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Gleichstrommaschine - Klemmung der Magnetspulen |
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BID = 913777
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Wenn die Feldwicklung im Sättigungsbetrieb gefahren wird ist die abgegebene Spannung Drehzahlabhängig. Bei zu hoher Last bricht die Spannung dann zusammen und damit bei der selbst erregenden Maschine auch das Magnetfeld der Feldwicklung. Ein Regler mit Rückstromschalter verhindert das Abwürgen des Generators da die Last getrennt wird. Im weitem Drehzahlbereich bleibt die Spannung dadurch fast konstant und damit auch des Erregerfeld. Der Generator liefert dann nur unterschiedliche Ströme bei wechselnder Drehzahl.
Wenn der Restmagnetismus zur Selbsterregung nicht reicht wird nur ein kleiner Strom gebraucht um die Spannung und damit den Strom durch die Feldwicklung anzuschubsen.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 913788
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wenn die Feldwicklung im Sättigungsbetrieb gefahren wird ist die abgegebene Spannung Drehzahlabhängig. Bei zu hoher Last bricht die Spannung dann zusammen und damit bei der selbst erregenden Maschine auch das Magnetfeld der Feldwicklung | Habe ich etwas anderes behauptet?
Das Wesentliche ist doch, daß die Ausgangsspannung nur wenig von der Last abhängt, solange sie das Erregerfeld in der magnetische Sättigung halten kann, der Generator also nicht überlastet ist.
Zitat :
| Ein Regler mit Rückstromschalter verhindert das Abwürgen des Generators da die Last getrennt wird. | Wo soll der sich bei dieser Maschine befinden?
1907 gab es noch keine Si-Dioden, die man in einem Stück Isolierschlauch hätte verstecken können.
P.S.:
Vorsicht ist aber beim Abschalten vom Lasten geboten!
Durch die Induktivität der Wicklung kann die Spannung dann für die Dauer von Mikrosekunden bis zu wenigen Millisekunden so hoch werden, daß die Isolation beschädigt wird.
Durch Parallelschalten eines Kondensators von einigen µF (kein Elko!) kann man das verhindern.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Jan 2014 0:02 ] |
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BID = 913859
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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1907 gab es aber bereits schon elektromagnetisch betätigte Schalter. Bis weit in die 60 Jahre waren die Regler reine Elektromechanische Regler.
Dieser Generator passt mit seinen 60 -90 V hervorragend für 60Volt Batteriesysteme.
Beispiel Steuerspannungsversorgung oder auch Ortsbatterien für Telefon.
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BID = 913897
iRon2711 Neu hier
Beiträge: 36 Wohnort: Finsterwalde
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Das mit dem Elektroantrieb war ja nur für den Test/aus Interesse.
Im Idealfall soll ja der alte Verbrenner (Leistung 0,5 PS) die Dynamomaschine antreiben. Da habe ich noch die Wahl 6 Volt oder 12 Volt Batterie für die Zündung (der hat ab Werk auch Batteriezündung gehabt, der alte Unterbrecher ist noch erhalten).
Also die Batterie auch für die Erregung der Maschine nutzen, 1 - 2 Glühlampen auf einer Marmortafel (ist auch vorhanden + Messinstrumente) leuchten lassen oder (die Premiumvariante) die Batterie wieder aufladen. Muss ja nicht gleichzeitig sein.
Strombegrenzung oder Überlastung sind da nicht mehr das Thema. Eher schon ob man z. B. den Ladestrom einfach über die Begrenzung in der Erregung regelt oder lieber Ausgangsseitig in dem man Verbraucher oder Widerstand vorschaltet.
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BID = 913951
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| der hat ab Werk auch Batteriezündung gehabt, der alte Unterbrecher ist noch erhalten |
Das bezweifle ich.
Wie sollte der Akku denn geladen worden sein?
Die Anwesenheit eines Unterbrecherkontakts ist kein Kriterium, denn den gibt es auch bei Magnetzündern.
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BID = 913965
iRon2711 Neu hier
Beiträge: 36 Wohnort: Finsterwalde
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Der Magnetzünder erfordert eine feste Antriebsverbindung, die fehlt. Der Motor wurde in vielen Ausführungen geliefert - Gas, Benzin, unterschiedliche Leistungen.
Warum sollte der Hersteller einen riesigen mechanischen Aufwand betreiben den Unterbrecher am Motor anzubringen (Zahnrad, Nocken, Verstellhebel, Kabel) wenn jeder andere Herstellern den Unterbrecher in den Magnetzünder baut. Zumal das alles dann nicht nur mit dem Zündzeitpunkt abgeglichen werden müsste sondern auch noch der "Zündapperat" mit dem Öffnungszeitpunkt des Unterbrechers. Noch an keinem Stationärmotor aus der Zeit gesehen.
Da halte ich die Version - so wie ich das ja auch realisieren will - für wahrscheinlicher. Dynamomaschinen und Batterien hatte die Firma im Programm:
Werbungen - Economic Electric Co
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BID = 913994
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| (Zahnrad, Nocken, Verstellhebel, Kabel) |
Ich hatte angenommen, daß der Motor zu dem Generator gehört, und so sehr kompliziert wäre das Zündsystem auch nicht.
Bei einem mit konstanter Drehzahl laufenden Motor kann man auf die Zündzeitpunktsverstellung verzichten, und auch ein Getriebe braucht man nicht unbedingt: Zum einen waren einstmals Zweitakter sehr beliebt und zum anderen kann man auch beim Viertakter einfach noch einmal in den Auspufftakt hinein zünden.
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BID = 913995
iRon2711 Neu hier
Beiträge: 36 Wohnort: Finsterwalde
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[quote]
perl schrieb am 2014-01-19 14:41 :
Zitat :
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Bei einem mit konstanter Drehzahl laufenden Motor kann man auf die Zündzeitpunktsverstellung verzichten, und auch ein Getriebe braucht man nicht unbedingt: Zum einen waren einstmals Zweitakter sehr beliebt und zum anderen kann man auch beim Viertakter einfach noch einmal in den Auspufftakt hinein zünden.
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Da hast Du völlig recht, der Motor läuft auch mit einer "Summerzündung", selbst mit einem glühenden Stab statt Zündkerze.
Nun ist es aber nicht so das man solche Motoren und Dynamomaschinen vor 1916 beim Händler um die Ecke bekommt bzw. noch halbwegs finanzierbar.
Den Unterbrecher würde ich halt gerne integrieren, schon nach einer kleineren Zündspule aus der Zeit suche ich schon lange vergebens. Vielleicht könnte man da ja auch etwas anderes verwenden, ist ja alles noch im Aufbau, bin für Hinweise dazu dankbar!
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BID = 914196
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1640 Wohnort: Salzburg
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Ist im Motor eine Magnetzündung verbaut?
Falls Ja, würde ich die reaktivieren.
Falls Nein, separat eine Batteriezündung aufbauen, aber mit 6V zB aus altem VW Käfer aber deutlich separat, so dass man sieht das ist nicht original (dafür sollte auch der alte Unterbrecher geeignet sein, Ev zur Schonung ein Elektronisches Zündsystem damit ansteuern).
Sollte danach mal was Originales gefunden werden, kann das dann immer noch entsprechend integriert werden.
Batterieladung aus dem Endstromkreis könnte durchaus damals genutzt werden (über einfache Lastpotentiometer mit entsprechenden Amperemetern und ev. sogar manuell betätigtem Trennschalter, wahrscheinlich eher über ein Trennrelais mit Rückstromentregung)
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