Gamepad Marke "Eigenbau"

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Autor
Gamepad Marke "Eigenbau"

    







BID = 748763

vollbio1

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Dortmund
 

  


Hallo,

bevor ich anfange zu schreiben muss ich erstmal sagen, dass ich von Elektronik bis jetzt ziemlich wenig habe. Allerdings ist Einsicht ja bekanntlich gut. Ich gehe auch realistisch an die Sache ran und gehe nicht mit der Erwartung an das Projekt, dass ich innerhalb von einem Monat etwas brauchbares habe... Allerdings möchte ich mich da rein arbeiten.

Aber nun zu meinem eigentlichen Anliegen:

Ich habe vor, mir ein Gamepad zum Spielen zu bauen. Dabei soll es zwei Schultertasten besitzen, ein Steuerkreuz, vier Buttons und zusätzlich noch zwei Tasten. Also eigentlich eine "Kopie" des Super Nintendo Controllers: http://vgstudies.files.wordpress.com/2010/12/snes_control.jpg

Zusätzlich soll das Gamepad per Bluetooth mit den entsprechenden Geräten (PC, Android-Handy) verbunden werden. Also sollte es noch an- und ausschaltbar sein. Ich bin mir übrigens bewusst, dass es bereits SNES-Controller für den PC gibt, allerdings ist etwas selbst gebautes immer schöner

Ist das überhaupt realistisch, dass ich mir als Laie so etwas aneigne oder muss ich dafür schon das entsprechende Fach bzw. die entsprechenden Fächer studiert haben?

Falls dem so ist, würde ich mich einfach an Mitstudierende an der Uni wenden (nat. eines anderen Fachbereichs^^), um das Projekt mit ihnen gemeinsam durchzuführen. Allerdings benötige ich dafür erst einmal Wissen, was ich genau benötige und welche Fähigkeiten sie aufweisen müssen.

Was benötige ich alles für dieses Projekt und wo bekomme ich die benötige Elektronik her?
Neben einer entsprechenden Platine und einem Bluetooth Controller würde ich ja noch eine Batterie bzw. Akku benötigen, damit das ganze auch funktioniert (ist das alles?).
Dann müsste die Platine ja noch bestückt werden, aber wie das funktioniert?

Wie ihr seht, bin ich (nahezu) komplett ahnungslos, aber willig zu lernen. Wie schon erwähnt, würde ich das ganze auch gerne in Kooperation mit ein paar Mitstudieren bewerkstelligen, allerdings würde ich dafür gerne vorher zumindest ein wenig Grundwissen haben.


Viele Grüße
vollbio1

BID = 748766

QuirinO

Schreibmaschine



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Das ist ein klassisches Projekt, das gut mit einem Mikrocontroller lösbar ist.

Hierzu gibt es verschiedenste Typen, Lösungsansätze und verwendbare Programmiersprachen.

Für dein Projekt benötigst du also:

-Grundwissen elektrotechnik: Ohmsches Gesetz, Kondensator etc...
-Einen Fertigen oder einen Selbstbau-Progammer für einen passenden Microcontroller
-Programmierkenntnisse in Assembler, C oder Basic, je nach verwendetem Prozessor.


Wenn du keine Lust hast, die Elektronik selbst zusammenzustricken, könnest du ein fertiges Entwicklungskit verwenden (Arduino, C-Control etc.) Beispiel
das ist ohne Kenntnisse am schnellsten Zielführend
-> Zeitaufwand vielleicht 3-6 Monate

Das führt aber dazu dass die Elektronik Grösse und Formfaktor vorgibt.

Eine Stufe Kleiner wäre dann die Verwendung des Blanken Controllers mit selbstentwickelter Elektronik darum:

Beispiel: PIC

-> Zeitaufwand von 0 beginnend vielleicht etwa 1-2 Jahre

Dann kommen aber auch solche Dinge hinzu wie der Kauf eines Programmers, Messgeräte, Grundausstattung Elektronik. Da ist man schnell mal mit den Kosten bei 500 Euro und mehr.

