Neodym richtig aufmagnetiesieren

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Autor
Neodym richtig aufmagnetiesieren

    







BID = 864995

voessli

Gerade angekommen


Beiträge: 3
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Hallo allerseits,

ich möchte Neodym-Magnete mittels eines thermischen Prozesses in PU einschweissen. Dabei verlieren die leider an Kraft. Ich bräuchte da einen Tipp ob und wie Neodym-magnete magnetisiert werden können nachdem sie durch Hitze an Kraft verloren haben. Ursprünglich hatten sie eine Energiedichte von N 50 oder 52 Megagauss, was bisher das höchst mögliche ist.
Ist es machbar die Magnete dauerhaft(!) wieder mit einer Energiedichte von N 52 Megagauss aufzumagnetisieren?
Was sind die Preise für entsprechende Geräte, bzw. für eine professionelle Magnetisierung?

Ferner soll es ja auch Hochtemperatur-Neodym-Magnete geben. Haben die auch eine maximale Energiedichte von N 52?


Freundliche Grüsse

BID = 865023

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
52 Megagauss,
... und wovon träumst du nachts?

Warum müssen die Magnete denn überhaupt thermisch belastet werden?
Man kennt ja auch Ultraschallschweissen, HF-Schweissen und sogar Klebstoffe.
Und wenn der Magnet schon in eingeschmolzen werden muß, hilft es vielleicht ihn mit LN2 vorzukühlen um die Temperaturspitze weg zu bekommen.




BID = 865066

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen


Offtopic :

50 Megagauß = 5000 Tesla ?
Den Magnet will ich sehen.


_________________
Simon
IW3BWH

BID = 865131

Brizz

Stammposter



Beiträge: 386
Wohnort: Rheine

Die Curietemperatur für Neodym liegt bei ca. TC = 580 K. Was macht denn PU bei diesen Temperaturen ?

BID = 865133

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

Aber nur von reinem.
Die Legierungen dieser Magnete (bspw. Nd2Fe14B) entmagnetisieren sich laut Wiki schon bei etwa 80°C, bzw. 353K, um bei deiner Notation zu bleiben.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 865150

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2488

Hier haben Marketingstrategen das maximale Energieprodukt (kJ/m³) als Feldstärke verkauft. Siehe entsprechende Spalte im Link.
Wenn man beim Kopieren des DB aus m M macht, steigert das eben zusätzlich den Umsatz.
http://www.magnet-shop.net/docs/DatenblattNdFeB.pdf

Onra

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Onra am 30 Dez 2012 14:13 ]

BID = 865254

voessli

Gerade angekommen


Beiträge: 3
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Danke an Perl für die Tipps. An Klebern habe ich schon alles ausprobiert. Das Problem ist, dass ich die 5 x 10 mm Magnete nebeneinander auf eine flexible Fläche aufbringen möchte, sodass alle Pole in die selbe Richtung zeigen. Dabei fliegen die natürlich immer weg. Sekundenkleber ist etwas zu brüchig und Heisskleber ist eben zu heiss.

Ich könnte die Magnete auch mit einem Eletromagneten auf der Oberfläche fixieren fällt mir gerade ein. Und dann kleben oder in eine flexible Masse gieesen ... die sollte dann nicht zu heiss sein. Flüssig Gummi scheint mir aber nicht fest genug zu sein. (Ich arbeite auch an einem flüssig Heisskleber, d.h. EVA und PVA in Lösung)


Die elegantste Methode wäre aber die nachträgliche Magnetisierung






[ Diese Nachricht wurde geändert von: voessli am 30 Dez 2012 22:32 ]

BID = 865281

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die elegantste Methode wäre aber die nachträgliche Magnetisierung
Dazu brauchst du Feldstärken um 2000kA/m.
D.h ohne Bau eines teuren Werkzeugs wird das nichts.

Da dürfte es okonomischer sein, sich Gedanken um einen geeigneteren Kunststoff zu machen, der keine so hohen Verarbeitungstemperaturen braucht, z.B. ein RTV-Silikon, oder die Magneten in einem vorgefertigten Gurt zu fixieren, der dann verschweisst wird.

BID = 865310

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2488

Die angegebene max. Arbeitstemperatur hat einen Sicherheitsabstand zur Curietemperatur des Materials. Opfere doch mal einen der Magnete um diese wenigstens ungefähr zu ermitteln. Ich habe einen Wert von 310°C gefunden, dann sollte einmaliges Verkleben mit 150°C imho kein Problem darstellen.

Onra

BID = 865355

voessli

Gerade angekommen


Beiträge: 3
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die Kraft nimmt nach dem Heisskleben tatsächlich etwas ab. Und ich brauche eine möglichst hohe Effizienz bezüglich Stärke und Dicke des Magneten.

Zudem ist das Positionieren beim Kleben eine Tortour ... bei etwa 1000 Magneten verliert man schnell die Motivation. Zumal immer wieder welche rauspringen
(Btw, ich habe handlichkeitshalber eine 10 cm lange Stange aus einzelnen Magneten benutzt, um den untersten zu verkleben. Dabei enstehen natürlich sehr hohe Kräfte. Ich hätte wohl besser einen Stab aus Eisen nehmen sollen..)

Danke auch für Den Hinweis auf das Silikon. Es gibt Sorten mit sehr hohem Shore-Wert. Aber ich denke die Zugfestigkeit ist dabei entscheidend: die Magnete sollen sich nicht innerhalb des Elastomers aufrichten und drehen können. Deshalb erscheint mir PU optimal zu sein.

Jedenfalls wäre es viel leichter die Magnete im unmagnetischen Zustand zu präparieren. Die Kosten für eine nachträgliche Magnetisierung würde ich stemmen, wenn es denn möglich ist. Es könnte ja sein, dass die ursprüngliche Energiedichte gar nicht mehr erreicht wird





BID = 865357

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

es soll auch Hersteller von Magnetfolien geben.

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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 865364

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

Was soll das eigentlich mal werden, wenn es fertig ist?




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BID = 865365

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Aber ich denke die Zugfestigkeit ist dabei entscheidend: die Magnete sollen sich nicht innerhalb des Elastomers aufrichten und drehen können. Deshalb erscheint mir PU optimal zu sein.


Das, worauf sich dein "deshalb" bezieht,
gibt eine solche Aussage nicht her.
Es gibt hunderte von Silkonklebern und
genau so viele PU und neuerdings "Modifiziertes Polymer"
Und die haben unterschiedlichste Eigenschaften.
Da aber die Neodym-Magnete hochglänzend vernickelt
(oder verchromt?) sind, dürften alle Kleber Probleme
machen.
Obendrein: Zum Kleben gehören immer drei:
Zwei meist verschiedene Objekte und der Kleber.
Auch dein "Substrat" muß mitspielen.

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