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BID = 671900
OnkelTom Gerade angekommen
Beiträge: 9
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Hallo,
ich hab eine Frage:
Ich hab eine Spule an Wechselspannung angeschlossen. An der Spule liegen 5 Volt Spannung an, und es fließen 1 Ampere, beides Effektivwerte. Ein ebenfalls angeschlossenes Wattmeter zeigt mir 20 Watt Wirkleistung an. Bringe ich hier irgendwas mit der Blindleistung durcheinander, oder ist da was faul im Staate Dänemark?
Gruß
Tom |
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BID = 671901
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Letzteres.
Wer mißt, mißt meistens Mist. |
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BID = 671903
OnkelTom Gerade angekommen
Beiträge: 9
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Danke
edit:
Noch eine kurze Frage hinterher: Die Induktivität kann ich aus diesen Werten nicht berechnen, ohne den Ohmschen Widerstand entweder zu vernachlässigen, oder grob abzuschätzen (beispielsweise über den spezifischen Widerstand des Kupferdrahtes), richtig?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: OnkelTom am 19 Feb 2010 23:11 ]
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BID = 671915
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Mit diesen Werten kann man überhaupt nichts anfangen, weil mindestens einer davon grob falsch ist und man nicht weiß welcher.
Wenn die Meßwerte korrekt wären ( W/VA ergibt cos(phi) ), könnte man aber daraus die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung ermitteln.
Wenn man dann noch den Gleichstromwiderstand der Wicklung misst und berücksichtigt, sowie die Frequenz kennt (50Hz ?), könnte man einen sehr brauchbaren Wert für die Induktivität berechnen.
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BID = 671918
OnkelTom Gerade angekommen
Beiträge: 9
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Achso, ich meinte wenn man die Messung des Wattmeters als falsch betrachtet, was am wahrscheinlichsten ist, weil es für seine Macken bekannt ist.
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BID = 671938
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Nein, mit nur den beiden anderen Werten geht es nicht.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 671944
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das einzige was du so, mit einer zusätzlichen Messung des ohmschen Widerstands, bestimmen kannst, sind die Verluste in dieser Wicklung: P=R*I2.
Die tatsächliche Wirkleistungsaufnahme wird aber höher sein, weil du auf diese Art die Wirbelstrom- und Hystereseverluste des Kerns nicht erfasst, sowie, falls es sich um eine Transformator handelt, auch nicht die Verluste der Sekundärwicklung und insbesondere auch nicht die abgegebene Leistung.
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