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Netzeinspeisung PV. Energienutzung nur vor dem 10kV Transformator? Suche nach: transformator (1302) |
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BID = 816031
JPHDR125 Gerade angekommen
Beiträge: 7 Wohnort: wetter
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Hallo Zusammen,
ich habe eine recht allgemeine Frage zum Thema Stromeinspeisung ins öffentliche Netz (z.B. von einer Photovoltaikanlage). Leider habe ich nichts passendes zum Thema finden können.
Zuvor möchte ich sagen, dass ich vom Stromnetz und der dazugehörigen Transformationstechnik keine große Ahnung habe.
Von verschiedenen Leuten habe ich gehört, dass die erzeugte Energie einer privaten PV Anlage direkt vor Ort "verbraucht" wird. Das heißt innerhalb des Stromnetzes der angrenzenden Endverbraucher und nur bis zum nächsten Transformator.
Das macht ja auch Sinn wenn die Energie dort zum Zeitpunkt der Erzeugung direkt benötigt wird. Aber ich habe nicht ganz verstanden, wie es dann funktioniert, wenn dort mehr Energie "erzeugt" wird als gebraucht wird. Kann der Transtormator nicht, wie ein aus den Grundlagen bekannter Transformator, in beide Richtungen transformieren? Was passiert mit der überschüssigen Energie? Oder regelt sich die PV Anlage in solch einem Fall selbstständig herunter?
Ich hoffe ihr könnt mich hier aufklären.
Vielen Dank für eure Zeit.
jphdr125 |
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BID = 816062
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12744 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
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Von verschiedenen Leuten habe ich gehört, dass die erzeugte Energie einer privaten PV Anlage direkt vor Ort "verbraucht" wird. | Die Frage hast du schon zum Teil selber beantwortet:
Zitat :
| wenn die Energie dort zum Zeitpunkt der Erzeugung direkt benötigt wird. | So ist es. Die PV-Anlage stellt ja nur einen weiteren Erzeuger, neben den gewöhnlichen Kraftwerken dar.
Zitat :
| Kann der Transtormator nicht, wie ein aus den Grundlagen bekannter Transformator, in beide Richtungen transformieren? | Logisch kann der das. Es gibt keinen Trafo, der das nicht kann, denn es sind nur Kupferspulen und ein Eisenkern.
Zitat :
| Was passiert mit der überschüssigen Energie? | Die Frage ist etwas unglücklich gestellt.
Was passiert, wenn die PV-Anlage einspeist, ist folgendes:
Am Ort der Einspeisung wird die Spannung angehoben, daraufhin verschiebt sich die Stromverteilung im Netz. Dies hat dann zur Folge, dass von bestimmten Einspeiseknoten weniger Strom bereitgestellt werden muss und somit ein gewisser Teil des Netzes von der PV-Anlage versorgt wird.
Dies hängt aber von vielen Faktoren (u.a. Netzform, Netzimpedanz, Einspeiseknoten) ab.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
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BID = 816067
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12744 Wohnort: Cottbus
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Nachtrag:
Anbei eine kleine (stark vereinfachte) Simulation einer sogenannten Stichleitung (Einseitige Einspeisung), in welche am Ende von zwei PV-Anlagen Strom eingespeist wird. Wie man sieht, ist es eine kleine Anlage mit 5A und eine große Anlage mit 40A.
I1 und I2 sind einfach beliebige Verbraucher (Häuser).
Im Simulationsergebnis siehst du die angesprochenen Spannungsanhebungen und auch, dass der Einspeisestrom I(R1) negativ wird, was nichts anderes als eine Stromumkehr bedeutet. Es wird also der überschüssige Strom in die Spannungsquelle (V1 steht für einen Netztranstormator) getrieben.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 816088
JPHDR125 Gerade angekommen
Beiträge: 7 Wohnort: wetter
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Vielen Dank für die schnelle Antwort und zusätzlich noch die Simulation.
So wie beschrieben ist es für mich gut nachzuvollziehen. Und so hatte ich es auch angenommen.
Man muss eben immer jegliche "Informationen" hinterfragen.
Also befindet sich in einem sogenannten Transformatorhäuschen auch nichts anderes als ein großer Trafo und wahrscheinlich Sicherungen?
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BID = 816089
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
JPHDR125 hat am 19 Feb 2012 00:11 geschrieben :
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... habe ich gehört, dass die erzeugte Energie einer privaten PV Anlage direkt vor Ort "verbraucht" wird. Das heißt innerhalb des Stromnetzes der angrenzenden Endverbraucher und nur bis zum nächsten Transformator. ...
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Das ist Unsinn und basiert vermutlich auf einem Missverständnis.
Es wird neuerdings tatsächlich angestrebt, den erzeugten Strom gleich vor Ort selbst zu verbrauchen. Das ist aber zum einen eine formale Definition der Abrechnung und lässt sich nur bedingt beeinflussen. Z.B. kann dafür gesorgt werden, dass die Kochwäsche erst dann startet, wenn vor Ort auch genug Strom dafür erzeugt wird.
Technisch wäre es kaum möglich, den Strom in der Nachbarschaft einzusperren.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 816102
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Diese Frage hatten wir hier schon mal,
das muß im Net herumgeistern.
Und ganz grundsätzlich: Wenn du deinen Strom
verfolgen willst, mußt du ihn einfärben.
Da Elektronen von Natur aus grün sind (siehe Oszi),
müßtest du z. B. rote einspeisen.
:=)
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 816117
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12744 Wohnort: Cottbus
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Hier sind sie schon eingefärbt
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 816176
high_speed Schreibmaschine
Beiträge: 2073
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Zitat :
GeorgS hat am 19 Feb 2012 13:09 geschrieben :
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Und ganz grundsätzlich: Wenn du deinen Strom
verfolgen willst, mußt du ihn einfärben.
Da Elektronen von Natur aus grün sind (siehe Oszi),
müßtest du z. B. rote einspeisen.
:=)
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Das bringt aber nicht viel.
Mit einer Driftgeschwindigkeit von ca. 100 µm/s kommen
die nicht weit, besonders, wenn sie alle 10ms die
Richtung wechseln.
MfG
Holger
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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!
Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.
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BID = 816187
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| besonders, wenn sie alle 10ms die Richtung wechseln. |
Hmm,
das ist wie bei der Echternacher Springprozession.
:=)
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Dimmen ist für die Dummen
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