Mp3-Decoder, der keine FPU braucht? Im Unterforum Hardware, Betriebssysteme, Programmiersprachen - Beschreibung: Alles zu Software, Hardware, Windows, Linux, Programmiersprachen
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Hardware, Betriebssysteme, Programmiersprachen
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Autor |
Mp3-Decoder, der keine FPU braucht? |
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BID = 670984
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Hi!
Kennt jemand einen Mp3-Decoder, der keine FPU braucht?
Hintergrund:
Ich habe einen kleinen Computer, der ebenjene nicht hat.
Nachrüsten geht zwar, aber dafür müsste erst mal ne FPU in Reichweite sein.
Hat jemand ne Idee?
Danke im Voraus!
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BID = 670986
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Vergiss es,
zumindest für das, was du vorhast.
Generell: geht natürlich; die Gleitpunktrechnungen müssen dann in Software erledigt werden und das kost Zeit.
Achja, interessant für dich: Damals habe ich für die ersten MP3s Winplay3.0 vom Fraunhofer gehabt.
Probiers damit, aber ich zweifle stark daran, dass es klappt. Vllt. kommt anfangs bloß ne Exception auf ungültigen Speicherbereich ...
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BID = 671004
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Braucht man dafür überhaupt Gleitkommamarithmetik?
Ich bezweifle das, denn imho gehen die MP3-Sticks dafür viel zu schonend mit der kleinen Batterie um.
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BID = 671045
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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123mpg braucht eine FPU
Die Soundkarte will aber auch noch nicht so recht...
Das Testprogramm kann ihr zwar Töne entlocken, aber Windows will von ihr nichts wissen...
Mal sehen, ob die Kiste für einen NES-Emulator ausreicht...
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BID = 671064
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| 123mpg braucht eine FPU |
Dann wohl allenfalls zum Wandeln nach mp3.
Dabei wird ja die Schwerarbeit Spektralanlayse und Maskierung unhörbarer Komponenten sowie die Datenkompression vorgenommen.
Meist steht dafür beliebig viel Zeit zur Verfügung und deshalb ist es prinzipiell kein Problem auch Gleitkommarechnungen durch Software erledigen zu lassen.
Die alten Borland Compiler jener Zeit (286, 386) konnten übrigens Code erzeugen, der auf das Vorhandensein des Coprozessors zugeschnitten war, aber auch ohne ihn lief.
Wenn ein solches Programm auf einem Rechner ohne Coprozessor gestartet wurde, arbeitete es zunächst ganz normal, bis es an eine Stelle kam, an der der nicht vorhandene Number Cruncher angesprochen wurde.
Dadurch gab es einen Interrupt und die Interrupt-Routine ersetzte die aufrufende Stelle im Programm durch einen Patch, der dann z.B. das Software FDIV aufrief. Natürlich erledigte die ISR dann auch noch die Reparatur des Fehltritts.
Wegen des Patches wurde beim nächsten Durchlauf der gleichen Stelle, die entsprechende FDIV-Software sofort richtig aufgerufen ....
Insofern solltest du ruhig mal probieren, ob das Programm nicht auch ohne 387 läuft.
P.S.
Zitat :
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Das Testprogramm kann ihr zwar Töne entlocken, aber Windows will von ihr nichts wissen... |
Vielleicht solltest du eine so alte Gurke überhaupt nicht mit Windows laufen lassen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Feb 2010 15:57 ]
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BID = 671092
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Ich habe es probiert, das lieferte einen Abbruch mit Fehlermeldung.
Ist aber nicht so schlimm, dass es nicht funktioniert, dann werde ich das Pentiumboard (133MHz, geht aber locker bis 150 ; 24 MB RAM) reaktivieren, mal sehen.
Ziel ist es, einen sparsamen Standalone-MP3-Player zu haben, ohne viel zu investieren. Als Gehäuse wollte ich das eines DVD-Players verwenden.
Ob ich eine Soundkarte die niedrig genug ist oder eine Riserkarte finde, weiß ich natürlich noch nicht.
Vor allem bin ich gespannt, ob das Mainboard ins Gehäuse passt...
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BID = 671095
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ziel ist es, einen sparsamen Standalone-MP3-Player zu haben, ohne viel zu investieren. |
Dann hol dir einen mp3-Stick für 10€.
Die x86 CPU verbraucht schon beim Nichtstun viel mehr.
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BID = 671097
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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< DoPo entsorgt >
mfg
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 16 Feb 2010 19:22 ]
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BID = 671137
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Moin,
das sehe ich wie perl: wenn es sparsam und schnell sein soll, dann sicherlich nicht mit so einer Krücke.
Zur Not nimmst du einen Billig-MP3-Spieler und baust ihm eine neue Mimik mit einem kleinen µC. Das ist sparsam und für deine Art der Musikwahrnehmung sicherlich ausreichend...
