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BID = 405716
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| wenn die Sprachverständigung schlechter wurde, wurde sogar empfohlen, durch Schlagen gegen das Mikrofon, die Körner wieder aufzulockern. | Das weiß ich. Trotzdem: Normalerweise befinden sich die Kohlekörner in einem kleinen Grafittöpfchen dessen Deckel mit der Membran verbunden ist. Wenns im Mikrofon raschelt, dann sind durch rohe Behandlung schon einige Krümel aus ihrem Gefängnis entwichen und fliegen lose in der Kapsel herum.
Das linke Bild zeigt übrigens eine Dynamische Hörerkapsel aufgebaut wie ein Lautsprecher aber Z=250Ohm wenn ich mich recht erinnere.
Auf der Mikrofonkapsel befinden sich die Bezeichnungen "ZB" für Zentralbatterie, das ist das, was die Post mit 60V Speizung betrieb, und "max. 50mA", was die obige Frage von Wulf abschliessend beantworten sollte.
Neben den "ZB"-Kapseln gab es noch "OB". Nicht für die Damen, sondern z.B. für Feldtelefone. Diese Mikrofone für Betrieb mit Ortsbatterie sind niederohmiger.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 405745
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich habe das Bild auch von der anderen Seite.
Es ist richtig, links ist eine Hörkapsel abgebildet.
Ich meine mich erinnern zu können, daß von der Membran ein Kegel in die "Schüssel" mit den Körnern ragte. Vor vielen Jahren habe ich so eine Kapsel mal demontiert um su sehen was da drin passiert.
Perl, Du weißt, ich widerspreche dir nur ungern, aber was das Rascheln betrifft, muß ich es leider tun, denn das Rascheln ist örtlich begrenzt und hört sich genau so an, als ob sich die Körner in einer kleinen Dose lose bewegen können.
Mein Freund, seines Zeichens Fernmeldetechniker, hat meine Aussage auch bestätigt.
Gruß
Peter |
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BID = 405791
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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hallo,
danke nochmal für alle tipps.
ich hoffe natürlich, dass die mikrofonkapseln noch eine weile halten.
mfg wulf
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Simon
IW3BWH
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BID = 406023
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das sind offenbar Handapparate von (militärischen) Feldfernsprechern.
Dafür spricht auch der lange zurückliegende Herstellzeitpunkt bei neuwertiger Erhaltung (Depotware).
Der Steckverbinder sieht nach der bundesdeutschen Nachkriegsversion aus.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 406051
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich hatte mal so einen Hörer vor etwa 50 Jahren in meinem Besitz.
Gruß
Peter
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BID = 406082
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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hallo,
@sam2: ja du hast recht. die originalverpackung (!!!) ist deutsch beschriftet. zudem war das ding luftdicht verpackt (so sah es jedenfalls aus). so eine verpackung hab ich auch noch nie gesehen. ein stoffgewebe mit alufolie innen.
mfg wulf
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Simon
IW3BWH
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