TTL Ausgang abhängig von Impulsbreite

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Autor
TTL Ausgang abhängig von Impulsbreite
Suche nach: ttl (1053)

    







BID = 137054

CLCC

Gerade angekommen


Beiträge: 6
 

  


Hallo zusammen.
Ich will einen Impuls in TTL (0V,5V) ab einer bestimmten Breite durchlassen. Die Eingangsimpulse sind zufällig.
Ist es Ratsam das Problem durch einen Tiefpaß anzugehen, der einfach kürzere Impulse aufgrund der hohen Frequenz herausfiltert, oder soll ich besser einen "digitalen" Weg weiterverfolgen?
Ich könnte mir z.b. Vorstellen den Impuls abzutasten. Allerdings hab ich ja immernoch das Problem, das der reinkommende Impuls zufällig ist - damit kann ich nicht gewährleisten das das Abtasttheorem eingehalten wird.
Wahrscheinlich geht es aber auch viel einfacher und durch meine Gedankenansätze würde nur murks herauskommen. Gibt es evtl. TTL ICs mit TP?


Gruß
FlipFlop

BID = 137124

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien

 

  

Hallo!

...ab einer gewissen Breite durchlassen!??

ich sehe dabei folgendes Problem:

Die Breite steht doch erst mit der 2. Flanke des Pulses fest. Wie kann ich den Puls durchlassen, wenn ich sein Ende abwarten muß um die Breite zu bestimmen - dann ist es aber schon zu spät! Ich könnte nur einen Puls gleicher Breite erzeugen nachdem der Eingangspuls vergangen ist bzw. ab dem Zeitpunkt wo die minimale Pulsbreite (die durchgelassen werden soll) überschritten wird. Damit ist der Ausgangspuls aber mindestens um die minimalgültige Dauer verschoben.

Wäre mit einem kleinen Mikrokontroller (z.B. Pic12c508) bauteilsparend zu lösen.

mfg lötfix

_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!

BID = 137160

CLCC

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Hi,

danke für die schnelle Antwort. Die Verzögerung ist nicht so schlimm. Der Impuls wird später einem Zähler zugeortnet, der selber "nur" eine zeitliche Auflösung von 2ms hat. Die Schwelle, ab wann der Impuls durchgelassen wird beträgt 64µs. Alle Impulse die kleiner sind, brauchen nicht erfasst zu werden.
Aber wenn ich Dich richtig verstehe, würdest Du von einer Lösung durch einen Tiefpaß abraten und das Signal lieber "Ausmessen". Ich hoffe das ist die richtige Interpretation von dem Einsatz eines Mikrokontroller.
Ich schau morgen nach wie man mit dem Pic12c508 umgehen muß. Ich hab noch nie mit soetwas gearbeitet.

Gruß
CLCC

BID = 137164

Ltof

Inventar



Beiträge: 9386
Wohnort: Hommingberg

Mit einem PIC sollte das gehen. Den 12C508 würde ich einem Anfänger nicht empfehlen. Der ist nur ein mal programmierbar. Die UV-löschbare Version ist sauteuer und unpraktisch. Nimm lieber einen mit Flash-Speicher, z.B. PIC12F629 oder PIC12F675.

Wie genau muss denn der Puls als "lang genug" erkannt werden?

Hast Du es schon mit einem Tiefpass getestet?

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 137213

CLCC

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Hallo Ltof,

mit einen Tiefpass hab ich das jetzt noch nicht ausprobiert,
da ich erst wissen wollte ob ich mich damit auf einem Holzweg befinde.
Spontan hätte ich zu einem RC Glied gegriffen, allerdings machen mir dort zwei
Dinge sorgen. Einmal die Formel zur Berechnung, die ich nur für eine sinusförmige
Eingangsspannung habe und zum anderen die relativ flache Flanke
von 20dB/Dekade. Selbst wenn ich die Grenzfrequenz fg rechnerisch bestimmen
kann, ist eine Reduktion des Eingangspegel um 3dB nicht ausreichend um
von den nachfolgenden Bauteilen als LOW interpretiert zu werden.
Dazu muss der Pegel von 5V auf unter 2V abgefallen sein. Ich müsste schon frequenzmäßig
sehr "früh" die Flanke des TP abfallen lassen.
Keine Ahnung in wie fern sich das negativ Auswirkt.

