Notbeleuchtung (China-Schrott)

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Autor
Notbeleuchtung (China-Schrott)

    







BID = 754737

k.helmgens

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Addis Ababa
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Hallo an Alle,

ich lebe nun seit geraumer Zeit in Ethiopia (Addis Ababa) und hier haben wir massiv mit Stromausfaellen zu kaempfen....
Also habe ich kurzerhand 10 "Not-Lampen" gekauft.
Die Dinger haben 24 LEDs zwei eingebaute Akkus (Sealed lead acid 4V / 1,2Ah // lt. Herstellerangaben auf der Lampe) und werden in die Steckdose gesteckt. Sobald der Strom ausfaellt, schalten die Dinger ein...
Soweit so gut!

NUR.....Wenn dann der Strom hier wiederkommt, dann aber richtig...
Ich habe einen Datalogger ans Netz gehangen und siehe da, wenn der Strom wiederkommt, dann fuer bis zu 2sek. mit Spitzen von 274VAC bei bis zu 82Hz....
Es dauert wie gesagt, bis zu 2sek. bis sich das ganze einpendelt zwischen 210 und 250VAC bei 47-59Hz.....
Normalerweise sollten es 230VAC @ 50Hz sein...naja...

Nun mein Problem:

Die erste der Lampen hat nach nur 4 Wochen das zeitliche gesegnet...
Nach dem ich die geoeffnet habe, habe ich gesehen, dass als Ladeschaltung nur
ein Kondensator 2,2 uF/250V sowie ein paar Widerstande (nicht mehr zu erkennen alles schwarz) und 5 Dioden sowie ein Transistor vorhanden ist.
Auch eines der Akkus ist geplatzt...

Ich wuerde jetzt gerne die "Elektronik" austauschen und durch etwas vernuenftiges ersetzen. Allerings ist der Platz ehr begrenzt....
Trafo kommt eigentlich nicht in Frage....

Ich dachte evtl. an ein kleines Schaltnetzteil (mit Standard-Bauteilen / hier herrscht ein Beschaffungsproblem und schicken lassen geht auch nicht so ohne weiteres) und ggf. einem ATTiny13 zur Steuerung der Ladung und Netzueberwachung sowie ggf. PWM fuer die LEDs um Energie zu sparen....

Hat einer eine gute Idee fuer das Schaltnetzteil?
Alles was ich bisher gefunden habe ist zu gross dimensioniert und verwendet Bauteile, die ich hier nicht habe....

SMD ist kein Problem....habe reichlich Bauteile.....
PCBs aetzen und SMD Reflow ist auch vorhanden....


Liebe Gruss aus dem Land mit 13 Monaten Sonnenschein pro Jahr...

BID = 754769

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Willkommen im Forum!
Wie kommt man an diesem schattigen Plätzchen zu ausreichend Trinkwasser?



Zitat :
dass als Ladeschaltung nur ein Kondensator 2,2 uF/250V
250V DC oder AC?
250V Gleichspannung wäre auch hierzulande zu wenig.
Schon am 220V Netz waren für solche Zwecke Kondensatoren mit einer Nennspannung von 630V= üblich.
Ein 250V Kondensator stirbt zwar nicht sofort, aber es ist nur eine Frage der Zeit.
Sind die Akkus parallel oder hintereinandergeschaltet?
Der 2,2µF Kondensator wird dir einen Ladestrom von etwa 150mA bescheren.
Wenn zwischen den Stromausfällen genug Zeit ist, und oder diese nicht lange dauern, könnte man auch eine wesentlich geringere Kapazität verwenden, um mit dem vorhandenen Platz auszukommen.

Von einem Schaltnetzteil, würde ich bei derart massiven und langdauenden Überpannungen eher absehen. Transistoren sind gegenüber solcher Mißhandlung noch wesentlich empfindlicher als Kondensatoren.
Man müßte sie deshalb schon relativ aufwändiger Schutzbeschaltung versehen.

BID = 754789

k.helmgens

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Addis Ababa
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Hallo perl,

die Akkus sind parallel geschaltet und die Netzspannung ist AC....

Die Stromausfaelle dauern hier von 4sek. bis 36h !!!
Besonders bei starken Regen (und den haben wir hier regelmaessig) faellt die Stromversorgungs aus. Wem wundert es, wenn Du gesehen haettest was ich sah...10kV Kabel verlaengert durch massives verdrillen der Adern (die nehmen hier flex Leitung). Kein Schrink-Set kein vergiesen, kein verschweissen oder sonstiges.....Panzerband!!! und ab in die Erde damit. Kein Witz! Hab ich mit eigenen Augen gesehen!

