Nähmaschinen Pedal - Wie funktioniert das?

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Autor
Nähmaschinen Pedal - Wie funktioniert das?

    







BID = 521840

R@lf

Stammposter



Beiträge: 266
Wohnort: Münster
 

  


Hallo, ich hab hier gerade eine Nähmaschine zur Reparatur. Der Entstörkondensator im Pedal hat sich zerlegt. Neuen rein - alles klar.
Aber mich interessiert, wie das Pedal funktioniert.

Da sind zwei grosse Widerstände (Sehen zumindest so aus) drin, die an einem Ende einen Metallstift haben. Dieser Stift wird beim betätigen gebrückt und bei stärkerem Druck werden diese Stifte leicht reingedrückt.

Das hab ich noch nie gesehen. Wer kennt das?

Danke

Ralf




_________________
Gruss Ralf

BID = 521849

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5321

 

  

Miss doch mal den Widerstand, wenn es nicht eingesteckt ist. Sollte von ungefähr unendlich auf ein paar Ohm runter gehen, wenn man es drückt.
Also regelbarer Ohmscher Widerstand?

BID = 521853

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
BlackLight hat am 15 Mai 2008 22:22 geschrieben :

Also regelbarer Ohmscher Widerstand?

Das sehe ich auch so.
Nach meiner bescheidenen Meinung nach sind das zwei Drahtwiderstände,und der Stift betätigt den "Schleifer".Je weiter er reingedrückt wird,um so geringer müßte eigentlich der Widerstandswert werden.
Ich lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 521854

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
das könnten auch Graphit-Widerstände sein.
Innen liegen Graphittabletten, die mehr oder minder
zusammengepresst werden.
Die waren z. B. auch üblich als Saalregler
für die Beleuchtung in Kinos (wesentlich größer)
Gruß
Georg
PS
Die Stifte, die von der Messingfeder
gedrückt werden, sehen nach Graphit aus.
Wenn ich richtig liege, dann wird der
Graphitstift nur unmerklich eingedrückt.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 15 Mai 2008 22:58 ]

BID = 521883

R@lf

Stammposter



Beiträge: 266
Wohnort: Münster

@ GeorgS

Ja nur ganz wenig, kaum zu spüren werden die reingedrückt.

Und mit viel Kraft, richtig reingepresst. Da könnte deine Idee sehr gut passen. Hast du noch genauere Infos dazu?

Danke

_________________
Gruss Ralf

BID = 521889

R@lf

Stammposter



Beiträge: 266
Wohnort: Münster

Gerade bei Wikipedia gefunden:

"Widerstände aus Stapeln aus Graphit-Scheiben verringern ihren Widerstandswert bei Druck. Sie können hohe Verlustleistungen ertragen und wurden früher zur Motorsteuerung (Nähmaschinen) eingesetzt und mit einem Pedal bedient. "

Also hat Georg Recht.

Danke




_________________
Gruss Ralf

BID = 521919

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
Respekt für Wiki, damit hätte ich nicht
gerechnet. Ich hatte gestern Abend mal
ein wenig vergebens gegoogelt, auf Wiki
kam ich nicht.
Ich selbst weiß nicht mehr, wann und wo
ich darüber gelesen habe, ist gewiss schon
mehr als 30 Jahre her.
Gruß
Georg
PS @     R äht lf (automatisch editiert wegen spamgefahr)   ,
wie alt ist denn die Maschine etwa,
und welches Fabrikat?
Was wohl heute in den Pedalen steckt?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 16 Mai 2008 11:05 ]

BID = 521961

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Na, Elektronik halt. Damit nicht nir der Entstörkondensator deutlich vor 30 Jahren schlappmacht...

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 521985

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Ich hab inzwischen in zwei Maschinen
nachgesehen,
- Quelle "Ideal" von Anfang 60er. (deutsch)
- Aldi-Maschine anscheinend italienisch. (Pedal verm. deutsch) ca 1990
bei beiden ist auch so ein Graphit-Widerstand
drin. Im Unterschied zu dem oben abgebildeten
sind aber die beiden Hälften des Widerstands in einem
gemeinsamen Keramikkörper untergebracht und
es gibt einen Überbrückungsschalter, der
bei "Vollgas" wirksam wird.
Sam2: ich fürchte du hast recht. Aber manchmal
hat eine bewährte und robuste Technik ein erstaunlich
zähes Leben.
Hat jemand eine "junge" Nähmaschine zum nachschauen?
Gruß
Georg

BID = 521994

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Nachtrag:
Die Aldi-Maschine wurde 95 gekauft,
Fabrikat "Necchi".
Ich finde auch 95 war so einen Graphitwiderstand
schon "erstaunlich" altmodisch.
Gruß
Georg

BID = 521995

R@lf

Stammposter



Beiträge: 266
Wohnort: Münster

Also:

Baujahr: 03 / 1990
Hersteller: Victoria
Type: formula

Und ein Überbrückungsschalter (naja, wenn man die simple Metallbrücke so nennen will ) für "Vollgas" hat das Pedal auch.



_________________
Gruss Ralf

BID = 522009

Kon87

Gesprächig



Beiträge: 149
Wohnort: Deggendorf

Obwohl unsere Nähmaschine (Husquarna 4120) schon etwa 25 Jahre alt ist,
hab ich keine Kosten und Mühen gescheut auch das Gaspedal mal aufzuschrauben.

Links im Bild ist auf einem Keramikkörper aufgewickelter Widerstandsdraht (eventuell) zu erkennen.
Darauf "fährt" ein kleines Rädchen aus Kohle.
Ein Vollgasschalter ist auch vorhanden (Oben links).



BID = 522013

R@lf

Stammposter



Beiträge: 266
Wohnort: Münster

Ja, so kannte ich das bisher auch schon. Und von einer alten (min. 35 Jahre) Singer kenn ich auch die Variante mit zig übereinander angeordneten Kontaktzungen, die alle mit Widerständen verbunden sind.
Bein niederdrücken werden die Zungen dann nach und nach zusammengedrückt, immer schön eine dann noch eine und noch eine usw.

Dabei werden dann die entsprechenden Widerstände kurzgeschlossen und der Gesamtwiderstand sinkt. Der Motor läuft immer schneller.

Funktioniert bis heute einwandfrei.



_________________
Gruss Ralf

BID = 522053

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hier anbei ein Bild von dem Graphitregler
aus dem 1995 gekauften Pedal.
Auch das Bakelit(?)-Gehäuse ist sehr "konservativ".
Das Teil in dem Pedal von Anfang der 60er sieht
im Prinzip sehr ähnlich.
Gruß
Georg



BID = 522070

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Ich habe vor mehr als vierzig Jahren mal einen Nähmaschinenregler zum Regeln einer Bohrmaschine auf Elektronik umgebaut. In dem Regler waren auch diese Graphitscheiben verbaut.
Gruß
Peter





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