Wegen der Genauigkeit:
Es wäre nicht schlimm, wenn der Impuls schon bei einer Breite von 60µs erkannt wird.
Die 64µs sind nur der Punkt, ab dem es auf jeden Fall erkannt werden muss.

Ich hätte da noch mal eine Frage wegen dem "Abtasten":
Wenn ich nicht mindestens die doppelte Frequenz benutze wie das abzutastende
Signal, bekomme ich falsche Ergebnisse. Im schlimmsten Fall könnten ja
Eingangsimpulse mit genau der Abtastfrequenz auftreten. Der Pegel wäre
somit bei jedem Impuls auf HIGH und würde vom System als langer Impuls
verstanden werden.
Da die auftretenden Eingangsfrequenzen aber zufällig sind, lässt sich doch
gar keine vernünftige Abtastfrequenz ermitteln. Was würdet ihr da vorschlagen?

Gruß
CLCC

BID = 137253

Ltof

Inventar



Beiträge: 9386
Wohnort: Hommingberg

Mit Tiefpass meinte ich eine RC-Kombination.

Das Frequenzverhalten einer RC-Kombination ist hier nicht wichtig. Eher die Aufladekurve (e-Funktion) beim Auftreten des Pulses. Wenn er lange genug ist, lädt sich der Kondensator über die Schaltschwelle auf. Damit der C sofort bei einer negativen Flanke entladen wird, hilft eine Diode, am besten Schottky. Ganz genau ist diese Variante nicht, doch sie müsste funktionieren.

Der Microcontroller hätte genau das Problem, welches Du beschreibst es sei denn, Du löst einen Interrupt über die Flanken aus. Der Programmieraufwand und das Einlernen in die Materie ist schon ein Aufwand - macht sich aber später nützlich bemerkbar.

Eine meiner Meinung nach sichere und saubere Lösung wäre eine reine Hardware. Ungefähr so: die positive Flanke triggert ein Monoflop mit der gewünschten Zeit, eine Logic vergleicht Monoflop-Zustand mit Eingangssignal und nur wenn das Monoflop zuerst auf Low geht, wird der Zählimpuls ausgelöst. Eine High-Low-Flanke des Eingangssignales muss das Monoflop zurücksetzen, so dass es "sofort" wieder einsatzbereit ist für das Lauern auf den nächsten Puls.

Wofür ist das ganze? Bin neugierig!

Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ltof am  8 Dez 2004 20:21 ]

BID = 137324

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien

Hallo!

Wenn nur ein Zähler angesteuert werden soll, ist die Pulsbreite am Ausgang kein Problem:

Monoflop einschaltverzögert (Zeit 64us) und damit ein Monoflop ausschaltverzögert ansteuern (z.B. 5us) damit wenn der Puls nur 65us lang ist, mindesten ein 5us Puls für den Zähler rauskommt (oder was der sonst benötigt). Für den Zähler ist die Pulsdauer egal, wenn er auf die Flanke reagiert (siehe Datenblatt). Sollte mit 2x NE555 realisierbar sein.
Oder eine genauere Digitale Methode: Eingangs Puls setzt mit positiver Flanke ein Flipflop, Oszillator (Quarz für höhere Genauigkeit wenn nötig) mit angeschlossenem Zähler startet, ab einem gewissen Zählerstand (entspricht 64us) wird ein Impuls ausgegeben, Rücksetzen von Zähler und Flipflop bei höherem Zählerstand (z.B. nach 66us) oder wenn Eingangssignal=low.

mfg lötfix

_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!

