Altes Hörgerät

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Altes Hörgerät

    







BID = 399088

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen
 

  


Hier mal ein Bild von einem Hörgerät aus der Zeit, als es noch keine Transistoren gab.
Hier brauchte man noch zwei Batterien: Eine Heizbatterie (1,5 V) und eine Anodenbatterie (22,5 V)
Gruß
Peter



BID = 399115

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Ja, und der silberne Knopf links, wird eine Quecksilberoxidzelle (meist v.Mallory) für die negative Gittervorspanng sein.
Das Helle darunter ist vermutlich der Ausgangstrafo.

Leider fehlt auf den Foto eine Münze oder ein Zündholz (oder ein Transistor ) zum Größenvergleich, damit sich unsere jungen Leser vorstellen können, wie klein man Verstärkerröhren gebaut hat.

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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 399118

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36016
Wohnort: Recklinghausen

Dazu sollte der Hinweis reichen das im Batteriefach oben eine Mignonzelle und unten eine 22,5V Anodenbatterie Platz findet. Letztere hat ungefähr die Abmessungen eines 9V Blocks, aber andere Anschlüsse, einen oben, einen unten.

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-=MR.ED=-

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BID = 399149

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

Richtig, das Helle ist ein Trafo in Wachs eingegossen, aber eine Mallory Batterie wurde nicht gebraucht.
Zur Größe:
Direkt unter den Röhren wird eine 1,5 Volt AA Batterie qer eingesetzt.

BID = 399155

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
aber eine Mallory Batterie wurde nicht gebraucht.
Die ist fest eingelötet, weil sie fast ewig hält. Wie ich schon schrieb: Der silberne Knopf über dem Trafo.
Halte mal dein Voltmeter dran. Neu hatten die 1,35 V

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 14 Jan 2007 19:04 ]

BID = 399270

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Bei Pollin gibt es gelegentlich die russische 1J24B und ähnliche. Zu Spottpreisen (hab letztes jahr 10 Stück davon zu 26cent gekauft). Aber: Eine mit kaum Emission hab ich schon gefunden... Und echte Niederspannungsröhren sind das auch nicht.

BID = 401960

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13324
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
perl hat am 14 Jan 2007 17:29 geschrieben :

Leider fehlt auf den Foto eine Münze oder ein Zündholz (oder ein Transistor ) zum Größenvergleich, damit sich unsere jungen Leser vorstellen können, wie klein man Verstärkerröhren gebaut hat.

Jo,wär nicht schlecht gewesen
Ich gehör zwar nicht mehr zur jungen Generation,aber die Blüte der Röhrentechnik war vor meiner Zeit...
Nun weiß ich aber wenigstens was ne Mallory-Batterie ist,den Ausdruck kannte ich nämlich nicht...
Aber Google wußte Bescheid

BID = 403933

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
die hier als Anodenstromquelle eingesetzte Batterie
ist eine Batterie für Fotoblitzgeräte.
Damit wurden die Blitzbirnen (gefüllt mit brennbarem Metalldraht und Sauerstoff) gezündet.
Sie waren etwas größer als die 9V-Blocks, die Anschlüsse
lagen gegenüber an den Enden und waren nicht
verpolungssicher. Darauf kam es im Blitz nicht an.
Die Malloryzelle kann ich nicht erkennen.
für mich ist das eher ein scheibenförmiger Keramikkondensator.
Eine solche Zelle nur für Gittervorspannung wäre ein
"Kunstfehler" des Konstrukteurs gewesen.
Gruß
Georg

BID = 403947

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Eine solche Zelle nur für Gittervorspannung wäre ein
"Kunstfehler" des Konstrukteurs gewesen
Nur daß ich diesen "Kunstfehler" schon selbst im Hörrohr von meinem Opa gesehen habe: Da wars eine erbsengroße Quecksilberzelle im Schrumpfschlauch. Da ihr kein Strom entnommen wird, lebt sie fast ewig und kann fest eingelötet werden.

Ein wirklicher Kunstfehler wäre es gewesen die Gitterspannung durch z.B. einen Kathodenwiderstand zu erzeugen, denn das reduziert die wichtige Anodenspannung und verheizt außerdem etwa 5% dieser teuren Energie.



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BID = 403950

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Da hätten wir noch mehr Kunstfehler:

-Widerstandsmessbatterien in Röhrenvoltmetern
-Eine weitere Batterie an einer obskuren Stelle in manchen Modellen des R&S SWOB (habe kein solches Gerät)
-Tektronix 7S14 Einschub (hab ich leider auch nicht, aber siehe Schaltplan). Gar nicht uralt, und einst verfl.... teure Technik.
-Noch so einige andere Geschichten in der Meßtechnik

BID = 403965

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo perl,
bei Schaltungen mit Miniatur- bzw Subminiatur- D-Röhren
der 50er war eine weitere Methode der Vorspannungserzeugung
"Stand der Technik", die nichts an Anodenspannung kostete.
Manchmal als "Automatisch" bezeicnet, was aber auch bei
Kathodenwiderständen gemacht wurde.
Es ist schlicht der Anlaufstrom des Gitters in einem
hohen Gitterableitwiderstand.
Was "faustis" Einwände beweisen sollen, ist mir micht klar.
Selbstverständlich gab es Geräte mit Quecksilberzellen.
Gruß
Georg

BID = 403968

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Ich wollte einfach nur feststellen, wie üblich es früher inn der Gerätekonstruktion gewesen ist, mit allen möglichen und unmöglichen Batterien in allen möglichen und unmöglichen Kombinationen um sich zu werfen, statt irgendwelche komplizierten Stromversorgungen zu entwerfen.

BID = 403970

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Es ist schlicht der Anlaufstrom des Gitters in einem
hohen Gitterableitwiderstand.

Das ist mir wohlbekannt, aber es funktioniert nicht bei Endröhren, bei denen die Gitterwechselspannung ja relativ hohe Werte erreicht.
Das Gerät ist schließlich für Schwerhörige gedacht und da muß die Ausgangsstufe schon ein paar mW abgeben können.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  3 Feb 2007 15:22 ]

BID = 404189

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

Ich habe noch eine Miniaturröhre gefunden und mal eingescant.
Leider habe ich beim Aufräumen das Hörgerät verbummelt und kann die Frage nach der "Mallory" nicht mit Sicherheit beantworten.
Gruß
Peter



BID = 404225

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
@"faustian...),
das ist absoluter M.... . Batterien waren Anfang
50er teurer als heute, am Duchschnittsverdienst gemessen.
In Hörgeräten, wo man an Gewicht und Volumen sparte,
wurde erst recht gespart.
@Perl,
ich besitze ein Omron-Hörgerät von 1952, leider noch
vom Umzug weggepackt. Ich werd aber mal nachsehen,
wie dort die Vorspannung für die "Endröhre" erzeugt wurde.
Eine Mallory-Zelle ist jedenfalls nicht drin.
Kann aber dauern bis ich da dran komme.
@Otiffany,
ich habe hier eine OVP Batterie 22|5 Volt von
Varta, Ende 80er bei Bürklin gekauft.
(für das Omron)
Bezeichnung: Photo Spezial V72PX 22.5 V
Übrigens hat die Batterie dieselben Abmessungen wie
9-Volt-Block! So kann die Erinnerung täuschen.
Gruß
Georg


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