Hallo

Entstören heisst was?

Dort wo im Ruhezustand Masse anliegen soll, einen höheren Widerstand gegen Masse schalten?

mfg

claus zöchling

Nein.

Die Leuchtstofflampenleuchte (nix Röhren) erzeugt beim Ein- und Ausschalten HF-Störungen. Im Betrieb auch (aber weniger).
Diese können über die Netzleitung, aber auch drahtlos zur Schaltung gelangen.

Erste Maßnahme wäre, an den Netzanschlußklemmen der Leuchte einen Entstörkondensator parallelzuschalten (Achtung: spezieller X-Kondensator nötig!). Außerdem Leuchte ggf. (wenn noch nicht vorhanden und sie KVG/VVG hat) auf Duoschaltung umklemmen (Betriebskondensator muß hohe Spannungsfestigkeit besitzen).

Wenn das nicht reicht, muß man die Störfestigkeit der Schaltung erhöhen (z.B. durch Einbau in ein geschirmtes Gehäuse, Siebglieder an allen Leitungsdurchführungen, Stützkondensatoren direkt an allen ICs etc. pp.).

Andere Möglichkeit wäre (bei Leitungsgebundener Störung), eine separate Versorgungsleitung (möglichst anderer Außenleiter) zu ziehen.

Bei drahtloser Störung hilft auch Erhöhung des Abstands.


Kannst Du mal Fotos von Leuchte (Innenleben) und Schaltung machen?

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Hallo

Danke für die schnelle Antwort.

Werde entweder heute oder morgen im Klub Fotos machen.

Abstand erhöhen geht nicht.

Nur zur Info:
Die Anzeigetafeln kann man manuell mit Tastern schalten oder per IR.

Abstand der Tafel zu Leuchten ca. 5Meter.

mfg
claus zöchling

Hallo nochmal

War heute im Klub und habe folgendes festgestellt:

220Volt-Leitung vom Licht ist die gleiche wie die Steckdose in der das Netzgerät steckt.

Leuchte:
Zumtobel Staff
ZX. 2/58W D
KVG

Vorschaltgerät:
Tridonic EC66 A90
TW 130/50/70c/130

Welchen X-Kondensator muss ich nehmen, welche Dimensionierung?

Wie weiss ich, ob ich bereits eine Dualschaltung bei der Leuchte habe?

Danke

mfg
claus zöchling

Zitat : clauszoechling hat am  1 Nov 2008 10:31 geschrieben :

... Abstand der Tafel zu Leuchten ca. 5Meter. ...

Da hätte ich eine ganz einfache Idee.

Nehme eine Kabeltrommel, die praktisch aufgerollt bleibt. Da dann das Netzteil anschließen. Die Kabeltrommel wirkt als Induktivität. Kommt das Störsignal über die Netzstrippe, sollte dieses hinreichend gedämpft werden. Einfach ausprobieren, eine Kabeltrommel wird ja bestimmt vorhanden sein!

Ich vergaß.
Versuche es auch andersherum, das Leuchtmittel direkt an der Kabeltrommel anschließen. Vermutlich ist die Variante sogar besser. Hat dieses eine längere Zuleitung, die dann aufwickeln, ist wieder eine Induktivität.

DL2JAS

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dl2jas am  1 Nov 2008 19:03 ]

Bifilar gewickelte Induktivitäten sind so toll nun auch wieder nicht .
Die Dämpfung der Kabeltrommel setzt sich in erster Linie aus ihrem ohmschen Widerstand und der Kapazität der Leiter zusammen.
Die schlechte Wärmeabfuhr erklärt die Temperaturerhöhung.

Onra

Hallo

Das mit der Kabeltrommel oder ähnlich langen Kabeln ist nicht so einfach, da alles verbaut ist(Kabelkanäle; Boden, ...).

Wenn man es also entstören könnte, wäre das optimal.

Weiss wer, welchen X-Kondensator ich da nehmen müsste(und hänge ich den einfach an die Leuchtenspeisung(also an Phase und Nullleiter dazu)?

