Woraus besteht Wärmeleitpaste? Im Unterforum Grundlagen - Beschreibung: Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik
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Woraus besteht Wärmeleitpaste? |
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BID = 44198
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Kannst auch beruhigt sein.
Der Apotheker macht mit dem gleichen Zinkoxid-Pulver, aber natürlich ohne Silikon, Zinksalbe, die die Wundheilung unterstützt.
ZnO ist übrigens ein Halbleiter, allerdings mit einem relativ hohen Bandabstand und zeigt deshalb Photoleitung, wenn man es mit blauem oder ultraviolettem Licht bestrahlt.
Etwa bis Anfang der 1970er verwendeten viele Photokopierer ein mit ZnO beschichtetes Papier, auf das eine elektrische Ladung aufgebracht wurde, die dann im Licht verschwand.
Anschließend wurde, praktisch genauso wie das heute üblich ist, das Ladungsbild mit Tonerpulver entwickelt und der auf den elektrisch geladenen Partien hängengebliebene Toner dort festgeschmolzen.
Auch die Thermochromie, ZnO wird bei Rotglut reversibel zitronengelb, ist auf die Halbleitereigenschaften zurückzuführen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 22 Dec 2003 10:54 ] |
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BID = 44229
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Naja, in meiner Ausbildung hieß es aber eigendlich schon immer, daß Zinkoxyd schädlich ist. Deshalb dürfen keine bad- oder spritzverzinkten Teile ohne spezielle filternde Absaugung geschweißt werden. Mag aber auch gut sein, daß das nur schädlich ist, wenn es in die Lunge gelangt.
Ist aber auch eigendlich Wurst, solange sich die Sache mit dem Arsen geklärt hat. Aber was du da schreibst, ist trotzdem hochinteressant, und mich würde interessieren, ob das schnelle Ausblichen von Thermopapier im Sonnenlicht auch was damit zu tun hat. Diese Kassenzettel, die eigendlich dokumentenecht sein sollten, sind ja sehr anfällig für Lichteinstrahlung (am Ende sogar mit absicht, denn selten halten die so lange wie die Garantie des gekauften Gerätes ; Zumindest wenn man nicht aufpasst).
MfG hanno...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 22 Dec 2003 16:13 ] |
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BID = 44307
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| in meiner Ausbildung hieß es aber eigendlich schon immer, daß Zinkoxyd schädlich ist. Deshalb dürfen keine bad- oder spritzverzinkten Teile ohne spezielle filternde Absaugung geschweißt werden. |
Das ist prinzipiell richtig, denn Zink ist mit einer Dichte von etwa 7 definitiv ein Schwermetall.
Ein potentiell giftiges zudem, denn im chemischen Periodensystem steht es in der gleichen Gruppe, wie die sehr giftigen Elemente Cadmium und Quecksilber.
Im Gegensatz zu diesen beiden ist es aber auch ein wichtiges und notwendiges Spurenelement für unseren Organismus.
Aber es macht bestimmt eine gewaltigen Unterschied, ob man es mit dem nahezu wasserunlöslichen Zinkoxidpulver zu tun hat, oder ob man es als feinstverteiltes Aerosol einatmet.
Zitat :
| mich würde interessieren, ob das schnelle Ausblichen von Thermopapier im Sonnenlicht auch was damit zu tun hat. |
Nein, der Aufbau ist völlig anders. Das sind mikroverkapselte Farbstoffkomponenten, deren Hüllen in der Hitze schmelzen.
Der Inhalt bildet dann in einer chemischen Reaktion den, offensichtlich nicht sehr lichtbeständigen, Farbstoff.
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BID = 44318
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Danke, danke! DIESBEZÜGLICH wär mein Wissensdurst erstmal gestillt. Aber wehe; Da gibt´s nämlich noch mehr Fragen, die mir aber leider im Moment nicht einfallen. Zum Glück ist das Internet FAST so geduldig wie Papier.