Als Einstieg ins Hobby eigentlich ein sehr schönes Projekt, auch wenn ich erst mal versuchen würde, das ganze kabelgebunden zu machen, die Bluetooth schnittstelle ist dann auch schnell nachgerüstet..

Wenn es nur darum geht ein Gamepad mit eigener Form zu designen sollte der Weg der Wahl sein ein fertiges Bluetooth Gamepad zu zerlegen und nur das Gehäuse und die Hardware selbst zu bauen. Der Kosten/Nuten Faktor spielt hier eine grosse Rolle.

Was genau ist denn der Beweggrund für dieses Vorhaben?

BID = 748802

vollbio1

Gerade angekommen


Beiträge: 5
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Hallo QuirinO,

erstmal vielen dank für die ausführliche Antwort. Das hat mich doch gleich ein Stück nach vorne gebracht

So wie es aussieht, ist es vielleicht für den Anfang empfehlenswert, erst einmal mit einem fertigen Entwicklungskit zu beginnen. Falls ich dann feststellen sollte, dass so etwas für mich nichts ist, hätte ich nicht so viel Geld investiert. Dann muss ich mich gleich auch nicht um so viel kümmern. Wenn ich dann erstmal die "einfachere" Variante hinbekommen habe, kann ich mich ja an die schwierigere machen.

Das Problem dabei ist ja, wie du schon angesprochen hast, die Größe. Der Gamepad sollte aber eigentlich schon ungefähr die Maße eines SNES Controllers haben (ein bisschen größer ist natürlich erlaubt). Da ich später ja noch einen integrierten Akku und ein Bluetoothmodul nachrüsten müsste bzw. wollen würde (ist das überhaupt möglich bei dieser Kit-Lösung?) müsste das Board ja schon recht klein sein.
Ich habe mir mal die Arduino-Boards angeguckt, die sehen ja schon recht vielversprechend aus (soweit ich das mit meiner Unwissenheit sagen kann). Dabei ist mir das Arduno Fio aufgefallen, welches zumindest BAT-Anschlüsse hat, um es mit einem Akku zu betreiben. Andere kleinere (wie z.B. das Nano) haben diese Möglichkeit anscheinend nicht.
Allerdings gibt es ja bestimmt auch andere Hersteller, auskennen tue ich mich ja nicht wirklich.

Bevor ich hier daher noch weiter herumspinne, würde ich gerne von dir / euch hören, wie ihr mir empfehlen würdet, anzufangen? Soll ich mir direkt die erforderlichen Komponenten holen inklusive Lehrbuch und learning by doing machen? Oder wie sollte ich vorgehen?

Meine Motivation ist die, dass ich mich schon seit längerem für den Bereich interessiere, bis jetzt aber eigentlich noch nichts passendes gefunden habe, was ich als Einstieg machen könnte, das mich wirklich interessiert und bannt. Da ich aber vor kurzem mal wieder bei einem Freund Super Nintendo gespielt habe (sogar noch auf einer Röhre), hatte mich gleich die Frage gefesselt, wie so etwas möglich ist. Es geht mir also nicht nur darum, ein eigenes Design für den Controller zu haben, sondern auch etwas über das Innenleben zu erfahren und dies zumindest teilweise selbst bestimmen zu können.

Das Projekt kann zwar schon einiges Kosten, aber an 500 € sollte es jetzt nicht kratzen, vor allem da die Erfolgsaussichten bei so einem Anfangsprojekt noch gar nicht feststehen.

Vielen dank schonmal für eure Hilfe

[ Diese Nachricht wurde geändert von: vollbio1 am 16 Feb 2011 16:23 ]

BID = 748808

QuirinO

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Also suchst du, wenn ich dich richtig verstehe einen Einstieg ins Elektronik-Hobby?

