Hallo,

gerade die Kompensation des Meßgerätes soll den Einfluß der Temperatur korrigieren.
Deshalb werden auch zwei Meßgeräte mit unterschiedlicher Umgebungstemperatur korrekt anzeigen.

Bie den üblichen Sensoren des Typ J oder K ist bei Raumtemperatur ( =293 °K ) mit über einem millivolt zu rechnen.

Diese Referenzstelle ist ein gleichartiges Thermoelement, das nahe an der Verschraubung oder dem Stecker sitzt.

mfG Andreas

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Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.

Zitat :

Deshalb werden auch zwei Meßgeräte mit unterschiedlicher Umgebungstemperatur korrekt anzeigen.

Aber nur wenn er die Geräte mit Ausgleichsleitung miteinander verbindet.
Wenn er eine Kupferdoppelader zum Anschluß des zweiten Instruments verwendet, bekommt das zweite Gerät eine EMK gemäß der Temperatur des ersten, aber es weiß davon nichts, kompensiert also nur die Tempereratur seiner eigenen Anschlüsse.

Üblicherweise gibt es ja keine echte Referenzstelle mit Thermoelement und Eiswasser o.ä., sondern es wird lediglich eine temperaturproportionale Korrekturspannung, z.B. die Flußspannung einer Diode, in den Meßverstärker eingespeist.

Ich will mit den echten Materialpaaren (J) bis zu den Geräten fahren. Es sind "moderne" elektronische Geräte.

Es kann aber gut sein dass der Regler im Schaltschrank auf 35°C liegt und das Display (mit Schreiber) am Tisch auf 25°C.
Beide haben ihre interne Vergleichsstelle. Das Display soweit ich weiß einen PT100 intern, die Regler kenne ich noch nicht.

Fehler brauche ich so klein wie möglich, ich sage mal 1-2 °C bei 200 am Messobjekt.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 26 Apr 2013 10:17 ]

Zitat :

will mit den echten Materialpaaren (J) bis zu den Geräten fahren

Dann wird es ok sein, wenn du zuerst an das eine Gerät gehst, und von der gleichen Klemmstelle mit der Ausgleichsleitung weiter zum Nächsten.

Das zweite Gerät merkt dann ja gar nicht, ob die Leitung unterbrochen wurde, und je nach Ausführung der Klemmung, braucht man die Leitung auch nicht zu unterbrechen, sondern nur aufzuspleissen.

Wichtig ist, dass das Gerät die Temperatur seiner eigenen Klemmstelle kennt, weil dort ja der Übergang vom Thermopaar zu den für beide Pole möglichst gleichen Konstruktionsmaterialien (Kupfer, Messing, Lötzinn) des Verstärkers geschieht.

Typ J liefert bei Zimmertemperatur etwa 51,6µV/°C, und bei 200°C steigt die Empfindlichkeit auf etwa 55,4µV/°C.
Falls du mit einem Voltmeter kontrollieren willst:
1,019mV @20°C
1,277mV @25°C
10,777mV @200°C
11,054mV @205°C
alles auf 0°C = 0mV bezogen

Zitat : :andi: hat am 26 Apr 2013 10:14 geschrieben :

Es kann aber gut sein dass der Regler im Schaltschrank auf 35°C liegt und das Display (mit Schreiber) am Tisch auf 25°C.

Hallo Andi

Prüf doch ehe Du dich aufs Glatteis begibst erst mal nach ob dein (industrieller) Regler nicht die Möglichkeit besitzt ein analoges oder gar digitales Signal, welches proportional zur gemessenen Temperatur ist, auszugeben. Dieses weiter zu verarbeiten ist dann sicherlich weit weniger Fehlergefährdet wie eine Ausgleichsleitung über mehrere Messgeräte zu führen.

powersupply

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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

Gute Idee, aber die Hardware steht schon fest - Heizregler mit Thermoelement-Eingang und Display mit Thermoelement-Eingang.

Aber hört sich ja gut an, und man kann die Plausibilität ja ablesen und mit dem Multimeter gegentesten.

Danke euch.

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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"