Einigermaßen moderne Festplatten, also alles was so in den letzten 20 Jahren (!) gebaut wurde, parken die Köpfe selbst, wenn die Betriebsspannung abgeschaltet wird.


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Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

Man sollte die Festplatten nicht vom Strom trennen während sie richtig beschäftigt sind, aber im Idle oder in deinem Fall auch bei normaler Aufzeichnung erkennen die Festplatten die abfallende Betriebsspannung und haben noch soviel Reserve um damit zu parken.

Zitat : Andi-872 hat am 14 Apr 2010 21:48 geschrieben :

Ich traue mich fast nicht, dieses Gerät anzufassen, aus Angst, durch die entstehenden mechanischen Erschütterungen die Festplatte zu beschädigen.

Und auch im Betrieb sollte man vorsichtig mit den Geräten umgehen, berühren darf man sie aber (sofern sie nicht zu heiß werden ). Denke nur mal, was Notebook-Festplatten heutzutage alles mitmachen, wobei die kleineren wieder etwas robuster sind - hab ich gehört.

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

Zitat :

möchte das Gerät auch nicht von der Stromversorgung trennen, weil ich dann befürchte, dass der Abtast-Arm sich an einer Position direkt über den rotierenden Scheiben auf eine solche absenkt, sobald der Strom weg ist.

Das ist Geschichte.
Nicht gerade steinalte Festplatten schalten im Moment des Stromausfalls den Antriebsmotor als Generator und verwenden die in der rotierenden Platte gespeicherte mechanische Energie um gerade stattfindende Schreiboperationen zuende zu bringen und die Köpfe in eine Parkposition zu bringen, in der sie überdies etwas von der Plattenoberfläche abgehoben werden.
Moderne Notebookplatten haben sogar eingebaute Beschleunigungssensoren, die die Köpfe parken während das Gerät noch fällt.

Danke,wieder was gelernt.
War mir noch gar nicht bekannt,was Festplatten heutzutage so für Lebensrettende Maßnahmen eingebaut haben.

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Mechanisch sollte nichts passieren.
Inzwischen sind die Köpfe der Festplatten mechanisch so gestaltet, dass sich ein Luftpolster zwischen der rotierenden Platte und dem Kopf aufbaut.
Ein Abfall der Betriebsspannung führt (bei einigen Modellen) dazu, dass der Plattenmotor als Generator benutzt wird und über einen Rettungsmechanismus den/die Köpfe in den Parkbereich zieht.
Das alles passiert in einigen Milliskunden... also keine Angst beim Abschalten der Spannung.
Inwieweit aber Daten auf der Platte, durch unterbrochene Datenaufzeichnung von Nutz- oder Verwaltungsdaten, verloren gehen können, steht auf einem anderen Blatt...


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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!

Zitat :

Inzwischen sind die Köpfe der Festplatten mechanisch so gestaltet, dass sich ein Luftpolster zwischen der rotierenden Platte und dem Kopf aufbaut.

Wann war das denn nicht der Fall?

Zitat : perl hat am 15 Apr 2010 08:45 geschrieben :

Zitat : Inzwischen sind die Köpfe der Festplatten mechanisch so gestaltet, dass sich ein Luftpolster zwischen der rotierenden Platte und dem Kopf aufbaut. Wann war das denn nicht der Fall?

Etwa Anfang der 70er Jahre, da hat Digital (ja, die haben damalsin Kaufbeuren HDs hergestellt) noch mit zwangsgeführten Lesearmen (mechanisch sehr stabil!) gearbeitet und damit sagenhafte 20MB auf eine 8Zoll Platte gebracht!
Mein Gott, ist das schon lange her....

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Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!

