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BID = 898664
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Bei einer Geräteserie habe ich das Problem dass immer wieder die Netzsicherung (T315mA) durchbrennt und ansonsten keinerlei Fehler festzustellen ist.
Bisher habe ich statt dessen entweder eine (TT315mA) oder eine (MT400mA) verbaut.
Unglücklicherweise kommen auch diese Geräte wieder zur Garantieabwicklung zurück. Um dem ein Ende zu bereiten, möchte ich nun einen NTC in Serie zur Primärwickung verbauen.
Wie ermittle ich nun Widerstand und Leistung, kurzum das richtige Bauteil?
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten! |
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BID = 898674
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1735 Wohnort: Liessow b SN
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Dann nimm doch 630 oder 800 mA.
Um welche Art Gerät handelt es sich denn ?
Wenn ich mir heutzutage Geräte mit SNT ansehe frage
ich mich wie hier die Sicherung vor Überlast sichert wenn
3,15 A bei 100 Watt Leistungsaufnahme des Gerätes z.B.
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mfg
Rasender Roland |
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BID = 898677
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Es ist ein medizinisches Gerät an dem nicht so einfach herumgefummelt werden darf.
Meine vorübergehende "Lösung" mit den anderen Sicherungstypen ist sogar schon mehr als grenzwwertig.
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BID = 898682
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wie ermittle ich nun Widerstand und Leistung, kurzum das richtige Bauteil? |
Anhand der gemessenen Stromaufnahme, und dann schaust du bei Epcos in den Katalog.
Aber Vorsicht!
Imemrhin ist es ja möglich, daß die Entwickler des Gerätes das schon wussten und bereits einen NTC eingebaut haben.
Ich hatte vor einiger Zeit zwei ähnliche Fälle, bei denen sporadisch die Sicherungen durchbrannten. Der Verdacht ging natürlich in Richtung Netzteil.
Um das hier abzukürzen: Es stellte sich nach einigen mißlungenen Reparaturversuchen heraus, daß in Wirklichkeit die zum Störschutz eingesetzten X-Kondensatoren (von Rifa wieder einmal) die Schuldigen waren.
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BID = 899173
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Zitat :
| Anhand der gemessenen Stromaufnahme, und dann schaust du bei Epcos in den Katalog. |
@Perl:
Kannst Du mir bitte einen Link oder eine entsprechende Bauteilbezeichnung nennen?
Anbei noch Fotos vom Ringkerntrafo und der Messung.
Ich habe im übrigen Quatsch geschrieben, denn die primäre Absicherung erfolgt mit 2x200mAT.
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BID = 899174
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Hast du mal geschaut, ob da auch so ein X-Kondensator (meist von Rifa, durchsichtiger bräunlicher Kunststoff) hinter der Sicherung drin ist?
Das sind MP-Kondensatoren und nach einiger Zeit schlagen sie durch, und die Sicherung ist futsch.
Sie heilen sich dabei aber selbst und man kann nichts messen.
Deshalb macht man eine neue Sicherunge rein, testet, ok, aber nach ein paar Tagen ist die Sicherung wieder hin.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 899803
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Ich konnte erst jetzt nachsehen.
Da ist kein X-Kondensator drinnen. Auch kein Rifa.
Ich suche daher eine Lösung wie ich dieses Problem irgendwie in den Griff bekomme.
Ich habe mir mal die Sache mit dem NTC überlegt und komme eher wieder ab, da im Betrieb die Temperatur des NTC ziemlich hoch sein wird.
Ich stehe im Moment offensichtlich auf der langen Leitung und habe ein Brett (Wand) vorm Kopf.
Kennt jemand ein Bauelement, dass den Einschaltstrom des RKT "sanft" ansteigen lässt, nicht heiß wird und auch eine eher geringfügige Änderung darstellt?
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BID = 899805
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1735 Wohnort: Liessow b SN
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Zitat :
nabruxas hat am 6 Sep 2013 11:00 geschrieben :
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Es ist ein medizinisches Gerät an dem nicht so einfach herumgefummelt werden darf.
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Dann frag den Hersteller wie er auf die Bemessung der Sicherung gekommen ist.
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mfg
Rasender Roland
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BID = 899821
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| da im Betrieb die Temperatur des NTC ziemlich hoch sein wird. |
Liegt bei Vollast in der Gegend von 140°C.
Bleibt es denn bei den gemessenen 24mA, oder ist das nur ein Leerlaufstrom?
P.S.:
Verrate auch mal den Gleichstromwiderstand der Primärseite, also einfach an den Stiften des Netzsteckers gemessen.
Der Normalfall einer Einschaltstrombegrenzug geht ja mittels Widerstand, der zeitverzögert von einem Relais -evtl.. als SSR- überbrückt wird.
Das bleibt jedenfalls kühl.
P.P.S.:
Zitat :
| Es ist ein medizinisches Gerät an dem nicht so einfach herumgefummelt werden darf. |
Da würde ich mich wegen der undurchschaubaren Isolationsverhältnisse nicht trauen einen Ringkerntrafo einzubauen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Sep 2013 12:28 ]
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BID = 899839
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Zitat :
| Dann frag den Hersteller... |
Geht nicht.
