"Katastrophe Überlastung" bzw. "Katastropher Ausfall" ?!

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Autor
"Katastrophe Überlastung" bzw. "Katastropher Ausfall" ?!

    







BID = 1010893

KIlonBerlin

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Berlin
 

  


Hallo,

bitte mich als "DAU" ansehen. Ich habe durch TV-Serien (Stargate: Atlantis) sowie die Erfolgsserie "The 100" wo der ursprüngliche Plan alle 4 Generatoren (Staudamm, Hydropower, durch Wasserkraft angetriebene Turbinen) zu sprengen misslingt da Sprengsatz verloren geht, nach kurzem Nachdenken kommt die Idee des "Katastrophalen Ausfalls" als Notfall-Ersatzplan.

Weil davon ob die Bunkertür Strom kriegt (bzw. für 60 Sekunden darf sie keinen kriegen bevor der Notstromgenerator binnen 60 Sek anspringt) hängt das Leben praktisch aller außerhalb des Bunkers ab...

3 von 4 Generatoren sprengen, der 4. ("Überschuss"-Generator laut Serien-Dialog) Generator falls er einen Sicherheitsmechanismus gegen sowas hat wird bearbeitet.

Damit versuchen alle Stromverbraucher ihren Strom aus dieser 1 Turbine zu beziehen im (real existierenden) "Mount Weather"-Atombunkerkomplex, dieser ist natürlich dann völlig überlastet... kann dies eine Turbine wirklich zur Explosion führen?!?!

The 100 ist zeitlich etwas neuer (~2014 war Staffel 2), Stargate Atlantis ist dies ~2005/2006... auch dort soll eine "katastrophale Überlastung" von Generatoren als Sprengsatz dienen...

Ist dies überhaupt möglich, oder sind die Sicherungen gegen sowas schon so stark in der Turbine/Anlage verbaut, dass eine Umgehung in kurzer Zeit praktisch unmöglich ist?! Wiegesagt Dümmste anzunehmende User!

Danke falls jemand antworten sollte!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: KIlonBerlin am 15 Jan 2017 16:31 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: KIlonBerlin am 15 Jan 2017 16:33 ]

BID = 1010918

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36085
Wohnort: Recklinghausen

 

  

In Filmen wird auch aus Gaffatape und Kaugummi eine Bombe gebaut, Hacker sitzen vor 10 Monitoren mit scrollender Konsolenausgabe und Autos explodieren bei Unfällen.


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 1010962

KIlonBerlin

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Berlin

€dit: Wenn hier jedoch statt einer Antwort nur Spott kommt, dann löscht bitte das Thema und den Account hier gleich mit. Ich sagte extra DAU!

Schon klar. MacGyver macht aus einem Kaugummi und einem Feuerzeug eine 5 Megatonnen Atombombe.

Genau deshalb frage ich ja und glaube nicht einfach was die da erzählen, es war nur, dass ich vorhin es eben in relativ kurzer Zeit zum 2. mal hörte mit minimalsten sprachlichen Abweichungen aber selbem Endziel... "katastrophal" war beides mal dabei...

Der Staudamm der zur Nutzlast 4 Turbinen je 125 MW hat und einen Bunker versorgt, werden 75% dieser Kapazität zerstört wie in oben genanntem Beispiel, was passiert mit Turbine 4 die 125 MW liefert, aber angefordert werden 417 MW beispielsweise, bei uns Zuhause würde da die Sicherung rausfliegen, jedoch bin ich mir sicher, man kann mit Ahnung (= ihr/Elektriker) die Sicherung austricksen.

Ich habe auch gelesen, wieso ein Tesla Elektrofahrzeug ohne eine "Homebox" die man sich (in der Regel) in die Garage legen lässt ein Problem ist... Denn das normale Stromkabel zieht 2.300 oder 2.700 Watt und benötigt für die Modelle S und X der Sorte P90 oder sogar der neuen P100-Serie wie der Name sagt 90 oder 100 kWh in Lithium-Ionen Akkumulatoren.

Dementsprechend beträgt die Ladedauer etwa 48 Stunden bei 2.300 oder 2.700 Watt... Laut einer deutschen Seite für Elektrofahrzeuge steht dazu nur: "Würden sie ihren Wasserkocher ununterbrochen 48 Stunden lang laufen lassen?!". Gute Frage, und alle Kocher die ich kenne/hatte verbrauchen "nur" 2.000 Watt, lediglich Expresskocher wollen mehr. Das wäre also Wasserkocher + Toaster für 48 Stunden z.b...

Das Stromnetz soll Schaden nehmen können bei solchen Aufladungen und jeder Stromanbieter wird einem laut dieser Seite mit Vergnügen eine 11 oder ich glaube 23 kW Leitung speziell nur dafür legen. Denn für die ist das natürlich ein Traum, man kann den restlichen Strom für sein gesamtes Haus/Wohnung dadurch viel günstiger kriegen durch Mindestmengen-Tarife und das Unternehmen erhält einen für private 1-Familien Haushalte "Großverbraucher".