Ich gehe davon aus, dass die Ueberspannung und die deutlich zu hohe Netzfrequenz den Kondensator hat durchschlagen lassen und der Rest ist klar....

Selbst wenn ich einen 630V Typ nehme, wird die Spannung deutlich zu gross werden und die Z-Diode, die die auch verwendet hatten, haelt das dann auch nicht aus....

Deshalb war mein gedanke, ein Schaltnetzteil zu entwerfen, welches

a) klein ist (werden ja keine grossen Stroeme benoetigt)
b) eine Eingangsspannung von 80 - 300 VAC vertraegt (habe so eines mal gesehen - glaube von meanwell)
c) mit bauteilen zu realisieren ist, welche ich am Lager habe bzw. hier bekommen kann

Der Zoll hier ist Terror pur....ich erhalte weder meine Elektor noch Buecher geschweige denn Parts, die ich in Deutschland bestellt habe....
Alles verschwindet beim Zoll auf nimmer wiedersehen....
DHL, UPS, FedEx ueberall das gleiche Problem - Handover zum Zoll und weg ist der Kram....

Das mit dem Trinkwasser ist einfach: 4-Stufen Filter von Abu Dhabi mitgebracht und Wassertank installiert....funzt

LG

Klaus

BID = 754791

IC-Killer

Schriftsteller



Beiträge: 635
Wohnort: Stuttgart


Zitat :
Es dauert wie gesagt, bis zu 2sek. bis sich das ganze einpendelt zwischen 210 und 250VAC bei 47-59Hz.....


Könnte man das evtl. mit einem Varistor und einem PTC (als Strombegrenzer) lösen?

Ich weiß allerdings nicht ob das so realisierbar wäre , reines Gedankenspiel.

Wenn nicht, könnte man ja vielleicht auch eine einfache Einschaltverzögerung (mit T>2s) verwenden.

Gruß Killer

BID = 754792

Goetz

Schreibmaschine

Beiträge: 1961
Wohnort: Dresden
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wie wäre es mit einer Glühlampe zur Strombegrenzung??
Da leuchtet es eben auch, wenn strom da ist ...........

BID = 754802

k.helmgens

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Addis Ababa
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Hallo Goetz und IC-Killer,

eure Gedanken sind nicht unbedingt falsch...

An eine Einschaltverzoegerung habe ich auch als erstes gedacht, doch wer oder was schuetzt diese gegen die Ueberspannung?

Die Gluehlampe als Strombegrenzer - ich glaube nicht, dass ich an der Gluehlampe einen entsprechenden Spannungsabfall erzeugen kann und falls, dann ist der aber auch im normal Betrieb da....

Ferner dachte ich daran die Akku-Ladung vernuenftig zugestallten, wenn ich eh die Elektronic tauschen muss...

Hmmm....eine Stabi fuers ganze Haus ist mir zu teuer.....

LG


Klaus

BID = 754805

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
und die Netzspannung ist AC....
Das war schon klar.
Gemeint war auch die Nennspannungsangabe auf dem Kondensator.
Wenn das nicht explizit draufsteht, wird es die Angabe für Gleichspannung sein, und dann hatte der Kondensator wirklich kaum eine Chance.


Zitat :
SMD ist kein Problem....habe reichlich Bauteile.....
PCBs aetzen und SMD Reflow ist auch vorhanden....
Wieviel Platz hast du denn für das Bastelwerk zur Verfügung, nachdem du den Chinamist ausgeweidet hast?

BID = 754816

k.helmgens

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Addis Ababa
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Die alte Platine hatte ca. 4x4x2cm
Platz ist ca. 5x4x5cm

Der Kondi ist ein AC Typ...

Habe fast alles noetige (mit Ausnahme von Step-Down'ers) als Standard oder SMD da.....

LG

Klaus

P.S.: Ich kenne dieses Forum schon seit vielen Jahren, hatte aber meinen Benutzernamen und Kennwort vergessen, da ich ca.1 Jahr abstinent war...und ohne Benutzername - keine Passwortanforderung moeglich...daher neu angemeldet...moege der Admin mir verzeihen...

BID = 754925

Goetz

Schreibmaschine

Beiträge: 1961
Wohnort: Dresden
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Ich bleib' dabei, sollte es nicht gerade dort, wo Du das bauen willst, möglichst einfach und robust sein ????
Das gute alte "Kondensatornetzteil" sollte doch mit großzügig dimensionierten Komponenten nahezu unverwüstlich sein!!!
Ein Schaltnetzteil stelle ich mir da wesentlich anfälliger vor.
Ich denke, Du solltest da Kondensatornetzteil für die vor Ort herrschenden Verhältnisse optimieren!!!