Die 24mA ist der Strom den das Gerät ohne externe Sensoren (EEG, EMG, EKG) aufnimmt. Die Anzahl der Sensoren variiert. Die Sensoren sind aktiv und enthalten div. OPVs etc.
Die Sicherung schmilzt hin- und wieder und auch nur beim Einschalten, selbst wenn keine Sensoren angeschlossen sind.
Der Gleichstromwiderstand beträgt 58 Ohm.
Die Möglichkeit mit dem "Bypass" kenne ich von den dickeren Brummern, >500VA.
Ich glaube, dass mit dem Einbau eines SSR oder normalen Relais die Zulassung bereits erlischt, bin mir aber nicht sicher.
Am besten wäre also ein "Vorschaltgerät/ Kabel" welches ich an dem Kaltgerätestecker anschließe. Dadurch vermeide ich einen größeren Eingriff und eventuell unliebsame Überraschungen.
Stellt sich die Frage: Gibt es so etwas fertig?
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 899852
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Der Gleichstromwiderstand beträgt 58 Ohm. |
D.h. daß der Einschaltstromstoß 4A nicht überschreitet.
Das schafft selbst ein sehr kleines SSR (diese: http://www.sharpsma.com/download/s202t01-epdf sind allerdings abgekündigt), aber man muß mit Gleichstrom ansteuern, weil bei der niedrigen Stromaufnahme der Haltestrom des Triac evtl. nicht erreicht wird, und er dann beginnen kann gleichzurichten --> Sicherung hopps.
Zitat :
| Gibt es so etwas fertig? |
Gibt es auch: https://www.google.de/#q=einschaltstrombegrenzer
Ob auch welche für so geringe Ströme dabei sind, weiß ich nicht. (Der EPCOS-Link dort führt übrigens u.a. auf NTC mit 120 Ohm Kaltwiderstand. Weiter hinten im Datenblatt sind auch Temperaturkurven).
Zusammen mit den 58 Ohm des Trafos sollte die T200mA damit eigentlich überleben. Notfalls zwei dieser 1,5A-Typen hintereinanderschalten.
P.S.:
Selbst wenn der 120 Ohm NTC mit 25mA praktisch nicht warm wird, so beträgt der Spannungsverlust daran kaum merkliche 3V!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Sep 2013 19:08 ]
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BID = 899874
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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Zitat :
nabruxas hat am 6 Sep 2013 09:50 geschrieben :
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...Unglücklicherweise kommen auch diese Geräte wieder zur Garantieabwicklung zurück....
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Zitat :
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Zitat :
Dann frag den Hersteller...
Geht nicht.
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Wieso bearbeitest Du Garantieabwicklungen (für einen Hersteller?) und kannst den Hersteller nicht fragen??
Versteh' ich nich'
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BID = 899881
schattenlieger Schriftsteller
Beiträge: 995 Wohnort: Nordkreis Celle
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Ich denke eher, dass das Gerät herstellerseitig ausserhalb der Garantie oder sogar der Produktion ist, und Nabruxas das Gerät repariert hat(das ist sein Gewerbe). Und damit landen defekte des Gerätes/Reklamationen erstmal wieder auf seiner Werkbank
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Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
Silbentrennung ist toll, auch wenn das Auge was anderes draus macht:
Messer-
gebnisse und Erbin-
formationen.
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BID = 899885
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| denke eher, dass das Gerät herstellerseitig ausserhalb der Garantie oder sogar der Produktion ist, |
Das war ja auch meine Vermutung und deshalb habe ich an diese vermaledeiten MPs gedacht.
Die schlagen durch, dabei geht die Sicherung hopps, und anschliessend tun sie, wegen der Selbstheilung, so, als könnten sie kein Wässerlein trüben.
Bis zum nächsten Durchschlag.
Der Ärger fängt auch erst nach etlichen Jahren an, wenn genügend Feuchtigkeit im Wickel ist.
In meinem Fall waren diese Kondensatoren gemeiner Weise auch so gut getarnt, daß ich sie zunächst gar nicht gesehen habe.
Auf der Primärseite eines kleinen Netztrafos (125mA Sicherung) vermutet man ja auch nicht unbedingt einen X-Kondensator.
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BID = 899898
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Zitat :
| denke eher, dass das Gerät herstellerseitig ausserhalb der Garantie oder sogar der Produktion ist, |
So ist es!
Ich wollte den Beitrag aber nicht mit Nebensächlichkeiten vollstopfen die ein grundsätzliches, technisches Problem nicht lösen.
Ich kann wegen der elektrischen und mechanischen Gegebenheiten auch nicht recht viel ändern.
Das bedeutet, dass der RKT alleine schon wegen der Befestigung drinnen bleiben muss. Auch dann, wenn es bessere Alternativen gibt.
Die Erwärmung des NTCs macht mir keine große Freude, denn wenn das Gerät mit einem unglücklichen Material abgedeckt wird kann es zu unschönen Ergebnissen kommen.
Mir fällt da zB. ein Tuch, welches in Alkokhol getränkt wurde, ein.
In Ordinationen ist so manches brennbares.
Würde eine Längsdrossel helfen?
Mit meinem kleinen Atlas LCR Meter messe ich noch folgendes:
Induktivität: 5,512 H
Widerstand : 339,5 Ohm / 1KHz Messfrequenz
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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