Da ist erst mal viel lesen angesagt. Kannst ja das Forum aufmerksam mitverfolgen SO habe ich damals auch angefangen. Ich hatte mich an der Seite von Sprut entlang gehangelt und einen Programmer gebaut und dann einige kleinere Projekte realisiert. Seither hat sich bei mir einiges an Bauteilen und Ausrüstung angesammelt, der Sammlertrieb schlägt da gerne bei mir zu.

Womit du auch beginnen könntest (zumal heutzutage fast überall microcontroller enthalten sind) dir ein Entwicklungs-Kit z.B. von Microchip zu holen und da mal die Beispielprojekte durchzukauen. Wenn die gelingen hast du schon einiges zum Thema gelernt.

Machbar ist das z.B. Hiermit

Für privatkäufer gibt es für Farnell einen Distributor in Deutschland, mir fällt nur grad der Name nicht ein...

BID = 748810

QuirinO

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Nachtrag: Der Fachändler findet sich hier.

BID = 748820

vollbio1

Gerade angekommen


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Danke! Also müsste ich wenn, dieses hier nehmen: http://www.hbe-shop.de/katalog/inde.....0b879

Macht es Sinn, wenn ich mir dieses Kit kaufe, ohne Vorkenntnisse zu besitzen? Also ist das Handbuch und die Beispiele ausreichend zum starten? Oder sollte ich mir lieber noch ein separates Handbuch dazu kaufen? Oder mit etwas anderem anfangen?

Wie würde es dann weitergehen? Also ich meine, wenn ich die Beispielprojekte verstanden habe, dann würde ich mir ja nicht direkt das Gamepad zusammenbasteln können, oder? Allzu schwierig ist es zwar denke ich nicht, aber ich bin nunmal "blutiger Anfänger".
Zunächst möchte ich allerdings darauf hinarbeiten das Gamepad fertigzustellen, sodass ich ein Ziel vor Augen habe. Ich arbeite lieber praxisorientiert, sodass ich ein Ergebniss sehen kann. Das würde ich zwar mit den Beispielen auch tun (und die sind sicherlich auch wichtig für den Einstieg) aber wie geht es dann weiter?

Bin da momentan irgendwie noch ein bisschen unschlüssig.

BID = 748847

QuirinO

Schreibmaschine



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Mit etwas geschick und einem Passenden Bluetooth-Modul kannst du aus dem Demo-Board danach auch direkt dein Gamepad bauen, oder du verwendest dein erworbenes Wissen um eine eigene Platine zu entwickeln.

Die Mitgelieferten Beispiele fangen ziemlich bei 0 an, da kann man schon viel damit anfangen, und WIR sind ja auch hier um dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen

Du kannst bei HBE übrigens auch direkt eine Farnell Artikelnummer in den Warenkorb legen.

BID = 748849

vollbio1

Gerade angekommen


Beiträge: 5
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Wie sieht es denn eigtl damit aus, dass das mit Assembly benutzt werden muss? Hat das irgendwelche Nachteile, falls ich das Pad später mit Android benutzen wollen würde? Wäre da C nicht evtl besser und auch in anderen Bereichen einsetzbar? Ist zwar noch in weiter Ferne, aber man kann das ja schonmal im Hinterkopf haben.

Gibt es noch andere Alternativen zu dem von dir vorgestellten von Farnell? Weil das jetzt das einzige Produkt war, dass du geschrieben hattest.

Bevor ich das jetzt bestelle. Meinst du (vielleicht auch ihr?^^), dass das so die beste Herangehensweise ist? Oder gibt es da noch andere Wege?


Zitat :
oder du verwendest dein erworbenes Wissen um eine eigene Platine zu entwickeln.


