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BID = 764859
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Ich habe immer noch mit den anfänglichen 12V Probleme....... | Welche 12V meinst du?
Grundlagen der Elektrotechnik:
U1=12V bzw. U2=24V sind die Urspannungen der Spannungsquellen und bleiben konstant, die Innenwiderstände ebenfalls. Die Klemmspannung (also Uges) ergibt sich, wie gesagt, aus der Urspannung und dem Spannungsabfall über dem Innenwiderstand.
Die 18V ergeben sich eben aus dieser Rechnung.
Zitat :
| Wenn letztendlich 18V anliegen, kann ich doch nicht mit 12V den Stromfluss berechnen! | Die 12V Spannungsdifferenz bleiben erhalten, du kannst also immernoch damit rechnen.
P.S. Wenn du an den Klemmen der Batterie die Spannung misst, wird sie mit einem (Mess)Widerstand des Spannungsmessers von ca.1MOhm belastet. Das ergibt einen Messstrom von 12µA und damit einen Spannungsabfall von 12µV (bei 1Ohm Innenwiderstand). Du misst also eigentlich 12V-12µV=11,999988V. Dies entsprich ziemlich genau der Urspannung der Batterie.
(Hilft dir das weiter?)
MfG Mathias |
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BID = 764875
chris24 Stammposter
Beiträge: 217
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Zitat :
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Die 12V Spannungsdifferenz bleiben erhalten, du kannst also immernoch damit rechnen.
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Das ist doch von der Spannungsdifferenz vollkommen unabhängig es geht doch um die niedrigere Spannung, hier 12V??
Wie ist denn die Sache zu lösen, wenn ich 12V, 0,1Ohm + 36V, 0,3Ohm kombiniere?
Deiner Meinung nach sind es wieder die 18V?
Wieso muss ich bei der Berechnung der Stromstärke addieren und nicht wie von Andreas erwähnt ganz normal nach Formel rechnen??
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Gruß
Chris24 |
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BID = 764882
chris24 Stammposter
Beiträge: 217
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Ok. Die 60A sind der Ausgleichsstrom.
Nun denke ich mir, dass der Strom von der 24V-Quelle zur 12V-Quelle fließt, d.h. Spannungsabfall am Widerstand -6V bzw. +6V.
Ist das Soweit richtig??
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Gruß
Chris24
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BID = 764885
chris24 Stammposter
Beiträge: 217
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So.
Jetzt das andere Beispiel: 36V-12V = 24V/0,4Ohm = 60A
d.h. 12V + 6V = 18V
d.h. 36V - 0,3Ohm * 60A = 18V
Korrekt????
Ich habe das Beispiel mit den Batterien schon verstanden, aber den Zusammenhang zu diesem Problem nicht ganz herstellen können....
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Gruß
Chris24
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BID = 764892
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Deine Berechnungen sind richtig.
Aber welchen Zusammenhang kannst du da jetzt nicht herstellen?
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BID = 764894
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Grundsätzlich:
Die Spannungen werden Subtrahiert und die Widerstände (da es sich um eine Reihenschaltung handelt) werden addiert!
Bei der Parallelschaltung von zwei gleichen Spannungen fließt logischerweise kein Ausgleichsstrom. Mit anderen Worten, jeder Spannungsanteil, der von einer der beiden Spannungquellen abweicht, verursacht einen Stromfluß in der niedrigeren Spannungsquelle. Der Stromfluß läßt sich anhand des differentiellen Innenwiderstandes der Spannungsquellen berechnen.
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 10 Mai 2011 22:31 ]
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BID = 764898
chris24 Stammposter
Beiträge: 217
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Du willst im Batteriebeispiel sagen, dass der Batterieinnenwiderstand keine Rolle spielt, da er verschwindend gering ist.....
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Gruß
Chris24
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BID = 764902
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Oh, oh, Du durschaust offenbar die Zusammenhänge des ohmschen Gesetzes nicht
Je kleiner der Widerstand, desto höher ist der Strom!
Grundlagen lernen!