BID = 137379

CLCC

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Wow,
danke für die vielen Lösungsansätze

@ltof
Die Impulse signalisieren Fehler (DropOuts) in einem Videosignal, wie sie bei bandbasierten
analogen Videosystemen entstehen können. Im Klartext eine olle MAZ (oder VCR) aus dem
Broadcastbereich verfügt über eine interne Schaltung zum Aufspüren von Fehlern die zum
Bleistift durch Verunreinigungen ( z.B. Fettdatscher) beim Abspielen entstanden sind.
Das Videobild wird ja bekanntlich Zeilenweise geschrieben. In dem Gerät steckt noch ein kleiner
Speicher, der immer die vorangegangene Zeile zwischenspeichert. Kommt es zu einem DropOut,
wird die letzte saubere gespeicherte Zeile statt der Bildstörung eingefügt. So lässt sich
der DropOut auf analogem Wege mehr oder weniger gut abfangen.
Kommt es zu einem längeren DropOut, soll der Fehler protokolliert werden.
Der DropOut Impuls, der das Auslesen des Speichers initiiert, lässt sich relativ gut
aus der Maschine rausführen. Anhand seiner Länge lässt sich feststellen ob die
interne Kompensation "ausreichte", oder ob der Fehler schon größer ist.
Die Zeilendauer ist 64µs... der Rest ist klar.
Ich führe den Impuls z.zt. auf ein RS Flipflop und lese/resette dieses über den Parallelport
des PCs. Vor das Flipflop wollte ich halt das Filter schalten.
Ach ja, im PC wird dann auch der Fehler mit dem Timecodewert verbunden.

Das mit dem Aufladen des Kondensators leuchtet ein, aber noch stehe ich mit dem Entladen
über die Diode auf dem Schlauch. Ich muss mir das Morgen noch mal im ausgeschlafenen Zustand
durch den Kopf gehen lassen.

Die Sache mit dem Monoflop ist auch echt anschaulich. Bin gar nicht drauf gekommen mir
einen "Musterimpuls" zu basteln und zu vergleichen. Also auch hier: Danke.

@Lötfix
Danke für die Idee mit dem einschaltverzögerten Monoflop. Das ist ja im Prinzip
schon alles was ich brauche.

Bei dem anderen Lösungsvorschlag muss ich auch erst ausgeschlafen sein, aber ich kann
schon mal sagen das ich morgen versuche das alles zu testen.

Danke nochmals
Gruß
CLCC

BID = 137465

CLCC

Gerade angekommen


Beiträge: 6

Leider schaff ich das zeitlich heute nicht alle Lösungsvorschläge durchzugehen, aber ich bleibe dran und melde mich auf jeden Fall wieder.

@ltof
Hmm, also wenn ich den Lösungsansatz mit dem Monoflop durchgehe, hänge ich an einem Problem:
Tritt eine Eingangsimpulsfolge von
High(10µs), L(20µs), H(50µs) auf, liefert das Monoflop
keinen High Impuls mehr, während der Eingang noch High
aufweist. Die nachfolgende Logik versteht das als High
obwohl kein Impuls über 64µs lang war.
Das Problem ließe sich zwar scheinbar umgehen, wenn eine High-Low-Flanke des Eingangssignals zu einem Reset des Monoflops führen würde, aber hätte ich dann nicht den Fall (abgesehen von der Signallaufzeit im Monoflop) Eingang=Ausgang?

Ich kann mir nicht helfen, aber ich versteh das mit der Diode und dem Kondensator immer noch nicht ganz. Du meinst mit "negativer Flanke" doch eine abfallende Flanke, oder? Wie kann ich damit einen Kondensator entladen?

Gruß
CLCC

BID = 137806

CLCC

Gerade angekommen


Beiträge: 6

@Lötfix
Ich hab mich für die realisierung Deines Vorschlages mit dem Zähler entschieden, der durch ein Eingangsseitiges LOW resettet wird.
Dazu brauch ich jetzt zwar einen Takt, aber das sollte klappen.

Danke für die Hilfe
Gruß
CLCC


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