Hört sich gut an Ist aber noch in weiter Ferne

Viele Grüße
vollbio1

[ Diese Nachricht wurde geändert von: vollbio1 am 16 Feb 2011 19:40 ]

BID = 748850

QuirinO

Schreibmaschine



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Ich hab dir jetzt im Endeffekt nur den Weg beschrieben, den ich gegangen bin, und den ich rückblickend gehen würde. Es gibt natürlich verschiedene Controller und Demo-Boards wie Sand am Meer, es gibt auch Controller die direkt in C programmiert werden können, solche Compiler gibt es auch für die PIC -Micros, die sind aber kostenpflichtig, ganz im Gegensatz zu z.B. Atmel Micros, mit denen ICH jedoch keine Erfahrung habe.

IMHO kann man hiermit die Grundlagen sehr schön lernen, dabei ist auch das Programmieren in Assembler hilfreich, da du die Register Direkt kennenlernst und alle Schritte die der Prozessor egtl macht. Dies wird in Hochsprachen oft kaschiert, aber das Grundwissen darüber ist auch beim Programmieren mit Hochsprachen Pflicht.


BID = 748852

Bartholomew

Inventar



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Ich denke, vollbio1 sollte erst mal ein paar kleinere Projekte erledigen. Wir wissen ja nicht mal, ob er bisher überhaupt schon mal einen Lötkolben in der Hand gehabt hat

So ein 5er-LED-Blinkigel (im Video rechts) ist doch ein schönes Löt-Übungsprojekt:
http://www.youtube.com/watch?v=D02jP30TP4I
Bauteile sind unkritisch und kosten fast nichts. Sieht außerdem gut zu Weihnachten aus.
Schaltplan dazu:
http://www.b-kainka.de/bastel127.html
http://www.elektronik-labor.de/Lern.....01470

Nächster Schritt wäre vielleicht, sich einen IR-Empfänger für den PC zusammenzulöten und ihn Betrieb zu nehmen (an der seriellen Schnittstelle). Dann den Empfänger zum Transmitter aufwerten, da kann man dann gleich sein erstes eigenes µC-Programm zum generieren der Trägerwelle schreiben. usw. usf.

Jedenfalls bin ich der Meinung, dass man erst was mit diskreten Bauteilen gemacht haben sollte, bevor man sich an µCs ranmacht.


Gruß, Bartho

BID = 748873

vollbio1

Gerade angekommen


Beiträge: 5
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Hallo Bartholomew und danke für deine Meinung. Das primäre Ziel, auf das ich erst einmal hinarbeiten möchte ist, eben ein solches Gamepad zu erstellen. Danach möchte ich mich auch mit anderen Bereichen beschäftigen. Ich kann den Schwierigkeitsgrad des Unterfangens nicht einschätzen, gelötet habe ich übrigens bereits. Allerdings bin in in dem Bereich kein Experte, es kommt drauf an, wieviel Know-How ich für mein Projekt benötigen würde.
Die Frage, die ich mir nun stelle ist, wie erreiche ich dieses Ziel am effektivsten? Nachdem ich jetzt meinen Wunsch in den vergangenen Posts verschriftlicht habe, ist der Wunsch so etwas schnell zu erstellen, irgendwie gewachsen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: vollbio1 am 16 Feb 2011 22:08 ]

BID = 748994

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Prinzipiell brauchst Du nicht viel diskrete Elektronik, um das Gamepad aufzubauen. Ein µC und ein Bluetooth-Modul bilden den Kern, dazu brauchst Du bloß noch die Taster sowie ein paar Widerstände und Kondensatoren. Das meiste wird Programmierarbeit sein, ich selbst kenne mich mit Blauzahn und seinen Protokollen aber nicht wirklich aus.
Kannst ja mal hier zu lesen anfangen:
http://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=364530
http://www.robotikportal.de/phpBB2/viewtopic.php?t=57880
http://www.robotfreak.de/blog/mikro.....ng/44

Problematisch ist halt, dass Du ohne weitere Debug-Hardware schlecht überprüfen kannst, ob ein Codeschnipsel schon so wie gewünscht läuft. Und diese Debug-Hardware musst Du Dir halt selbst zusammenreimen (auch wenn's bloß ein paar Indikator-LEDs sind).


Viel Erfolg und Gruß, Bartho


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