Gruß
Peter
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BID = 764907
chris24 Stammposter
Beiträge: 217
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Im Bezug auf die 1MOhm Messwiderstand gesehen sind die 1Ohm verschwindend gering......
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Gruß
Chris24
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BID = 764916
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Dass Ausgleichsströme fließen habe ich mir schon gedacht, nur mit der Berechnung derer habe ich Probleme. |
Die kann man auch nicht berechnen, ohne daß Details bekannt sind.
Wenn die Frage wirklich nur theoretisch gemeint ist, dann lautet die Antwort:
Beim Parallelschalten von zwei Stromquellen addieren sich deren Ströme. Punkt.
Die Spannung spielt dabei überhaupt keine Rolle, hat allenfalls etwas mit den Grenzen realer Stromquellen zu tun.
Der Rest der Diskussion, die Stromquellen durch Spannungsquellen, Netzteile oder Batterien zu esetzen, und deren Ausgleichsströme zu berechnen, ist frei drauflos schwadroniert und zumeist unrealistisch.
Netzteile haben i.d.R. keinen Pfad für Rückstrom und stellen insofern keine Ohm'schen Verbraucher dar, und bei Batterien sorgen diverse elektrochemische Überspannungen dafür, dass sie bei der Parallelschaltung ebenfalls kein ohmsches Verhalten zeigen.
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BID = 764922
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Danke perl!
Wenigstens hast du die Überschrift gelesen.
Mein Einwand kam ja nicht an...
@TE
Wie perl angedeutet hat, geht die Parallelschaltung von Stromquellen theoretisch in Ordnung, da die Kirchhoffsche Knotenregel weiterhin gilt.
Bei der Parallelschaltung zweier (idealer) Spannungsquellen jedoch wird die Maschengleichung verletzt.
Denn der Umlauf über eine geschlossene Masche mit diesen beiden Quellen ergibt als Summe nicht mehr 0.
Edit: und wenn die Summe der Maschenspannungen doch 0 ist, dann ist das witzlos.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 11 Mai 2011 9:13 ]
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BID = 765017
chris24 Stammposter
Beiträge: 217
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Ihr zwei habt mich jetzt zugegebenermaßen ein wenig verwirrt.:=)
Stimmen meine Berechnungen noch?
Was wäre denn eurer Meinung nach Uges?
Welche Ausgleichsströme fließen denn?
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Gruß
Chris24
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BID = 765023
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Am Besten formulierst du erst einmal deine Frage sauber und unmißverständlich.
Dann sehen wir weiter.
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BID = 765025
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Male dir das doch mal auf.
Zwei Urspannungsquellen U q1 und U q2 mit ihren Innenwiderständen R i1 und R i2. Die Ströme, die sie liefern, bezeichnest du mit I 1 und I 2.
In der Mitte beider Spannungsquellen machst du die Klemmen a und b, zwischen denen du die Spannung bestimmen willst.
Du hast eine Masche M 1 und einen Knoten K 1.
Stelle die Maschengleichung auf (richtige Zeigerrichtung!) und die Knotengleichung.
Wenn du die Maschengleichung aufgestellt hast, wirst du merken, dass das alles nicht funktioniert, und genau das wollen uns die Kirchhoffschen Gesetze auch sagen.
Wenn du aus den Spannungsquellen Stromquellen machst, funktioniert das ganze wieder.
Das Problem von Anfang war auch, dass du den falschen Begriff benutzt hast, mit Stromquellen geht das nämlich;
theoretisch.
Praktisch kannst du natürlich irgendwelche Spannungsquellen verschalten - ob und was passiert, hängt von unzähligen Eigenschaften der jeweiligen Quellen ab.
Auch kann man nicht unbedingt jede beliebige Stromquelle mit anderen parallelschalten.
Grundsätzlich kann man Spannungs- in Stromquellen und umgekehrt umrechnen, solange der Verbraucher konstant bleibt. Denn eine Spannungsquelle liefert ja auch einen Strom, wenn ich einen Widerstand anschließe.
Ich empfehle entsprechende Fachliteratur wie Grundlagen der E-Technik oder sowas in der Art. Darüber wurde viel geschrieben .
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 11 Mai 2011 22:31 ]
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