-Edit vom Gilb : überflüssiges Fullquote entfernt-

Alles klar! Werde morgen mal schauen, was ich so für Batteriezellen auf dem Fressalienmarkt finden kann.

Ist doch viel übersichtlicher so.

Grüße


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gilb am 14 Jul 2006  8:28 ]

Das hört sich doch glatt so an als ob du es drauf anlegst.

Ich beschäftige mich beruflich mit Isolationsstoffen. Ich kann dir ein Hochspannungsprüffeld mit 100KV (100.000V)anbieten. und dann



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Niemals gelben Schnee essen!

Wenn dein Multimeter auch Widerstandsmeßbereiche hat, dann schalte mal den höchsten ein und fasse beide Meßspitzen fest an. Dann siehst du, was du für einen Widerstand darstellst und kannst ausrechnen, welcher Strom bei 1,5 V durch dich hindurchfließt.

Übrigens:

Ich würde den Spaß nicht übertreiben!
Wenn Du von Primärellen (Batterien) sprichst, befasst du dich mit Gleichstrom, der physiologisch erst deutlich später (bei höheren Spannungen/Strömen) vom Körper als unangenehm wahrgenommen wird.


Die Gefahr, wenn diese Spielchen wirklich übertreibt, ist, dass durch den Strom, der durch die betreffenden Teile des Körpers fließt, elektrochemische Prozesse in Gang gebracht werden, die, wenn sie nur lange und intensiv genug bestehen, durchaus zum Tod durch Vergiftung führen können.
Die Produkte der elektrochemischen Prozesse können vom Körper nicht schnell genug oder auch gar nicht abgebaut werden, was eine schleichende Vergiftung bewirkt.
-> ->

Insbesondere aus der Zahnheilkunde sind diverse Effekte durch ungewollte Körperströme bekannt. Hier können im Mund durch Einbringen unterschiedlicher Metalle (z.B. für Füllungen und Klammern) galvanische Zellen entstehen, deren Spannungen/Ströme zwar i.d.R. sehr gering ist, die aber bei den betroffenen Patienten die unterschiedlichsten Effekte von Überempfindlichkeiten bis Schmerzen produzieren können.

Ich habe noch aus meiner Wahlpflicht-Vorlesung Sicherheitstechnik die Worte meines Profs im Ohr, dass Gleichstrom für den menschlichen Körper als tückischer im Vergleich zu Wechselstrom bezeichnet werden kann.


Daher mein Tipp:
Hab deinen Spaß, aber übertreib es nicht!

Viele Grüße

Jörg

Korrektur:

Es waren selbstverständlich Primärzellen gemeint...

Zitat : PhyMaLehrer hat am 14 Jul 2006 07:47 geschrieben :

Wenn dein Multimeter auch Widerstandsmeßbereiche hat, dann schalte mal den höchsten ein und fasse beide Meßspitzen fest an. Dann siehst du, was du für einen Widerstand darstellst und kannst ausrechnen, welcher Strom bei 1,5 V durch dich hindurchfließt.

Was ist denn das?
1,5 V / 200 kOhm = 0,0075 A = 7,5 mA?

Harmloses Experiment (wobei ich es nicht weiß, ob ich anstatt 200 kOhm nicht 200.000 Ohm schreibe muss?? Also dann 1,5 V / 200.000 Ohm = 0,0000075 A = 0,0075 mA?

Grüße

Zitat :

Körpers fließt, elektrochemische Prozesse in Gang gebracht werden, die, wenn sie nur lange und intensiv genug bestehen, durchaus zum Tod durch Vergiftung führen können. Die Produkte der elektrochemischen Prozesse können vom Körper nicht schnell genug oder auch gar nicht abgebaut werden, was eine schleichende Vergiftung bewirkt.

Wann setzen diese elektrochemischen Prozesse denn ein?
Schon bei Batteriestärke? Dann könnte man ja jemandem ne Batterie nachts an den Zeh klemmen und er wäre am anderen Morgen (wenn er lange schläft, also Tod im Urlaub sozusagen )????

Wo ist die Grenze!??

Grüße

1,5V / 200000 Ohm ist richtig. Da kämen dann 0,0075mA raus.
Ich bezweifle stark, dass du da irgendwas an den Fingern spüren wirst.
Was soll das eigentlich werden, wenns fertig ist?

MfG

Mista X

Leute,

wir sind uns hoffentlich alle einig, dass, wenn man eine 1,5 V Batterie in der Hand hält, praktisch nichts passieren wird.

