FPE Schaltgeräte Karlsruhe

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
FPE Schaltgeräte Karlsruhe

    







BID = 1006062

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
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Hat zufällig jemand eine Ahnung, was aus der 1959 gegründeteten Firma FPE Schaltgeräte Karlsruhe geworden ist?

Diese Firma hat offenbar nicht sehr erfolgreich versucht, die in den USA populären aber berüchtigten Verteiler und LSS System "StabLok" von Federal Pacific Electric für den europäischen Markt zu produzieren. Also mit deutscher Beschriftung, 1- und 3-polige LSS für 220/380 V Nennspannung und Auslösekennlinie H, L,...

Aus der Gründungszeit habe ich mehrere Werbungen im Adressbuch der Stadt Karlsruhe gefunden, aber dann verliert sich die Spur. Mit der Verbreitung der Hutschiene dürfte diesem proprietären System in Deutschland endgültig der Boden unter den Füßen entzogen wurden sein, aber in GB wurde das laut einem Elektriker noch in den 80ern viel verbaut und es würde mich interessieren, ob das Zeug noch aus Karlsruhe kam.

Auch nicht ganz uninteressant wäre, ob es für das System je FI-Schalter gab, die konnten sie im Gegensatz zu den LSS und Blechverteilern schlecht 1:1 nach US-Plänen bauen, denn in den USA gab es nie FI-Schalter in unserem Sinne. Im GB der 80er müssten sie aber vorgeschrieben gewesen sein, immerhin gab und gibt es dort TT-Netze, schon seit den 30ern mit FU-Schaltern.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 1006102

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

 

  

Durchaus zu meiner Überraschung habe ich auf der Suche nach einer Lampenfassung in meiner Ramschkiste heute ein ganz reales FPE-Produkt gefunden!

Ein Drehstrom-Kragenstecker aus Alu-Druckguss, 15 A 380 V ÖVE, drei Stifte in einer Reihe, PE über Schleiffeder am Schutzkragen. Angeschlossen ist ein Reststück 4-adrige Gummischlauchleitung mit geschätzt 1 mm2. Zwei graue und zwei schwarze Adern, im Stecker alle Adern mit Isolierband umgekennzeichnet, die L schwarz und PE gelb/grün. Außerdem auffallend an der Leitung: zwischen Außenhülle und einer Art Füler ist eine teilweise metallisch wirkende dünne Gewebeeinlage, offensichtlich nicht als Schirm gedacht (wüsste nicht, wie man diese windige Einlage auflegen sollte).

In Anbetracht des Prüfzeichens war das wohl ausschließlich für den österreichischen Markt gedacht.

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