(alternativ kaufst du dir einen Codec in Hardware und schiebst die Daten mit einem AVR rein. Es gibt einen MP3-Codec bei Reichelt für gute 10€ (ist ein DSP mit fertiger Firmware). Oder du nimmst einen kleinen ARM, der dürfte das auch packen. Ist zwar erstmal viel Neues, kann aber lehrreich sein )
Ich habe übrigens gestern nochmal bzgl. deines Chips gesucht, ob ich ihn vllt. da habe, habe aber nur einen mathematischen Koprozessor für einen 486 gefunden.
Und der ist in einem FP, nicht PLCC (und auch sonst völlig unpassend ).
@perl:
Der Dekodierer, den ich mir eben als Quellkode angeschaut habe, nutzt Gleitkommaarithmetik nach IEEE 754 (single), also mit 23 bit langer Mantisse.
Für die ersten Player hat man wohl eine ausgeklügelte Technik aus wohlabgestimmter Hard- und Software zurechtgebastelt, mit der man sowas dekodieren und dekomprimieren konnte, ohne viel Strom zu brauchen.
Mittlerweile sind diese Geräte aber generell-nutzbare Rechner, die nicht nur MP3 dekodieren und abspielen können. Auf einen ca. 2 Jahre alten Abspieler habe ich mal einen Linux-Kernel aufgespielt. Da war überhaupt nichts großartig getrickst, der konnte danach sogar andere Formate abspielen, ging alles über ne "richtige" FPU.
Ist schon faszinierend!
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 16 Feb 2010 19:57 ]
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BID = 671155
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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"normale" MP3-Player habe ich genug.
Für 10€ bekommt man aber keinen, der 40GB Speicher hat
Es muss ja kein Winamp sein, MPXplay ist auch ganz okay und kann vor allem ein Display ansteuern.
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BID = 671161
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Der Dekodierer, den ich mir eben als Quellkode angeschaut habe, nutzt Gleitkommaarithmetik nach IEEE 754 (single), also mit 23 bit langer Mantisse. |
Fragt sich, ob das erforderlich ist, oder ob das nur auf Denkfaulheit oder Unkenntnis des Programmierers beruht.
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BID = 671164
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Zitat :
perl hat am 16 Feb 2010 20:17 geschrieben :
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Zitat :
| Der Dekodierer, den ich mir eben als Quellkode angeschaut habe, nutzt Gleitkommaarithmetik nach IEEE 754 (single), also mit 23 bit langer Mantisse. | Fragt sich, ob das erforderlich ist, oder ob das nur auf Denkfaulheit oder Unkenntnis des Programmierers beruht.
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Moin perl!
Möglich.
Dazu müsste man sich damit mehr beschäftigen, und dazu habe ich weder Zeit noch Lust.
Bekanntlich führen viele Wege nach Rom.
Algorithmen in streng mathematischer Form sind ja in implementierter Form oft ganz anders aufgebaut und man nutzt viele Hacks, um sie zu optimieren.
Dies ist vielleicht auch der Grund, warum man float benutzt. Es ist auf fast allen Maschinen ohne großen Aufwand verfügbar und der Kode damit ziemlich portabel.
Selbst ohne Gleitkomma-Hardware lässt sich mit Gleitkommazahltypen rechnen. Alles eine Frage der Programmierkünste und der Rahmenbedingungen.
Edit: und ob überhaupt Gleitkomma nötig ist..
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 16 Feb 2010 20:30 ]
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BID = 676749
king_of_fools Gelegenheitsposter
Beiträge: 60 Wohnort: Wäschenbeuren
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In der c't gabs doch vor gefühlten hundert Jahren diesen MP3-Decoder für den Parallelport... vielleicht wär das was? Ich habs nicht mehr genau im Kopf, aber damals wurde glaube ich ein 486er benutzt, um über den LPT-Port Daten auf eine Decoderplatine zu schaufeln, die dann ihrerseits an die Anlage angeschlossen wurde. Das ganze müsste um die 10 Jahre her sein.
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BID = 676760
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ein 50MHz 486 ist schnell genug um selbst mp3 zu decodieren und an die Soundkarte zu schicken.
Und zum Codieren hat er ja gewöhnlich beliebig viel Zeit.
Habe das selbst lange genutzt.
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BID = 676803
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Genau. Der eigentliche "MP3-Vorgang" passiert ja vor allem beim Encodieren und Komprimieren.
Achja, MP3-Dekoder und -Dekompressoren gibts bereits in einen DSP integriert für ca. 12€ bei Reichelt. Der DSP kann noch wesentlich mehr, als nur MP3 abspielen, man kann seinen RAM z.B. für eigene Programme nutzen, um z.B. Effekte auf den Samples zu berechnen.
Er beherrscht afaik vbr und cbr bis 256kb/s.
Die Daten schiebt man per SPI rein, dazu dürfte sogar ein AVR-Rechenknecht ausreichen, denn er schiebt bloß die Daten rein, daran rumrechnen muss er nicht (höchstens ein Dateisystem beherrschen).
VS1011
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