hallo leute!

ich habe mal wieder eine frage:
habe heute in der werkstatt einen videorecorder zerlegt und daraus ein schönes vakuumfloureszenzdisplay ausgelötet.
das ding hat 15 alphanumerische stellen und nicht diese üblichen sondersymbole ist also bestens zur anzeige von text geeignet. warum also nicht mal damit basteln!?

so jetzt mache ich ja dort ein einjähriges praktikum für die fachoberschule technik und muss alle 2 wochen einen 2 seitigen bericht schreiben. und weil mich das ganze sowieso interessiert währe das ja das ideale thema.

hat irgendwer genauere infos was ich schreiben könnte oder kennt gute internetseiten übers vfd?

habe mir schon aus einem buch was besorgt und mein display erfolgreich angesteuert (heizung 2v um die 50mA) und dann mit +12v auf gitter und segment.

was ich gelesen habe ist das der heizdraht elektronen aussendet die dann irgendwie auf die +12v segmente treffen und diese dann leuchten. was ich nicht verstehe ist das das gitter auch 12v haben soll, funktionieren tuts aber saugt das gitter denn nicht die elektronen weg?? es ist doch viel näher am draht???

währe nett wenn ihr mir n bisserl helfen könntet ich schreibe so ungerne langweilige berichte, und der lehrer soll ja nicht einschlafen

hab zum testen erstmal ein display aus nem alten taschenrechner genommen bevor ich das gute video recorder display nehme, foto im upload

schon mal vielen dank an alle die helfen!!

das heißt also die elektronen werden erst durch das gitter in richtung segment gezogen?? oder wirkt das gitter als abschrimung wenn es unbelegt ist??

Beides ist der Fall.
Wenn man das Gitter nur auf 0V relativ zur Kathode bringt, können die Elektronen, die die Kathode "ausschwitzt" noch relativ unbehelligt zur positiven Anode gelangen.

Um die Röhre richtig zu sperren, muß das Gitter sogar einige Volt negativ gemacht werden.
Das liegt daran, daß die Elektronen, wenn sie aus der Kathode austreten, einen gewissen statistisch verteilten Energieüberschuss in Form von kinetischer Energie haben.

Deshalb kannst du sogar einen geringen Strom messen, indem du, außer der Kathode, alle Elektroden miteinander verbindest und ein empfindliches Meßinstrument zwischen Kathode und den Rest legst.

Wenn der Stromkreis offen ist, sodaß kein Strom fließen kann, dann laden sich diese Elektroden soweit negativ auf, bis die kinetische Energie der Elektronen nicht mehr ausreicht gegen dieses Feld anzulaufen.

In diesem Bereich der schwach negativen Gitterspannun können aber durchaus noch Elektronen zur Anode gelangen, wenn diese, wie im Betrieb, positiv geladen ist.
Je negativer das Gitter wird, umso weniger werden das, aber genau dieser Berich ist es, der bei gewöhnlichen Verstärkerröhren genutzt wird: Es fließt kein Gitterstrom und trotzdem kann man den Anodenstrom über die negative Gitterspannung steuern. Wegen I=0 leistungslos !

Deshalb läßt man die Gitter auch nicht unbeschaltet oder "unbelegt" wie du schreibst, sondern sorgt z.B. mittels hochohmiger Widerstände dafür, daß sie sich auf einem definierten Potential befinden.


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