BID = 755255

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

So sehe ich das auch!
Und vielleicht noch einen Heißleiter in Serie spendieren.

Außerdem würde ich (auch im Hinblick auf die anderen Verbraucher im Haus) die Hauptleitung über ein zeitverzögert angesteuertes Relais führen.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 18 Mär 2011 23:05 ]

BID = 755272

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Abgesehen davon, daß die Verwendung einer Glühlampe als Vorwiderstand eine arge Energieverschwendung ist: Was ist gewonnen, wenn nun die Lampen regelmäßig durchbrennen?

Sicher kann man dieses Problem durch den von sam2 vorgeschlagenen NTC entschärfen, aber der hohe Platzbedarf für die Lampe bleibt, und damit ist besseres möglich.
Netztrafos sind doch eine feine Erfindung.
Wie es aussieht, geht Überspannung und zu hohe Frequenz ja Hand in Hand, und deshalb besteht imho auch keine Gefahr, daß ein 50Hz-Netztrafo durch die zu hohe Spannung in die Sättigung kommt.


BID = 755406

k.helmgens

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Addis Ababa
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Ich habe in den letzten Naechten meine Frau vernachlaessigt und mich mit Spice rumgetrieben...aber wirklick befriedigent war das nicht...

Ich bin nicht wirklich weitergekommen....leider finde ich nicht mehr das Schaltnetzteil von MeanWell...dass konnte eine Eingangsspannung von 80 - 300VAC ab. Waere evtl. nett gewesen zum abkupfern

Ich habe wohl kaum eine Wahl...ich werde wieder ein Kondensatornetzteil zusammen schmeissen.

Past mit zwar nicht, aber was soll ich machen?!

Netztrafos bei den Frequenz-Spitzen...besser nicht!
Habe bereits 4 oder 5 mal den Klingeltrafo fuer die Maid-Klingel ausgetauscht...und das nicht weil ich so oft klingel...
Da muss ich mir auch noch was einfallen lassen....aber hier ist Platz satt....


Nach wie vor bin ich der Ueberzeugung, dass ein Schaltnetzteil mit variabeler Eingangsspannung (bis 300VAC) gut waere. Die Frequenzproblematik spielt dann keine grosse Rolle....

Jetzt faengt auch noch die Waschmaschine an zu spinnen und der Router haengt seit neuesten auch nach jedem Stromausfall und muss mehrfach vom Netzgetrennt werden bis er wieder laeuft....

Eine Spannungs-Stabi und UPS fuers ganze Haus uebersteigt leider mein Budget.

Kennt von euch keiner einen Step-Down Regler der Eingangsspannungen bis 300V vertraegt? Der Rest waere dann einfach...habe bereits Google bemueht und auch bei Schukat nichts gefunden....ist zwar ein Problem den Kram hierher zu bekommen, fliege aber im April nach Deutschland und koennte dann shoppen gehen.

Hier mal die Spitzenwerte von heute morgen (4:32 Uhr) als der Strom wiederkam:

269 VAC @ 77,3Hz fuer 11sek. !!!! 11sek. das toetet fast alles!!!!
Ich habe keine Ahnung was die hier treiben im Kraftwerk bzw. in den Trafostationen, aber heute Mittag sah ich den Nachbarn beim shoppen und er hatte ziemlich viele neue Energiesparlampen im Einkaufswagen.

Eine Patentloesung waere hier Gold wert!!!


BID = 755409

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17435

Schau dich mal nach einem Frequenzumrichter um.

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 755413

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ich verstehe das ganze Herumgeeiere nicht!

Was spricht gegen die sinnigste Lösung, nämlich das deutlich verzögerte Wiederaufschalten der Anlage bei Spannungswiederkehr???

Ein Schütz, ein Zeitrelais - feddisch.

Um das (dann einzig noch gefährdete) Zeitrelais zu schützen, gibt es diverse Möglichkeiten (vom simplen Vorwiderstand bis zur elektronischen Lösung).


BID = 755419

IC-Killer

Schriftsteller



Beiträge: 635
Wohnort: Stuttgart

Mal so nebenbei, da Du ja wohl nicht ganz alleine dort wohnst, haben die Nachbarn (die evtl. schon länger da wohnen) ja wohl die gleichen Probleme.

Wie haben denn die das Problem gelöst ??

Gruß Killer


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