Vor ein paar Jahren (Mitte 2002) durfte ich mich auch zu den Betroffenen
zählen, die Probleme mit 40 GB Festplatten von IBM (DTLA-305030) hatten.
Schließlich habe ich mehrere davon zerlegt, um die Scheiben mit meinen
Daten in einem anderen Gehäuse evtl. noch auslesen zu können.
Dabei fielen mir mehrere Sachen auf:
Die Köpfe schleifen über die Platten, wenn diese sich nicht drehen, und
ziehen regelrechte Riefen hinein.
Der Arm, der die Köpfe trägt, wird von einem sehr starken Magneten sofort
und blitzschnell in eine "Parkposition" außerhalb der Platten gezogen,
sobald die Spannung an der Spule, die dem Magneten entgegenwirkt, abfällt.
Mit dieser Spulenspannung wird der Arm auch positioniert.
Selbst bei gleichem Festplattentyp (IBM DTLA 305040) können das Herstellungsland
und/oder die Controllerplatinen unterschiedlich sein, was bei mir dazu
führte, dass ich mit 4 zusätzlich gekauften HDs meine defekte nicht zu
retten vermochte.

Edit: Noch ein beschriftetes Bild einer ähnlichen Festplatte:

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gilb am 15 Apr 2010  9:32 ]

Zitat :

noch mit zwangsgeführten Lesearmen

Das ist etwas anderes, als das Luftpolster unter den Köpfen, auf dem die Köpfe auch damals schon flogen.
Wenn sie es mal nicht mehr taten, waren die Kopfträger ruckzuck blaugeglüht: Headcrash, aka spanabhebende Datenverarbeitung.

Die für heutige Verhältnisse schweren Magnetköpfe brauchten natürlich entsprechend stabile Träger und Aufhängungen, und wurden davon auch noch kräftig gegen die Plattenoberfläche gedrückt, um die Flughöhe hinreichend niedrig zu halten. Ich erinnere mich dunkel an eine Zahl von 220g Auflagedruck.
Das ist genug um die Köpfe zu ruinieren, wenn es gelang sie bei fehlendem Plattenstapel aus der Parkstellung zu holen, weil sie dann heftig aufeinanderschlugen anstatt auf dem Luftpolster zu landen.

Magnetplattenspeicher mit aufliegendem Kopf gab es auch, aber da sie einem Schallplattenspieler nachempfunden waren, wurde sie m.W. nie in der EDV eingesetzt, sondern allenfalls für Ansagezwecke z.B. ATIS.

Habe letztens meine 2,5"-USB-Festplatte vom Tisch gefeuert, scheinbar ist nichts negatives passiert.
Wärend mein Kollege eine solche geschrottet hat als er aus Versehen den PC per Steckdosenleiste ausgeschaltet hat Anschließend klang die wie eine Spielzeugkreissäge

Zitat : perl hat am 15 Apr 2010 09:25 geschrieben :

Zitat : noch mit zwangsgeführten Lesearmen Das ist etwas anderes, als das Luftpolster unter den Köpfen, auf dem die Köpfe auch damals schon flogen. Wenn sie es mal nicht mehr taten, waren die Kopfträger ruckzuck blaugeglüht: Headcrash, aka spanabhebende Datenverarbeitung.

Ohne jetzt zu viel know-how ausplaudern zu wollen:
Es wurde (damals) über eine zweite Leseeinheit am Kopf die Induktionsspannung gemessen und mit dessen Hilfe die Höhe über der rotierenden Platte eingestellt. Die Köpfe selbst hatten einen nahezu rechteckigen Querschnitt - von "Aerodynamik" wollte damals keiner was wissen....

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Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!

Also wieoft ich in den letzten 20 Jahren die aktiven Festplatten mit Wegnahme des Stroms gefordert habe weiß ich nicht aber mit mehr Kapazität würde ich sie heute noch benutzen, wenn ne Platte schon einen weg hat kann auch das was ein Platte die OK ist vertragen würde schon den Verlust bedeuten.Mir selber ist dadurch noch keine direkt kaputt gegangen.

Danke allen Antwortern. Das waren sehr informative und viele Infos


Andi