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BID = 44885
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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ja, deshalb soll man ja auch bei cpus imemr nichtleitende pasten nehmen, bei den leitenden besteht imemr die gefahr,das beim aufseten des kühlkörpers paste verdrängt wird,die kontakt mit den kontakten schließt, leitende paste ist hier ergo sehr riskannt
ja, wir hatten frueher ein thermopapierfax.
die kopien,die man damit machen konnte hielten ca. 3 monate, offenbar schadet nicht nur licht, sodnern auch sauerstoff und luftfeuchtigkeit dem zeugm, am licht blöeicht es zwar schneller, ohne licht bleichts aber leider auch aus,nur langsamer :(
daher würde ich nix mehr in diese technik investieren,zumal das thermopapier b7zw das zeug was drauf ist, net sooo umweltverträglich ist, da gibts bessres
laserdrucker:
vorteil:
- dokumente halten sehr lang
nachteile:
- toner etwas giftig, sollte man net unbedingt einatmen, kann glaueb ich lungenkrebs verursachen
(also mit den tonerkartuschen aufpassen,und wenns dochmal stauben soltle, halt luft anhalten,biss der staub sich gelegt hat, oder abstand nehmen)
- erzeugen ozon (gut lüften hilft), wenn man nur ein paar sachen druckt isses unkritisch, so ab 100 seiten wird es etwas unangenehm,.da dann die augen brennen :(
(aber grafd im winter kamma schlecht bei offnen fenster drucken)
die ozonfreiheit moderner drucker ist ein gericht. selnbst bei unsrem laserjet 1200 riecht mans bei großen ausdrucken noch deutlich...
tintenstrahler:
dokumenthaltbarkeit: mittel (glaub so 20 jahre, lichtbestänsdigkeit ist so mittelmäßig, bleicht zwar nur sehr sehr langsam aus,aber hält auch net ewig)
die tinte enthält glaub ich glykol und glyzerin
das glyzerin ist kein problem,.das glykol ist ein wenig giftig, sollte man net trinken und auch net unbedingt einatmen,ist aber auch net soo schlimm das zeug.
thermotranssfer:
da wird so eine art wachs von eienr transferfolie punktuell aufs papier egschmolzern.
vorteil: hält ewig, udn ist auch gegen sonnenlicht immun, aber teuer,dafür isses anscheiennd ungiftig udn umweltfreundlich,hat sich komischerweise net durchgesetzt
ausser bei faxgeräten,aber die thermotransfertechnik gefällt mir eigentlich recht gut.
Marcus
zu den emmisionen bei druckern: sterben wird man davon wqohl kaum, im normalfall wird man davon auch ent krank,trotzdem isses natuerlich eine zusatzbelastung zu den belastungen,die sowieso schon im alltag da sind, sollte also auch ein wenig in die kaufentscheidung fließen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 28 Dec 2003 0:55 ]
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BID = 55891
andybiotikum Neu hier
Beiträge: 35
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Nochmal zu den Wärmeleitpasten:
ich habe gehört, daß Paste auf Silberoxyd-Basis nur in Verbindung mit Aluminiumkühlkörpern verwendet werden sollte, nicht jedoch bei Kupferkühlern.
Was ist da dran?
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BID = 59312
Mr.Malik Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: HH
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Hi,
ohne es mal wieder genau zu wissen,
kann ich mir gut vorstellen, dass das damit zusammenhängt,
das bei Silberoxid ja wohl Sauerstoff(-oxid)mit drin ist,
was dann mit dem Kupfer reagiert, das gibt dann so unschöne
dunkle Flecken auf dem Kupfer. (Alte Kupferkabel sehen an
den abisolierten Teilen immer so schmutzig aus, weil wohl
das Kupfer mit der Luft reagiert). Welche negativen
relevanten (thermischen) Eigenschaften das auf das Kupfer haben soll, weiss ich nicht, nur dass es dann schlechter
leitet, deshalb ist hochwertiges Kupferkabel(z.B. HiFi)
immer OFC (oxygen free copper, sauerstoffreies Kupfer).
Vielleicht wird aus dem Silberoxid dann ja Sauerstoff, der
in das Kupfer geht, und Silber, welches dann leitend wird,
aber das ist nur sone Mutmaßung meinerseits.
Naja, cu
Mr.Malik
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BID = 59315
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ich kann keinen Sinn darin sehen, Silberoxid in der WL-Paste zu verwenden.
Zweifellos handelt es sich um reines Silber, das u.U. auch Korrosion durch Lokalelementbildung verursachen kann.
Erstens wäre Ag2O tatsächlich und völlig überflüssigerweise ein starkes Oxidationsmittel,
und zweitens ist reines Silber unter den bezahlbaren Materialien dasjenige mit der besten Wärmeleitfähigkeit.
Danach kommt nur noch Diamant und der wird auch tatsächlich für kleine Hitzeverteiler z.B. bei bestimmten Laserdioden eingesetzt.
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