V2A für die Heizung (von vor 2 Jahren).

Gas benötigt spezielle Dichtungen, aber das funzt auch einwandfrei! Mich ärgert allerdings, dass entgegen meinem administrativen Rat für Wasser Cu und im Bad die schei** mepla-Rohre (zu dünn, wer weiß, wie verkalkt die in 10 Jahren sind) verwendet wurden!

Wie das mit den Glas-Wasserleitungen funktionieren soll, möchte ich dann schonmal wissen - sowas würde ich mir wahrscheinlich nicht einbauen, geht doch bestimmt endschnell kaputt!

MfG; Fenta

BID = 378975

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13324
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Hm,also ich hab zu ner solide verschraubten,mit Hanf abgedichteten oder ordentlich hartgelöteten Leitung irgendwie wesentlich mehr Vertrauen.Das das hält,ist seit 100 Jahren und einem Winter bewiesen.Wegen diesem Preß-Mist ist bei meinen Erzeugern schon mal ne halbe Etage abgesoffen.Und das Haus ist 7 Jahre alt.... Wurde allerdings von ner schwedischen Firma gebaut,Daddy hats so gekauft...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 19 Okt 2006  2:38 ]


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