Danke

mfg
claus zöchling

Ich weiß es.
aber ich verrate es noch nicht.

Erstmal:
Ist das EINE Leuchte mit ZWEI VG drin?
Außerdem ein Kondensator (rund oder oval, ziemlich groß) drin, oder nicht?

Woher weißt Du, daß es dort einen Nulleiter gibt? Ist es nur ein TN-C-System?

die einfachste Variante dürfte wohl erstmal ein Ferritkern sein durch Den man die Stromzuführung der Anzeige wickelt. Manchmal hilft so ein einfaches Ding ganz gut.

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Tschüüüüüüüs

Her Masters Voice
aka
Frank

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Der optimale Arbeitspunkt stellt sich bei minimaler Rauchentwicklung ein...
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Hallo

Also es sind 2Leuchten mit 2Vorschaltgeräten.

Ein grosser silberner Kondensator:
MKP 5,3microF 450V

Es führt ein normales Stromkabel zur Leuchte:
mit Phase, Nullleiter und Erdung.

Eine Durchführung durch einen Eisenkern würde optisch nicht sehr schön aussehen.

Deshalb hab ich mir gedacht, wenn so ein X-Kondensator eine Möglichkeit wäre, dann wäre das nicht so aufwendig und im Kabelkanal unterzubringen.

Welcher X-Kondensator wäre geeignet und wird dieser einfach beim zur Leuchte zuführenden Kabel an Nullleiter und Phase dazugehängt?
Was kostet dieser in etwa?

Danke

mfg
claus zöchling

Zitat :

Also es sind 2Leuchten mit 2Vorschaltgeräten. Ein grosser silberner Kondensator: MKP 5,3microF 450V

das ist ziemlich unwahrscheinlich!
Vermutlich liegt eine Leuchte mit zwei Lampen
in Duoschaltung vor. Die Lampen dürften 58 Watt sein?
Was eine Leuchte bzw Lampe ist, hat doch eingangs dieses Threads
bereits jemand erklärt, wenn ich micht richtig erinnere?
Weiter:
ist die Leuchte geschlossen, oder offen, usw: Bild!
Bild und möglichst Schaltplan dieser Anzeige!
Wenn man dir helfen soll, dann komm mit den Informationen
nicht popelsweise rüber.
Georg


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Dimmen ist für die Dummen

In den Kanal darf der Entstör-Kondi nicht. Aber z.B. direkt an die Anschlußklemmen der Leuchte.

Übrigens gibt es keine "Stromkabel mit Phase, Nullleiter und Erdung"!!!

Entweder hat die Leitung (Kabel liegen in der Erde) Außenleiter ("Phase"), Neutralleiter und Schutzleiter ("Erdung") oder sie hat (weil asbach) nur PEN-Leiter ("Nulleiter") und Außenleiter. Ein Nulleiter hat hingegen stets Doppelfunktion (Betriebsstromrückleitung und Schutzleiter in einer Ader).
Merke: Wo es einen Schutzleiter gibt, kann es keinen Nulleiter geben.
Daher meinst Du vermutlich den Neutralleiter.

Hallo

Sorry, mein Fehler.

Eine Leuchte mit 2 Lampen.

Ja, ich meinte den Neuralleiter.

Die Lampe ist offen.

Bild kann ich erst Dienstag machen, da ich dann wieder im Klub bin.

Die Anzeigenschaltung besteht aus einem 4033, der die 7Segmente ansteuert und einer Entprellung mit einem CD40106.

Schaltplan hab ich keinen, müsste ich erst zeichnen, wenn notwendig.

Ich werde vielleicht mal so einen Ferritring ausprobieren.

Ausserdem werde ich am Dientag das Netzgerät an einen eigenen Stromkreis anschliessen, dann müsste man ja merken, ob das Störsignal über den Licht-Stromkreis oder über Funk übertragen wird.

Werde Dienstag wieder berichten.

mfg
clauszöchling