Da es ein wenig schwierig werden dürfte, beide Pole einer handelsüblichen 1,5 V - Primärzelle gleichzeitig mit der Zunge zu berühren, entfällt vermutlich auch dieser Test. (Bitte nicht versuchen!)

Aber eine 4,5 V - Flachbatterie oder ein 9 V - Block dürften sich schon spürbar an der Zunge bemerkbar machen.

Die von mir erwähnten elektrochemischen Prozesse sind -wie erwähnt- stark von dem Strom, der durch den Körper fließt abhängig. Ich würde die hier gemessenen 200 kOhm Körperwiderstand auch nicht unbedingt als Naturkonstante ansehen...

Was schon bei niedrigen Spannungen passieren kann, wenn der Elektrolyt stimmt, deutet mein Hinweis auf den Mundraum an...

Viele entspannende Grüße

Jörg

Ach ja, so ein 9V Block oder "9V Akku" mit der Zunge berühren vermisse ich irgendwie schon und das, was aus dem Durchgangsprüfer von meinem DMM raus kommt, kann man vergessen.

Zitat : victim1010 hat am 14 Jul 2006 20:03 geschrieben :

Da es ein wenig schwierig werden dürfte, beide Pole einer handelsüblichen 1,5 V - Primärzelle gleichzeitig mit der Zunge zu berühren, entfällt vermutlich auch dieser Test. (Bitte nicht versuchen!)

Warum nicht versuchen? Naja das muss ich jetzt fragen, man könnte ja zum selbsttest 2 Drähte nehmen aber du sagtest ja schon, 1,5 V Spannung sind zu wenig für einen spürbaren Effekt.

Zitat :

Aber eine 4,5 V - Flachbatterie oder ein 9 V - Block dürften sich schon spürbar an der Zunge bemerkbar machen.

Konnte eine 9 V Zelle auftreiben, der Rest folgt morgen.

Zitat :

Die von mir erwähnten elektrochemischen Prozesse sind -wie erwähnt- stark von dem Strom, der durch den Körper fließt abhängig. Ich würde die hier gemessenen 200 kOhm Körperwiderstand auch nicht unbedingt als Naturkonstante ansehen...

Wieviel Widerstand bist du denn? Komische Frage irgendwie
Hängt das vielleicht vom Kampfgewicht ab?
Ich hoffe, das lässt keine Umrechnung auf eine Personenbeschreibung zu

Grüße

Der eigentliche Innenwiderstand des Körpers ist nahezu Null (weil der Mensch vor allem aus - gut leitfähigem - Salzwasser besteht).
Der tatsächliche Widerstand wird also vor allem vom Hautübergangswiderstand bestimmt. Dieser widerum hängt von der Feuchtigkeit der Kontaktstellen ab. Trockene, gar schwielige Hände können sehr wohl auf Werte im oberen Kiloohm-Bereich kommen. Mit nassen Händen oder gar an der Zunge wird der Wert dagegen erheblich niedriger sein.

Der Wert ist auch von der angelegten Spannung abhängig!
Die "isolierende" Haut kann nämlich "durchschlagen" werden, wenn die Spannung groß genug ist. Dies kann sehr gefährlich sein. Also bitte Vorsicht!!!

Zitat : löt hat am 14 Jul 2006 18:01 geschrieben :

Wann setzen diese elektrochemischen Prozesse denn ein? Schon bei Batteriestärke? Dann könnte man ja jemandem ne Batterie nachts an den Zeh klemmen und er wäre am anderen Morgen (wenn er lange schläft, also Tod im Urlaub sozusagen )???? Wo ist die Grenze!??

Es gibt keine feste. Gewebeschaedigende Ionen wie Chlor und Natrium sind zwar grundsaetzlich sehr aggressiv, aber es kann sich nicht so leicht eine Konzentration an den Elektroden aufbauen, weil Blut- und Lymphstrom die Stoffe fortschwemmen. Weil die Koerperstellen unterschiedlich durchblutet sind, gibt es auch keinen starren Schwellenwert. Es haengt ausserdem von den Flaechen der Elektroden ab.

Deshalb kann man auch nicht sagen, dass ein kurzzeitiger, starker Strom wirkungsgleich mit einem lang andauernden schwaecheren waere.

Also so wild ist das nicht. Zu solchen Dramaszenarien kommt es immer dann, wenn ein an sich richtiges Prinzip verabsolutiert wird und Gegeneffekte unberuecksichtigt bleiben.

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There are more things between 
cathode and anode than are 
dreamt of in your philosophy