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Rechtecksignal ohne Gleichspannungskomponente, wie ? |
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BID = 417450
holzfuchs Gerade angekommen
Beiträge: 18
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Hallo,
ich erzeuge mit der Soundkarte Rechtecksignale mit Tastverhältnissen t-impuls : t-pause um 15:185 und Frequenz un 50 Hz. Also pwm für Modellbauservos. Die Impulse sind natürlich stark vernudelt, aber mit einer Schaltstufe lässt sich das sicher wieder formen.
Und das ist jetzt meine 1.Frage:
Um den Ausgangsverstärker der Soundkarte nicht Gleichspannungsmässig zu belasten, ist es da sinnvoll, die Pausenspannung statt auf 0 eher auf negativ (bei positiven Impulen) zu setzen? Ich vermute: ja.
2. Frage:
Soll das Integral der Impulsspannung betragsmässig gleich dem Integral der Pausenspannung sein?
oder:
Soll das Integral der quadrierten Impulsspannung gleich dem Integral der quadrierten Pausenspannung sein?
Hier vermute ich, dass letzteres der Fall ist.
Hoffentlich habe ich als Laie das nachvollziehbar ausdrücken können. Ich bitte um Bestätigung oder Korrektur.
grüsse,
der Holzfuchs |
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BID = 417478
alpha-ranger Schreibmaschine
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Hallo,
1.: Das Servo erkennt nur die positive Impulsbreite, die Wiederholfrequenz ist fast egal. Bei Mehrkanalfernsteuerungen bekommt jedes Servo auch nur mit langen Pausen den pos. Puls. Bei Ausbleiben der Impulse nach t=x verbleiben sie meist im Stromsparmodus.
2.:Alle Soundkarten die ich kenne, haben als untere Grenzfrequenz etwa 30 bis 50 Hz. Also keine DC-Anteile messbar oder störend.
3.: Um dennoch ein kompatibles Signal zu erzeugen brauchst Du einen Komperator, der dann etwa 5 Volt rausgibt. Negative Spannungen am Servo sind zu vermeiden.
Und integrale Verhältnisse sind nicht zu beachten.
mfG.
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Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an. |
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BID = 417686
holzfuchs Gerade angekommen
Beiträge: 18
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Danke für die Antwort,
zu 1: Ja, ist klar.
zu 2: Dass keine DC Anteile nach aussen kommen, dass war mir schon klar, wenn ich dich richtig verstehe, belasten diese auch nicht den Ausgangsverstärker, da er sie nicht verarbeitet.
zu 3: Ja, das habe ich vor, +5V Impulse mit 0V Pausen ans Servo.
Das scheint ja einfacher zu sein, als befürchtet und ich habe zu kompliziert gedacht.
grüsse
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BID = 427313
holzfuchs Gerade angekommen
Beiträge: 18
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BID = 427322
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Die Diode wirst du nicht brauchen, der 1.Transistor richtet das selber gleich und dann kommst du mit einer um etwa 0,6Vs geringeren Eingangsspannung aus.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 427328
holzfuchs Gerade angekommen
Beiträge: 18
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Aha, danke Perl,
da war ich mir nicht sicher, ob ich dem Transistor das zumuten kann. Versucht hab ich es dennoch und es hat sich gezeigt, dass die Schaltung mit Diode etwas weniger störanfällig ist. Das heisst, ich kann die Impulshöhe in einem etwas breiteren Bereich verstellen, ohne dass das Servo fehlerhafte Ausschläge zeigt.
grüsse,
der Holzfuchs
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BID = 427359
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Wenn dein Problem eine zu große Eingangsspannung bzw. ein zu hoher Störpegel ist, kannst du das besser beheben, indem du den 10k/100k Spannungsteiler anders dimensionierst. Die Diode brauchst du wirklich nicht.
Sie käme erst ins Spiel, wenn am Eingang negative Spannungen von mehr als 6V aufträten.
Solange niemand hergeht und den Ausgang mit +5V kurzschliesst, kannst du den 10k Widerstand am Ausgang auch weglassen.
P.S.:
Wo kommt denn dein Signal denn nun her ?
Vielleicht solltest du die Eingangsschaltung überhaupt sehr viel niederohmiger machen, damit sich der am Ausgang der Quelle vermutlich vorhandene Elko schneller auflädt.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 6 Mai 2007 18:13 ]
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BID = 427375
holzfuchs Gerade angekommen
Beiträge: 18
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Die Signalquelle ist der lineout meiner Soundcard namens c-media ac97.
Jedenfalls werde ich die Informationen bei der Überarbeitung der Schaltung und bei der nächsten Interfaceschaltung berücksichtigen.
es dankt,
der Holzfuchs
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BID = 427390
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Der Lineout bringt angeblich 1Veff also 1,4Vs. Das reicht bei deiner Schaltung somit gerade um dem Transistor anzusteuern.
Ich habe mir gerade mal ein Referenzdesign von einem AC97-Codec angesehen: Der Ausgang des Chips geht über 100µF und evtl. 20 Ohm zur Lineout Buchse und wird dort nur noch mit 100pF HF-mäßig gegen Masse abgeblockt.
Das bedeutet, daß das durch die Diode (oder den Transistor) gleichgerichtete Signal den Gleichspannungspegel verschiebt, bis der Transistor nur noch so gerade eben angesteuert wird.
Zusammen mit der wahrscheinlich schlimmen Kurvenform kannst du dann nicht mehr davon ausgehen, daß das Tastverhältnis am Ausgang deiner Schaltung noch stimmt.
Wenn du also etwas sinnvolles mit dieser Diode tun willst, dan lege sie antiparallel zur BE-Strecke des Transistors (Also A an E und K an B), damit die Gleichrichtung vermieden wird.
Das dürfte für die Qualität der Schaltung sehr förderlich sein.
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BID = 427411
holzfuchs Gerade angekommen
Beiträge: 18
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Ja das scheint noch ein sehr guter Hinweis zu sein. Werd ich auch testen. Nicht nur, weil ich die angepatzte Diode recyclen kann .
Danke für die Mühe,
der Hozfuchs
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BID = 437730
holzfuchs Gerade angekommen
Beiträge: 18
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Hallo,
hab jetzt eine neue Version gebaut. Diesmal mit "linearem" Vorverstärker.
Bild eingefügt
Das Ding dreht das Servo in 44 Stufen und es nicht das geringste jitter zu sehen oder zu hören. Der Eingangsspannungsteiler wird ein mal auf ca 1/10 eingestellt und die Schaltung funktioniert störungsfrei bei allen vernünftigen lineout Pegeln.
Bitte mich auf eventuelle grobe Fehldimensionierungen hinzuweisen. Basiswiderstand von Stufe 1 hätte eigentlich 15M sein sollen, es war aber nichts im Kistl.
grüsse,
der Holzfuchs
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