Normale Verbräuche von Häusern mit einer 3-4 Kopf Familie sind vlt. 3,5 MWh pro Jahr oder so?! Mit einem oben genanntem Tesla 100 wären das bereits bei 100 Aufladungen im Jahr 10.000 kWh bzw. eben 10 MWh! Dabei sind dort keinerlei Ladeverluste einberechnet, die aber sicherlich stattfinden dabei...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: KIlonBerlin am 16 Jan 2017  0:33 ]

BID = 1010968

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
was passiert mit Turbine 4 die 125 MW liefert, aber angefordert werden 417 MW beispielsweise
Nix passiert, die 4 schaltet sich wegen Überlast dann auch automatisch ab.

In Bunkern sind die Verbraucher nach ihrer Wichtigkeit unterschiedlichen Stromkreisen zugeordnet, die auch von verschiedenen Notstromsystemen versorgt werden, falls die externe Stromversorgung ausfällt.
Der Notstrom für die Telekommunikationseinrichtungen und wichtige Computer z.B. wird unterbrechungsfrei aus Akkus gespeist.
Das sind ganz normale 230V Steckdosen an der Wand, die nur eben entsprechend gekennzeichnet sind.

Das Notlicht wird ebenfalls aus Akkus gespeist, und gewöhnlich laufen nach einigen Sekunden die Notstromdiesel, und dann ist fast alles wieder normal.

Ich habe mal in einem Bunker gearbeitet, da wurde die Einsatzbereitschaft des Notstromsystems planmäßig jeden Freitagnachmittag um die gleiche Zeit getestet, und man hat kaum etwas davon gemerkt.
Wegen dieser regelmäßigen Übungen brach auch beim´Personal keine Hektik aus, sondern alle haben normal weitergearbeitet.

Der Test dauerte vielleicht 15..30 Minuten, und die Rückschaltung auf die öffentliche Versorgung hat man überhaupt nicht bemerkt.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Jan 2017  7:22 ]

BID = 1010974

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12700
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Das Stromnetz soll Schaden nehmen können bei solchen Aufladungen
Och nö, bitte nicht....Das Stromnetz ist dafür ausgelegt, man glaubt es kaum, Strom zu liefern.
Und es kommt auch kein Stromanbieter vorbei, um eine mickrige 11kW Leitung zu verlegen.

Und was dieser Wasserkocher-"Vergleich" soll, erschließt sich mir auch nicht so recht.

"Nur" durch Überlastung explodiert eine Turbine für gewöhnlich nicht. Eher wenn das Gegenteil eintrifft, also ein plötzlicher Lastabfall. Wenn zudem die Regelung der Turbine defekt ist, steigt die Drehzahl sprunghaft an, was wiederum zu höheren Fliehkräften und damit zur mechanischen Zerstörung führen kann. Siehe: http://www.popularmechanics.com/tec.....4681/



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1010985

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5265


Zitat : KIlonBerlin hat am 16 Jan 2017 00:31 geschrieben :
Denn das normale Stromkabel zieht 2.300 oder 2.700 Watt [...]
Naja, glaub auch nicht alles was in Werbebroschüren steht. Über einen normalen Schukostecker kann man rund 3,7 kW ziehen. Eher im ländlichen Raum sind dann auch rote CEE-Steckdosen mit 16A oder 32A (aka Drehstrom) üblich. Die liefern 11 kW bzw. 22 kW. Bei meinem letzten Labor hatte ich auch eine mit CEE mit 63 A, d.h. läppische 44 kW Nennleistung.

Im kleinen 100m²-Haus meiner Eltern ist ein Hausanschluss, der "nur" 35 kW (3x 50A) liefern kann. Da was überlasten geht nicht, erst lösen die Sicherungen im HAK (63 A) aus, dann hängt der Ortsteil an einem kleinen Mittelspannungstrafo, der nochmal seine paar 100-A-Sicherung haben wird und in der Mittelspannungsebene geht es dann nur so weiter.

Aber wenn du es hinbekommst, alle Überstromschutzorgane und sonstige Sicherungsschaltungen auszuhebeln, dann könnte man mal versuchen einen Generator zu überlasten. Aber wie schon gesagt, werden die bei Überlast langsamer...

BID = 1010986

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

So eine Turbine geht ohne Last und Sicherung durch, das kann zur Zerstörung führen.
Ein normaler Generator kann auch als Motor Laufen. Nehmen wir an der Generator würde ohne Synchronisation ans Netz geschaltet und der Motor läuft mit zu geringer Drehzahl. Dann versucht der Generator als Motor den Antriebsmotor zu beschleunigen, auch das oder eben das ruckartige Bremsen können dann zum Zerstören führen. So mal weiter im Text eine Vertauschung der Phasen und vorhandene Netzspannung führen dann dazu das der Generator den Antriebsmotor mit einem Ruck abbremst. Das ist ungefähr so als wenn bei Voller Fahrt vorwärts in den Rückwärtsgang schaltest. Mit einfachen Mitteln alle Mac geht das nicht. Nun zu den Autos . Diese Hombox ist nur ein Notbehelf. Normal werden die Akkus da drin über Drehstromnetzteile geladen und für 11kW reichen 3 *16A. Zum Nachdenken für deinen Haushaltsherd legt das EVU auch keine 11kW Leitung extra. Oder für den Durchlauferhitzer mit 21 oder 24 kW auch nicht!
Etwas für dich zum rechnen du hast im Hausanschluss 3 63A Sicherungen das sind 3*63A*230V=43470VA=43,5kW und selbst bei nur 35A kannst du dir die Leistung selbst ausrechnen!

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